Auswahl der richtigen MTB-Reifen
Bau und Wartung von Fahrrädern

Auswahl der richtigen MTB-Reifen

Die Auswahl von ATV-Reifen sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden, da es sich dabei um ein wichtiges Sicherheitsmerkmal handelt. Ein Reifen, der nicht für das Gelände oder Ihr Training geeignet ist, kann katastrophale Folgen haben, da der Reifen die Art und Weise beeinflusst, wie Sie Ihr Mountainbike fahren. Es ist tatsächlich der einzige Teil des Motorrads, der den Boden berührt und gleichzeitig für Traktion, Lenkung, Bremsung und Federung sorgt.

Je nach Übung, Fahrradtyp, Gelände und Wetter kann die Wahl der Reifen stark variieren: Struktur, Breite, Profil und Druck sind entscheidende Merkmale für komfortables Mountainbiken.

Wir können auch gleich sagen: Es gibt keinen idealen Reifen für alle Situationen. Der richtige Reifen für einen Spaziergang zu einem bestimmten Zeitpunkt und an einem bestimmten Ort muss nicht unbedingt für denselben Spaziergang zu einem anderen Zeitpunkt geeignet sein.

Bestimmen Sie die Art des Geländes, auf dem Sie gewohnt sind, in die Pedale zu treten.

Die Art des Geländes, auf dem Sie mit Ihrem ATV unterwegs sind, ist das erste, was Sie bei der Auswahl der Reifen berücksichtigen sollten.

Verschiedene Geländearten:

  • Straße
  • Unterholz
  • Steinig oder zerbrechlich

Und der Einfluss des Wetters:

  • Festland
  • Öliger oder schlammiger Boden

Wenn das Gebiet, in dem Sie fahren, mehrere Geländearten aufweist, müssen Sie sich für einen Mehrzweckreifen entscheiden.

Versuchen wir herauszufinden, welche spezifischen Parameter für MTB-Reifen berücksichtigt werden sollten, um die richtige Wahl zu treffen.

Zunächst muss der Reifen mit Ihrer Felge kompatibel sein, und zwar entsprechend mehrere Parameter :

Reifengröße

Dies hängt von der Größe (Durchmesser) Ihrer Felge ab. Beim Mountainbiken gibt es drei Standardstandards, die in Zoll ausgedrückt werden:

  • 26 "
  • 27,5″ (auch mit 650B gekennzeichnet)
  • 29 "

Sie sind für Felgen von 26, 27,5 und 29 Zoll (″ = Zoll) geeignet.

Es wird immer schwieriger, 26-Zoll-Reifen zu finden, da dieser Standard auf dem Markt zugunsten der beiden anderen veraltet.

Schlauchtyp, fertige Tubeless- und Tubeless-Reifen

Schlauchreifen sind für die Ausstattung mit einem Schlauch konzipiert (normale Felgen). Tubeless Ready-Reifen können ohne Schlauch montiert werden (nur wenn Ihre Felge Tubeless-kompatibel, also wasserdicht) ist. Der Reifen ist nicht vollständig wasserdicht, es kann jedoch sein, dass in ihn ein Dichtmittel oder ein Pannenschutzmittel eingespritzt ist. Tubeless-Reifen können ohne Schlauch montiert werden (immer solange Ihre Felge Tubeless-kompatibel ist). Die Wasserbeständigkeit ist „by design“ gewährleistet, d. h. konstruktionsbedingt bedeutet es mehr Gewicht, um eine erhöhte Festigkeit zu gewährleisten.

Die vorbeugende Wartung eines schlauchlosen Reifens ist interessant, da bei einer Reifenpanne die Flüssigkeit den Luftauslass füllt und keine Reparaturstopps erforderlich sind. Der große Vorteil eines Tubeless-Fahrrads besteht darin, dass es das Fahren mit geringerem Luftdruck ermöglicht und so für Komfort und Traktion sorgt.

Profil oder wie man einen Reifen analysiert

Die Form des Reifens kann viele Informationen über die Art des Trainings und die Bedingungen, unter denen es stattfinden kann, liefern. Ebenso geben die Beschriftungen auf den Reifenrändern zusätzliche Informationen.

Abschnitt

Der Abschnitt ist die Breite des Reifens, ausgedrückt in Zoll. Der Abschnitt beeinflusst die Art der Reifennutzung:

  • Ein breiterer Abschnitt sorgt für mehr Komfort, verbessert die Stoßdämpfung, schützt die Felge besser und sorgt für mehr Grip, da mehr Stollen den Boden berühren
  • Ein schmaler Abschnitt kann mit größerem Druck aufgepumpt werden und sorgt so für einen geringeren Rollwiderstand. Es ist oft gleichbedeutend mit einem leichten Reifen.

    Tests: Abschnitt kleiner als 2.0″ entspricht einem schmalen Reifen. Dies steht auf dem Reifenformular neben dem Durchmesser. Beispielsweise hätte ein Reifen mit einem Durchmesser von 29″ und einem Querschnitt von 2.0 eine Bewertung von 29 x 2.0.

Verschiedene Katzenarten und ihre Auswirkungen

Größere Stollen sorgen für besseren Grip und höheren Rollwiderstand. Sie streben nach weicherem Boden. Kleine Stollen reduzieren den Rollwiderstand. Sie sind kleiner, verbrauchen also weniger Material und der Reifen ist oft leichter. Sie richten sich an trockenes und kompaktes Gelände.

Auswahl der richtigen MTB-Reifen

Je kleiner der Abstand zwischen den Stollen ist, desto geringer ist der Rollwiderstand. Aber je größer der Abstand zwischen den Spikes ist, desto besser ist die Evakuierungsfähigkeit des Reifens; Dies ist ein interessantes Profil für weichen Untergrund. Um die Vielseitigkeit zu erhöhen, kombinieren Hersteller häufig Stollentypen, indem sie kleine Stollen auf der Lauffläche mit großen Stollen an den Spitzen kombinieren. Dies gewährleistet eine gute Leistung auf trockenem und kompaktem Gelände und sorgt gleichzeitig für guten Grip in Kurven.

Beispiele: Die Kriterien können gemischt sein: Ein Reifen mit großen, weit auseinander liegenden Stollen eignet sich für weichen Untergrund und sogar für fettigen Untergrund, da er dadurch leichter zu evakuieren ist. Ein Reifen mit kurzen und eng beieinander liegenden Stollen ist ideal für trockenes/kompaktes Gelände und hat einen geringeren Rollwiderstand.

Härte des Kaugummis

Mit dem Härteindex oder Shore A können Sie die Weichheit des Gummis ermitteln, aus dem der Reifen besteht. Ein weicher Radiergummi hält besser als ein harter Radiergummi, nutzt sich aber schneller ab.

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Ein Index von 40 steht für sehr weichen Kaugummi, 50 für mäßig weichen und 70 für harten Kaugummi.

Starrer Stab oder flexibler Stab

Die Wülste passen in die Felgenrille, um den Reifen zu halten und bei schlauchlosen Reifen eine Abdichtung zwischen Reifen und Felge zu schaffen. Flexible Stäbe, oft aus Kevlar, sind leichter und können sich biegen. Raid ermöglicht beispielsweise die bequeme Mitnahme Ihres Reifens. Starre Stangen bestehen aus Stahl und sind oft wirtschaftlicher, aber weniger einfach zu lagern.

Gewicht

Je schwerer der Reifen ist, desto widerstandsfähiger gegen Verschleiß und Durchstiche ist er. Ein leichterer Reifen ist empfindlicher, hat aber einen geringeren Rollwiderstand.

Verstärkte Seiten

Der Rohling kann steifer und stärker sein, insbesondere wenn Sie mit niedrigem Druck fahren oder zum Skifahren fahren möchten. Die Hersteller verwenden unterschiedliche Techniken: Spezialkautschuk, doppellagiges Weben, Korbwaren ... aber dies geschieht auf Kosten des Gewichts im Austausch für Festigkeit.

Weben (TPI)

TPI = Threads Per Inch, das ist die Webdichte des Rahmens. Je höher er ist, desto besser ist die Qualität, desto besser passt sich der Reifen dem Gelände an. Die dünne Karkasse ermöglicht jedoch einen leichteren Reifen. Wir können den TPI-Index als Synonym für Flugkomfort betrachten.

Ab 100 TPI betrachten wir dies als den hohen Bereich, bei 40 TPI bewegen wir uns im unteren Bereich.

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Verschiedene Arten von Profilen

Einige Beispiele für universelle Reifenprofile, die für verschiedene Bedingungen oder den „klassischen“ Einsatz geeignet sind.

  • Polyvalent : Dies ist ein Reifen, der Ihnen mit mittelgroßen Stollenabständen ein gutes Fahren auf jedem Gelände ermöglicht. Das Profil verfügt über kleinere Stollen zur Begrenzung des Rollwiderstands und größere Stollen an den Kanten für mehr Traktion in Kurven.

  • Trübe : Der Reifen hat einen mittleren Querschnitt (max. 2.1), um ein Verstopfen zu vermeiden, und besteht aus großen und breiten Stollen, die gut verteilt sind, um Schmutz abzuleiten.

  • Sekunden Kleine, kleine Katzen, dicht gedrängt und zahlreich.

  • Abstieg (DH/Schwerkraft) : Der Halt muss perfekt sein und sie müssen sehr langlebig sein, um Durchstiche, Risse und Abnutzung zu vermeiden. Der Rollwiderstand wird groß sein und sie werden schwer sein. Sie haben einen großen Querschnitt (>2.3) mit großen Pfostenabständen.

Auf welchen Druck sollten Reifen aufgepumpt werden?

Nachdem Sie Ihre Reifen ausgewählt haben, müssen Sie diese noch auf den richtigen Druck einstellen. Die allgemeine Verbreitung schlauchloser Reifen hat zu technologischen Fortschritten geführt, die den Betrieb bei viel niedrigeren Drücken ermöglichen, als dies bei Schlauchreifen möglich ist. Versuchen wir, den optimalen Druck für Ihre Reifen zu ermitteln.

Vorteile von Niederdruck

Durch das Aufpumpen eines Reifens mit niedrigem Druck vergrößert sich die Kontaktfläche zwischen Reifen und Boden, wenn der Druck abnimmt, was zu mehr Traktion führt, sei es aufgrund einer größeren Oberfläche oder der Anzahl der verwendeten Spikes. Der Reifen kann sich außerdem leichter verformen, wodurch er sich dem Gelände besser anpasst und dadurch an Traktion und Komfort gewinnt.

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Zugegebenermaßen hat ein zu hoher Reifendruck absolut gesehen eine bessere Leistung (auf der Straße!). Aber je nach Gebiet ist die Antwort nicht so offensichtlich. Beispielsweise mangelt es in unwegsamem Gelände deutlich an Traktion bei technischen Anstiegen. Die Unannehmlichkeiten, die durch das Abprallen des Reifens an jedem Hindernis entstehen, werden beseitigt. Faktoren, die bei der Ermittlung des idealen Drucks zu berücksichtigen sind

Ausrüstung

Zunächst müssen Sie wissen, welches Material Sie verwenden. Schlauchreifen oder schlauchloser Reifen?

Bei einem Reifen mit Schlauch erhöht niedriger Druck die Gefahr von Einklemmungen deutlich. Der Tubeless-Modus löst dieses Problem (obwohl...), aber seien Sie vorsichtig, da ein zu geringer Luftdruck dazu führt, dass die Felge den Schlag abbekommt, wenn der Reifen durchschlägt.

Die Steifigkeit des Reifens und damit seine Fähigkeit, ihn aufrecht zu halten, wirken sich auf den Druck aus, den Sie verwenden können. Die steife Karkasse vermeidet Abtriebseffekte, indem sie den Reifen richtig stützt und dennoch von niedrigeren Profildrücken profitiert.

Je steifer der Reifen, desto mehr Druck können Sie leisten

Da dann das Luftvolumen eine Rolle spielt, muss der Querschnitt des Reifens berücksichtigt werden. Ein Downhill-Reifen verfügt über mehr Luftvolumen und höhere Seitenwände, sodass er beispielsweise weniger aufgepumpt werden kann als ein 2.1-Zoll-All-Terrain-Reifen.

Je größer der Reifen, desto mehr können Sie sich leisten, den Felgendruck für den Rest des Rennens zu reduzieren.

Schließlich gilt: Je breiter die Felge, desto besser wird eine Verformung der Seitenwand verhindert. Bei Kurvenfahrt ist die Lauffläche exzentrisch zur Felge. Dies verhindert bei einer breiten Felge, dass der Reifen durch zu große Seitenkräfte sofort aus der Felgenrille springt.

Bei einer breiteren Felge verformt sich der Reifen in Querrichtung weniger und erfordert keine Demontage.

Feld

Rollwege ohne Hindernisse reduzieren den Reifendruck am meisten. Die Grenze wird in der Regel dadurch erkannt, dass durch die Reifen ein Lenkunschärfen zu spüren ist.

In unwegsamem Gelände muss man etwas mehr Luft fahren, sonst werden die Scheiben beschädigt oder man platzt durch Einklemmen. Auf weichem Untergrund kann der Druck leicht reduziert werden, um die Traktion zu verbessern und die mangelnde Traktion auszugleichen.

Tipp: Ein guter Anfang ist es, auf trockenem Untergrund den richtigen Druck zu finden.

Der letzte Punkt: Auch Ihr Niveau und Ihr Fahrstil wirken sich auf den Druck aus. Eine ruhige Fahrt mit der Familie erfordert weniger Stress als eine aggressive Fahrt mit einem erfahrenen Piloten, der hart fahren möchte!

In der Praxis

Beginnen Sie mit einem ziemlich hohen Druck (2.2 bar). Sie können auch das hervorragende Online-Tool von MTB Tech nutzen, um etwas Startdruck zu bekommen. Fahren Sie dann im weiteren Verlauf der Tests schrittweise die Routen ab (0.2 bar), um die Einstellung zu finden, die das beste Gefühl vermittelt. Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Lenkung weniger direkt und schwergängig wird oder auf Steine ​​trifft, erhöhen Sie den Druck um 0.1 bar.

Der Hinterreifen ist immer stärker aufgepumpt als der Vorderreifen (ca. 0.2 bar Unterschied), da dieser Reifen durch Ihr Gewicht stärker beansprucht wird.

Einfach zu montierender schlauchloser Reifen

Die Montage schlauchloser Reifen ist nicht einfach, daher finden Sie hier eine Vorgehensweise, die Ihnen immer weiterhilft.

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Benötigtes Material

  • Schlauchloser Reifen (UST oder gleichwertig)
  • Tubeless-Ventil (je nach Radtyp)
  • Seifenwasser
  • flacher Pinsel
  • Anti-Pannenflüssigkeit + Spritze
  • Fußpumpe mit Manometer
  • ein Gürtel mit einer Breite von etwa 2,5 bis 4 cm und der Länge des Reifenumfangs

Verfahren

  1. Waschen Sie das Stirnband gründlich mit Seifenwasser und entfernen Sie die restliche Flüssigkeit aus den Einstichen (die Flüssigkeit sollte mindestens einmal im Jahr und nach jedem Einstich gewechselt werden!).
  2. Installieren Sie das Tubeless-Ventil. Ziehen Sie nicht zu fest an und verwenden Sie insbesondere keine Werkzeuge (Zangen oder andere) zum Festziehen.
  3. Montieren Sie die erste Reifenflanke (Drehrichtung beachten). Stellen Sie sicher, dass sich diese erste Seitenwand am Boden der Felgenrille befindet, um die zweite Seitenwand aufzunehmen (alles ohne Werkzeug).
  4. Sobald der Reifen vollständig in der Felge sitzt, tragen Sie mit einer Paddelbürste auf beiden Seiten Seifenwasser zwischen Reifen und Felge auf.
  5. Legen Sie das Band über das gesamte Reifenprofil und ziehen Sie es ganz leicht an (den Reifen nicht quetschen). 6. Beginnen Sie mit dem Aufpumpen mit der Fußpumpe, es bilden sich Seifenblasen, das ist ein gutes Zeichen, es ist Zeit, den Riemen zu entfernen! Pumpen Sie die Reifen weiterhin auf den maximalen Druck auf (normalerweise vier Bar). Beim Aufpumpen sollten Sie ein Klickgeräusch hören, das anzeigt, dass sich die Seitenwände in ihre Felgenrillen heben.
  6. Lassen Sie den Reifen etwa fünf Minuten bei vier Bar ruhen und lassen Sie dann die Luft vollständig ab.
  7. Da sich dieser Bereich in der Felge befindet, müssen Sie ihn nun mit Flüssigkeit füllen, um Reifenpannen zu vermeiden. Schrauben Sie dazu die Oberseite des Ventils ab (mit dem beim Kauf des Ventils mitgelieferten Werkzeug). Mit einer Spritze die erforderliche Menge in den Reifen injizieren (siehe Empfehlungen des Flüssigkeitsherstellers).
  8. Setzen Sie den Ventildeckel wieder auf, ziehen Sie ihn nicht zu fest an und pumpen Sie den Reifen wieder auf den gewünschten Druck auf.
  9. Sobald das Aufpumpen abgeschlossen ist, setzen Sie das Rad wieder auf das Fahrrad und lassen Sie es leer laufen, um die gesamte Flüssigkeit im Reifen zu verteilen.

Wann sollten Sie Ihre MTB-Reifen wechseln?

Im Normalfall: Schauen Sie sich einfach die Stollen auf der Lauffläche an, die sich in der Mitte des Reifens befinden. Sobald die Stollen auf der Lauffläche 20 % ihrer ursprünglichen Größe erreicht haben, ersetzen Sie sie.

Dies können die Seiten sein, die Anzeichen von Schwäche aufweisen, insbesondere wenn Sie über unebenes Gelände fahren. Überprüfen Sie sie regelmäßig auf Schnitte oder Verformungen. Wenn Sie Risse, ungewöhnliche Verformungen oder Löcher in der Seitenwand Ihres Reifens feststellen, ist dieser brüchig und Sie sollten über einen Austausch nachdenken.

Schließlich können Reifen ohne richtigen Luftdruck vorzeitig verschleißen. Denken Sie daran, sie regelmäßig aufzupumpen, um Schäden zu vermeiden, denn ein Reifen mit zu geringem Luftdruck verformt sich, altert vorzeitig und zeigt schnell Risse in der Seitenwand.

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