Alfa Romeo 145 - kleiner großer Italiener
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Alfa Romeo 145 - kleiner großer Italiener

Sie sind leidenschaftliche Enthusiasten, die im Namen der Liebe und des Objekts, das sie lieben, viel ertragen und noch mehr vergeben können. Sie wissen, was sie lieben und widmen sich ihrer Leidenschaft mit Sorgfalt. Sie lassen sich in der Regel kein schlechtes Wort über das Objekt ihrer Begierde verlieren, und wenn auch dieses Objekt der Begierde versagt, können sie jede seiner Unvollkommenheiten vernünftig erklären.


Darüber hinaus können sie diese Unvollkommenheit zu einem Merkmal des Autos machen, das es von Massenkonkurrenten unterscheidet. Alfaholics, Menschen, die ihrem Alf Romeo verfallen sind und bereit sind, hinter ihren Autos ins Feuer zu springen.


Mehr als einmal wurde mir vorgeworfen, dass ich mich zu sehr auf die Nachteile von Alfa Romeos konzentriere und ihre Vorteile nicht ausreichend hervorhebe. Normalerweise antworte ich in einer solchen Situation, dass ich eine solche Realität nicht erschaffe, sondern nur beschreibe. Dieses Mal werde ich jedoch versuchen, mich nur auf die Eigenschaften des Modells zu konzentrieren, die so viele Menschen dazu bringen, es zu lieben. Kein Augenzwinkern über Designmängel und Unvollkommenheiten. Interessierte werden es sowieso „herausfinden“, denn ganz ehrlich, sie müssen nicht einmal allzu lange suchen.


Das Modell 145 ist ein dreitüriger Fließheck mit einer äußerst charakteristischen, für Alfa Romeo typischen Beule. Er debütierte 1994 auf dem Turiner Autosalon, wo er unglaublich herzlich empfangen wurde. Überraschend dürfte der herzliche Empfang jedenfalls nicht sein, schließlich war das Studio „Centro Stile“ unter der Leitung von Walter de Silva für die Außengestaltung verantwortlich. Das Modell 145 sollte den baulich veralteten Alfa 33 ersetzen.


Aggressive Silhouette, mit aggressiver und für Alfa charakteristischer Front und Dynamik, die in fast jedem Zentimeter des Fahrzeugs sichtbar ist, brachte ihm viele Bewunderer ein. Das für Alfa Romeo typische Markenzeichen ist gekonnt in die Frontschürze integriert. In der Seitenlinie betonen filigrane Prägungen und die ansteigende Fensterlinie die Aufmerksamkeit und verleihen dem Fahrzeug einen sportlichen Charakter.


Der Alfa Romeo 145 wurde auf der Plattform des Fiat Tipo, dem Auto von 1989, gebaut. Mit einer Länge von etwas mehr als 4 Metern bot das Auto vier Passagieren einen angemessenen Platz im Inneren. Der Radstand von 254 cm machte es jedoch am angenehmsten, auf den ersten beiden Sitzen zu reisen.


Die Innenausstattung ist typisch für Alfa Romeo – sportliche, bequeme Sitze, ein schönes kleines Lenkrad, einfache und gut lesbare Anzeigen. Nach der Modernisierung erschienen runde Lufteinlässe, die die Originalität und das sportliche Image des Autos betonten.


Das Modell 145 hatte zunächst vier Motoren, drei Benziner und einen Dieselmotor unter der Haube. Der 1.9-Liter-Diesel versorgte den Wagen mit 90 PS und sorgte für ausreichend Leistung. Für echte Alfa-Fans waren die Boxer-Benziner jedoch wichtig – meist dynamisch und großartig klingend, wenn auch im Widerspruch zur Wirtschaftlichkeit des Betriebs.


Der 1351-cm3-Motor wird manchmal anders bezeichnet - 1.3 l V oder 1.4 l 8 V. Er leistet 90 PS und verleiht dem Wagen ausreichend Dynamik – knapp 13 Sekunden auf 100 km/h sind keine Offenbarung. Die 1.6- und 1.7-l-Aggregate leisten 103 bzw. 129 PS - sie sorgen für eine ordentliche Beschleunigung des Autos, und das stärkere Aggregat kann sogar einen kleinen Alfa auf 200 km / h beschleunigen.


1997 wurden anlässlich der Modernisierung alle Boxeraggregate aus dem Motorenprogramm genommen und durch moderne 1.4-Ventil-Twin-Spark-Motoren ersetzt, die mit zwei Zündkerzen pro Zylinder ausgestattet waren. Die mit dem TS-Symbol gekennzeichneten neuen Aggregate (103 l - 1.6 PS, 120 l - 1.8 PS, 150 l - 2.0 PS, 155 l - 1998 PS) bringen dem Auto nicht nur mehr Leistung, sondern gehen auch schonender mit dem Kraftstoff um in puncto Zuverlässigkeit besser abschneiden. Ein Jahr später, XNUMX, tauchte auch der exzellente JTD-Dieselmotor mit Common-Rail-Technologie unter der Motorhaube auf.


Der Alfa Romeo 145 ist in erster Linie ein außergewöhnliches Auto: Er sieht gut aus, ist einigermaßen geräumig, fährt gut, aber auch nicht ohne Mängel, und in Versionen mit Boxermotor ist er oft launisch. Dennoch hat das Modell 145 einen besonderen Platz in den Herzen der Alfa Romeo-Enthusiasten, und das liegt vor allem an…. der kapriziöse Charakter, der diesem Auto seine Seele verleiht.

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