Harter Spezialist mit Soft Skills
der Technik

Harter Spezialist mit Soft Skills

Im 1. Jahrhundert wurde das Wort „Ingenieur“ in einigen Ländern zur Bezeichnung eines Herstellers militärischer Ausrüstung verwendet. Die Bedeutung des Wortes hat sich im Laufe der Jahrhunderte verändert. Heute, im XNUMX. Jahrhundert, wird es so verstanden wie nie zuvor in der Geschichte (XNUMX).

Unter technischen Errungenschaften verstehen wir in der Regel ein breites Spektrum menschlicher Schöpfungen, von den Pyramiden des alten Ägypten über die Erfindung der Dampfmaschine bis hin zur Expedition eines Menschen zum Mond.

und die Gesellschaft wĂźrde nicht mehr funktionieren, wenn sie aus irgendeinem Grund nicht mehr genutzt wĂźrde. Genauer gesagt definieren wir so normalerweise die Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse, insbesondere physikalischer, chemischer und mathematischer Kenntnisse, zur ProblemlĂśsung.

2. Freeman Dysons Buch „Breaking the Universe“.

Traditionell sind die vier großen Ingenieurdisziplinen Maschinenbau, Bauingenieurwesen, Elektrotechnik und Chemieingenieurwesen. Früher spezialisierte sich ein Ingenieur nur auf eine Disziplin. Dann änderte er sich und ändert sich ständig. Heutzutage muss sogar ein traditioneller Ingenieur (d. h. kein „Software-Ingenieur“ oder „Bio-Ingenieur“) oft Kenntnisse über mechanische, elektrische und elektronische Systeme sowie über Softwareentwicklung und Sicherheitstechnik haben.

Ingenieure arbeiten in einer Vielzahl von Branchen, darunter Automobil, Verteidigung, Luft- und Raumfahrt, Energie einschließlich Kernkraft, Öl und Gas und erneuerbare Energien wie Wind und Sonne sowie in der Medizin-, Verpackungs-, Chemie-, Raumfahrt-, Lebensmittel-, Elektronik- und Stahlindustrie. andere Metallprodukte.

In seinem 2 erschienenen Buch Disrupting the Universe (1981) schrieb der Physiker Freeman Dyson: „Ein guter Wissenschaftler ist eine Person mit originellen Ideen. Ein guter Ingenieur ist jemand, der ein Design erstellt, das mit möglichst wenigen originellen Ideen funktioniert.“ Ingenieure sind keine Stars. Sie entwerfen, bewerten, entwickeln, testen, modifizieren, installieren, verifizieren und warten eine breite Palette von Produkten und Systemen. Sie empfehlen und definieren außerdem Materialien und Prozesse, überwachen Produktion und Konstruktion, führen Fehleranalysen durch, beraten und leiten.

Von der Mechanik bis zum Umweltschutz

Der Bereich des Ingenieurwesens gliedert sich derzeit in eine Vielzahl von Fachrichtungen. Hier sind die wichtigsten:

Maschinenbau - dies ist z. B. die Konstruktion, Fertigung, Steuerung und Instandhaltung von Maschinen, Geräten und Baugruppen sowie von Steuerungssystemen und Einrichtungen zur Überwachung ihres Zustands und ihrer Funktion. Es handelt sich unter anderem um Fahrzeuge, Maschinen, einschließlich Bau- und Landwirtschaftsmaschinen, Industrieanlagen und eine breite Palette von Werkzeugen und Vorrichtungen.

Elektrotechnik â€“ umfasst das Design, Testen, Herstellen, Bauen, Testen, Kontrollieren und Verifizieren von elektrischen und elektronischen Geräten, Maschinen und Systemen. Diese Systeme sind unterschiedlich groß und reichen von mikroskopisch kleinen Schaltkreisen bis hin zu landesweiten Stromerzeugungs- und Übertragungssystemen.

– Entwurf, Bau, Wartung und Überwachung großer Infrastrukturprojekte wie Autobahnen, Eisenbahnen, Brücken, Tunnel, Dämme und Flughäfen.

Raumfahrttechnik - Entwurf, Herstellung und PrĂźfung von Luft- und Raumfahrzeugen sowie Teilen und Komponenten wie Flugzeugzellen, Triebwerken, Steuerungs- und Leitsystemen, elektrischen und elektronischen Systemen, Kommunikations- und Navigationssystemen.

Nuklearwissenschaft â€“ Entwurf, Herstellung, Bau, Betrieb und PrĂźfung von AusrĂźstungen, Systemen und Verfahren zur Erzeugung, Kontrolle und Detektion nuklearer Strahlung. Zu diesen Systemen gehĂśren Teilchenbeschleuniger und Kernreaktoren fĂźr Kraftwerke und Schiffe sowie die Produktion und Erforschung von Radioisotopen.

Konstruktive Technik ist die Planung, Konstruktion und Überwachung von tragenden Bauwerken wie Gebäuden, Brücken und Industrieinfrastruktur.

 â€“ die Praxis des Entwerfens von Systemen, Geräten und Geräten zur Verwendung in der medizinischen Praxis.

Chemieingenieurwesen ist die Entwicklung von AusrĂźstung, Systemen und Prozessen zur Reinigung von Rohstoffen und zum Mischen, Kombinieren und Verarbeiten von Chemikalien zur Herstellung wertvoller Produkte.

Technische Informatik â€“ die Praxis des Entwerfens von Komponenten von Computerhardware, Computersystemen, Netzwerken und Computersoftware.

Wirtschaftsingenieurwesen â€“ die Praxis des Entwerfens und Optimierens von Geräten, AusrĂźstungen, Systemen und Prozessen fĂźr die Fertigung, Materialhandhabung und andere Arbeitsumgebungen.

Umwelttechnik â€“ die Praxis der Vermeidung, Verringerung und Beseitigung von Verschmutzungsquellen, die Luft, Wasser und Boden beeinträchtigen. Es erkennt und misst außerdem Verschmutzungsgrade, lokalisiert Verschmutzungsquellen, reinigt und saniert kontaminierte Standorte und setzt lokale und nationale Vorschriften durch.

Es kommt häufig vor, dass sich einzelne Fachgebiete stark ßberschneiden. Aus diesem Grund mßssen Ingenieure zusätzlich zu ihrem Fachgebiet ßber allgemeine Kenntnisse in mehreren Bereichen des Ingenieurwesens verfßgen. Beispielsweise muss ein Bauingenieur strukturelle Entwurfskonzepte verstehen, ein Luft- und Raumfahrtingenieur muss die Prinzipien des Maschinenbaus anwenden und ein Nuklearingenieur muss ßber praktische Kenntnisse in der Elektrotechnik verfßgen.

Alle Ingenieure, unabhängig von der Spezialisierung, benÜtigen umfassende Kenntnisse in Mathematik, Physik und Computertechnologien wie Computermodellierung und -design. Daher enthalten die meisten Ingenieurforschungsprogramme heute solide Kenntnisse in der Erstellung und Verwendung von Computersoftware und -hardware.

Ein Ingenieur arbeitet nicht alleine

Moderne Ingenieure müssen neben der entsprechenden Ausbildung, Kenntnissen und in der Regel auch technischen Fähigkeiten über eine Reihe sogenannter „Soft Skills“ verfügen. Im Allgemeinen geht es bei diesen Fähigkeiten um die Anpassung an das Arbeitsumfeld und den Umgang mit Gruppen von Menschen angesichts neuer Probleme und aufkommender „nichttechnischer“ Situationen.

Führungsqualitäten und die Fähigkeit, angemessene Beziehungen aufzubauen, sind beispielsweise nützlich, wenn ein Ingenieur Gruppen von Mitarbeitern leitet. Formalisierte Methoden zur Erzielung einer Einigung mit Menschen mit technischem Hintergrund reichen nicht aus. Sehr oft muss man auch mit branchenfremden Personen kommunizieren, beispielsweise mit Kunden, und manchmal auch mit der breiten Öffentlichkeit, also Personen ohne technischen Hintergrund. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Erfahrungen in Begriffe übersetzen können, die Menschen innerhalb und außerhalb Ihrer Abteilung verstehen können.

Aufgrund der hohen technischen Anforderungen gehört Kommunikation oft zu den gefragtesten Soft Skills. Ingenieure arbeiten fast nie alleine. Sie arbeiten mit einem breiten Spektrum von Mitarbeitern, sowohl Ingenieurkollegen als auch Personen außerhalb ihrer Abteilung, zusammen, um ihre Projekte abzuschließen. Und zu diesen „Soft Skills“ gehören auch Eigenschaften wie die sogenannte „Emotionale Intelligenz“, Präsentations- und Lehrfähigkeiten, die Fähigkeit, komplexe Probleme zu erklären, die Fähigkeit zur Motivation, die Fähigkeit zu verhandeln, Stressresistenz, Risikomanagement, strategische Planung und Kenntnisse über Projektmanagementmethoden.

Hierbei handelt es sich um eine Reihe „weicher“ Kompetenzen, die über viele andere „komplexere“ Wissensbereiche hinausgehen, aber auch über die streng verstandene Spezialisierung eines Ingenieurs hinausgehen. Letzteres umfasst ein breites Spektrum, das von Programmiersprachen, Statistikkenntnissen, Datenverarbeitung, der Fähigkeit zum Entwurf von Modellen, Strukturen, Systemen bis hin zur Prozesssteuerung reicht.

Wie andere Berufstätige, die Projektmanagementfähigkeiten benÜtigen, bewerben sich einige Ingenieure beispielsweise um ein Projektmanagement-Zertifikat nach der bekannten PMI-Methodik.

Heutzutage geht es im Ingenieurwesen hauptsächlich um Problemlösung und Multitasking.und das bedeutet, neue Wege zu finden, um vorhandenes Wissen anzuwenden – ein wirklich kreativer Prozess. Ingenieurwesen kann ein kreatives Element beinhalten.

Die Zeiten der engen Spezialisierung sind lange vorbei.

Daniel Cooley (3), Vizepräsident und Chief Strategy Officer von Silicon Labs, weist in einer Pressemitteilung darauf hin, dass ein Ingenieur, der in das dritte Jahrzehnt des XNUMX. Jahrhunderts eintritt, sich vor einigen weiteren Dingen „in Acht nehmen“ sollte, die in den letzten Jahren rasant gewachsen sind.

Das erste ist maschinelles Lernen und seine Auswirkungen auf verschiedene Technologiebereiche (4). Der zweite Punkt, den Cooley hervorhebt, sind Informationssicherheitspraktiken, die moderne Ingenieure einfach nicht auf die leichte Schulter nehmen können. Weitere zu berücksichtigende Aspekte sind der Kontext und die Verbindungen zu anderen Technologiebereichen. Die Technik sollte die süße Isolation vergessen und ihre Spezialisierung als von allem anderen getrennt betrachten.

Der Bericht der American National Academy of Engineering (NAE) mit dem Titel „Ingenieur des Jahres 2020“ beschreibt die Welt des Maschinenbaus in einem sich schnell verändernden Umfeld, in dem der technologische Fortschritt schnell und konstant ist. Wir lesen darin unter anderem die Annahme, dass Bereiche wie Nanotechnologie, Biotechnologie und Hochleistungsrechnen in Zukunft zum Wirtschaftswachstum beitragen werden, was bedeutet, dass die Rolle von Ingenieuren mit Erfahrung in diesen Bereichen zunehmen wird. Da die Welt immer stärker vernetzt und von unzähligen Abhängigkeiten geprägt ist, müssen Ingenieure einen zunehmend multidisziplinären Ansatz verfolgen. In manchen Ingenieurberufen fallen auch zusätzliche Aufgaben an. Beispielsweise werden Bauingenieure teilweise dafür verantwortlich sein, eine nachhaltige Umwelt zu schaffen und gleichzeitig die Lebensqualität zu verbessern. Die Zeiten der engen Spezialisierung sind vorbei und dieser Trend wird sich nur noch verstärken – das geht aus dem Bericht hervor.

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