Athener Luftfahrtwoche 2018
Militärausrüstung

Athener Luftfahrtwoche 2018

Ein griechischer F-16C Block 30-Jäger manövriert während eines simulierten Luftkampfs gegen einen Mirage 2000EGM-Jäger.

Zum dritten Mal in Folge wird die siebte Flugwoche in Tanagra organisiert, wo die Dassault Mirage 2000-Jäger der griechischen Luftwaffe stationiert sind und die Tore für alle öffnen. George Karavantos, Mitglied des Organisationskomitees der Athens Aviation Week, gelang es, einen günstigen Ort zum Fotografieren und Beobachten der Show zu finden, was diesen Bericht ermöglichte.

Seit 2016 werden Flugshows im Rahmen der Athens Aviation Week auf den Flughafen Tanagra verlegt, wo sie für diejenigen, die sie sehen möchten, einfacher zu erreichen sind. Auch für Zuschauer ist ausreichend Platz vorhanden, zudem können Sie Starts, Landungen und Taxis aus nächster Nähe beobachten. Letztere sind vor allem für Kunstflugteams attraktiv, die in Formation kreisen, teilweise auch mit Rauch. Das kann man sich ganz genau ansehen.

Selbstverständlich beteiligten sich die meisten Flugzeuge und Hubschrauber der griechischen Luftwaffe an den Demonstrationen. Besonders schön wurden die Kunstflüge der griechischen Militärfliegerei auf dem Mehrzweckjäger Lockheed Martin F-16 „Zeus“ und dem Piloten der Kunstflugstaffel Beechcraft T-6A Texan II „Daedalus“ demonstriert. Der erste flog am Sonntag in einer Gruppe mit einem Boeing 737-800-Kommunikationsflugzeug in den Farben der Blue Air, der zweite am Samstag zusammen mit einem Turboprop-Regionalflugzeug vom Typ Olympic Air ATR-42.

Noch interessanter war ein simulierter Luftkampf zwischen einem Μirage 2000EGM-Jäger des 332. Geschwaders der griechischen Luftwaffe mit Sitz in Tanagra und einem F-16C Block 30-Jäger des 330. Geschwaders mit Sitz in Volos, der über der Mitte des Flughafens stattfand in geringer Höhe. . Am Sonntag flogen beide Flugzeuge in geringer Höhe in Formation und verbanden sich mit einem Airbus A320 der Aegean Airlines.

Zwei weitere McDonnell Douglas F-4E PI-2000 AUP-Jagdbomber in Sonderlackierung, die zum 388. Geschwader der griechischen Militärflieger vom Stützpunkt Andravida aus gehörten, führten einen simulierten Angriff auf den Flugplatz Tanagra durch. Vor diesem simulierten Angriff flogen beide Flugzeuge in sehr geringer Höhe über Tanagra.

Das nächste ausgestellte Flugzeug der griechischen Luftwaffe war der Kampfhubschrauber Boeing (McDonnell Douglas) AH-64 Apache der Pegasus Show Group, gefolgt vom schweren Transporthubschrauber Boeing CH-47 Chinook. Insbesondere diese erste Show war besonders dynamisch und beeindruckend und demonstrierte perfekt die Manövrierfähigkeit des AH-64 Apache-Hubschraubers, die auf dem modernen Schlachtfeld sehr wichtig ist.

Die Luftfahrt der griechischen Bodentruppen wiederum zeigte eine Fallschirmlandung, gesprengt von einem CH-47 Chinook-Hubschrauber. Eine andere Art der Landung – an Seilen, die von einem Hubschrauber aus herabgelassen wurden – wurde von einer Spezialeinheit der griechischen Marine demonstriert, die von einem Marinehubschrauber Sikorsky S-70 Aegean Hawk aus landete. Der letzte gezeigte Hubschrauber war ein Super Puma von Airbus Helicopters, der eine simulierte Kampfluftrettungsmission durchführte.

Ein weiterer wichtiger Teilnehmer war das Löschwasserflugzeug Canadair CL-415, das an beiden Wochenendtagen einen schwierigen Versuch unternahm, die Temperatur am Flughafen Tanagra durch den Abwurf von Wasserbomben zu senken.

Zu den Ausstellern der Düsenkampfshow gehörte eine F-16 der belgischen Luftwaffe, Teil des neuen Dark Falcon-Demonstrationsteams. Belgien nimmt immer an den Vorführungen der Athens Aviation Week teil und das versammelte Publikum bewundert immer die Vorführung belgischer F-16.

Die große Überraschung der diesjährigen Athens Aviation Week war die Anwesenheit von nicht nur einem, sondern gleich zwei Mehrzweckjägern vom Typ McDonnell Douglas F/A-18 Hornet, jeweils eines der Schweizer und der spanischen Luftwaffe. Flugzeuge dieses Typs sind nicht auf allen Ausstellungen vertreten, waren aber zum ersten Mal auf der Athens Aviation Week vertreten. Beide Teams begeisterten das Publikum, indem sie die hervorragende Manövrierfähigkeit ihrer Kämpfer demonstrierten und tiefe Pässe spielten. Vor Beginn der Show absolvierte die Schweizer F/A-18 Hornet einen gemeinsamen Flug mit einem Team von PC-7-Turboprop-Trainern.

In diesem Jahr nahmen zwei Teams mit Turboprop-Flugzeugen an der Show teil. Die erste war die polnische Akrobatikgruppe Orlyk. Der Name des Teams leitet sich von dem Flugzeug ab, das es fliegt: PZL-130 Orlik ist ein in Polen entwickeltes und hergestelltes Turboprop-Schulflugzeug (WSK „PZL Warszawa-Okęcie“ SA). Das zweite Team war das Schweizer Kunstflugteam Pilatus PC-7, dessen Name - "PC-7 Team" - sich auch auf den Flugzeugtyp bezieht, der ebenfalls im Herkunftsland des Teams entwickelt und produziert wurde.

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