ABS 25 Jahre
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ABS 25 Jahre

ABS 25 Jahre Obwohl die ersten Autos viel langsamer fuhren als heute, kam es vor, dass das Auto nicht anhielt, sondern mit blockierten Rädern weiterfuhr.

Probleme mit blockierenden Rädern beim Bremsen sind fast so alt wie bei Autos. Obwohl die ersten Autos viel langsamer fuhren als heute, kam es vor, dass das Auto nicht anhielt, sondern mit blockierten Rädern weiterfuhr.

ABS 25 Jahre

Test der ersten ABS-Systeme - links

Straßenbelag mit gutem Grip,

Die linke Seite ist rutschig.

Designer rätseln seit Beginn des 1936. Jahrhunderts über Versuche, eine solche Situation zu vermeiden. Bereits 40 meldete Bosch das erste „Antiblockiergerät“ zum Patent an. Allerdings wurden die Systeme seit über XNUMX Jahren nicht mehr in Massenproduktion hergestellt. Die folgenden Prototypensysteme hatten jedoch viele Mängel und waren für die Massenproduktion zu langsam und zu teuer.

1964 begann Bosch mit der Erprobung des ABS-Systems. Zwei Jahre später wurden die ersten Ergebnisse erzielt. Die Autos hatten kürzere Bremswege, besseres Handling und bessere Kurvenstabilität. Die damals gesammelten Erfahrungen flossen in den Bau des ABS1-Systems ein, dessen Elemente noch heute in modernen Systemen zum Einsatz kommen. ABS-1 begann 1970 seine Aufgaben zu erfüllen, war jedoch zu komplex – es enthielt 1000 analoge Elemente. Zudem reichten ihre Haltbarkeit und Zuverlässigkeit noch nicht aus, um das System in Serie zu bringen. Durch die Einführung der Digitaltechnik konnte die Anzahl der Elemente auf 140 reduziert werden. Allerdings gibt es auch in modernen Systemen noch Elemente, die im ABS 1 enthalten waren.

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Ende der 70er Jahre – ABS kommt zu Mercedes.

Infolgedessen erwies sich erst die zweite ABS-Generation nach 14 Jahren Forschung als so effektiv und sicher, dass beschlossen wurde, sie in Produktion zu nehmen. Allerdings war es eine teure Entscheidung. Bei seiner Einführung im Jahr 1978 wurde es den Luxuslimousinen überlassen – zunächst der Mercedes S-Klasse und dann dem BMW 7er. Allerdings wurden innerhalb von 8 Jahren eine Million ABS-Systeme produziert. 1999 überstieg die Zahl der produzierten ABS-Systeme die 50-Millionen-Marke. In den letzten 25 Jahren sind die Kosten für die Herstellung von ABS nachfolgender Generationen so stark gesunken, dass dieses System heute sogar für kleine, günstige Autos angeboten wird. Derzeit liegt ABS bei 90 Prozent. in Westeuropa verkauft. Alle Autos müssen ab Mitte 2004 damit ausgestattet sein.

Ingenieure sind ständig bestrebt, das System zu vereinfachen, die Anzahl der Komponenten zu reduzieren (was die Zuverlässigkeit erhöht) und das Gewicht zu reduzieren.

Darüber hinaus werden die Funktionen und Fähigkeiten des Systems weiterentwickelt, das nun eine elektronische Verteilung der Bremskraft zwischen den Achsen ermöglicht.

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Beim Bremsen in einer Kurve ein Auto ohne ABS

gleitet schneller.

ABS wurde auch zur Grundlage für die Entwicklung von Systemen wie dem 1987 eingeführten ASR zur Verhinderung des Schleuderns beim Beschleunigen und der elektronischen Traktionskontrolle ESP. Diese 1995 von Bosch eingeführte Lösung verbessert die Stabilität nicht nur beim Bremsen und Beschleunigen, sondern auch in anderen Situationen, etwa beim Kurvenfahren auf rutschigem Untergrund. Es kann nicht nur einzelne Räder bremsen, sondern reduziert auch die Motorleistung in Situationen, in denen Schleudergefahr besteht.

Wie ABS funktioniert

Jedes Rad verfügt über Sensoren, die die Gefahr eines Radblockierens anzeigen. In diesem Fall baut das System den Druck in der Bremsleitung zum blockierenden Rad ab. Wenn es wieder normal zu drehen beginnt, normalisiert sich der Druck wieder und die Bremsen beginnen wieder, Druck auf das Rad auszuüben. Der gleiche Algorithmus wird jedes Mal wiederholt, wenn das Rad blockiert, wenn der Fahrer die Bremse betätigt. Der gesamte Zyklus ist sehr schnell, daher entsteht das Gefühl eines Pulsierens, als ob es kurze Schläge in den Rädern gäbe.

Er tut keine Wunder

Auf einer rutschigen Straße stoppt ein mit ABS ausgestattetes Auto früher als ein Auto ohne dieses System, das bei blockierten Rädern einen Teil des Bremswegs „durchrutscht“. Auf einer Straße mit gutem Grip hält ein Auto mit ABS jedoch weiter an als ein Auto, das die Reifen blockierter Räder berührt und eine schwarze Gummispur hinterlässt. Gleiches gilt für lose Untergründe wie Sand oder Kies.

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