Alfa Romeo und sein Triebwerk, das Allradversionen überlegen ist
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Alfa Romeo und sein Triebwerk, das Allradversionen überlegen ist

Beim Vergleich von handelsüblichen XNUMXWDs oder XNUMXWDs gewinnen letztere fast immer. Nur Modelle eines Herstellers – Alfa Romeo – liefern sich einen gleichwertigen Kampf.

Autos mit Allradantrieb haben neben unbestrittenen Vorteilen wie hervorragender Traktion und großer aktiver Sicherheit auch Nachteile. Das ist inkl. Einschränkung der Kofferraumgröße (beim VW Golf wurde der Kofferraum von 350 auf 275 Liter reduziert) aufgrund des höheren Bodens für die Montage des Hinterachsgetriebes, der Verschlechterung einiger Eigenschaften und einer deutlichen Vergrößerung Kraftstoffverbrauch. Wichtig ist auch, dass die Bodenplatte bereits bei der Konstruktion den möglichen Allradantrieb berücksichtigt, der sowohl Ein- als auch Zweiachser verteuert. Die Designer von Alfa Romeo versuchten, dies zu ändern. Anstatt sich mit zusätzlicher Ausrüstung zu befassen, die erforderlich ist, um den Antrieb auf die zweite Achse zu übertragen, lag der Fokus auf der Verbesserung des bestehenden Getriebedesigns, um – ohne Änderung der Kabinengröße – Traktion und aktive Sicherheit wie bei einem Allradantrieb zu bieten Auto. Automobil. Es wurden mehrere Entwicklungsrichtungen identifiziert.

Elektronisches System Q2

Bei Kurvenfahrten kommt es oft vor, dass wir am kurveninneren Rad die Bodenhaftung verlieren. Dies ist das Ergebnis der Zentrifugalkraft, die versucht, das Auto von der Straße zu "heben", indem das kurveninnere Rad entlastet wird. Da ein herkömmliches Differenzial Drehmoment auf beide Räder überträgt und dazu neigt, mit weniger Reibung mehr Drehmoment an das Rad zu senden, beginnt das Problem. Das Aufbringen eines übermäßigen Drehmoments auf ein Rad mit geringer Traktion führt zu Schlupf an den Innenrädern, Verlust der Fahrzeugkontrolle (starkes Untersteuern) und keiner Beschleunigung aus einer Kurve heraus. Dies sollte durch das Stabilisierungssystem ASR begrenzt werden, dessen Eingriff ein Absenken des Motordrehmoments bewirkt und die Bremsen, die das Rad halten, angezogen werden. In diesem Fall ist die Reaktion auf das Drücken des Gaspedals jedoch langsam. Die von den Ingenieuren von Alfa Romeo vorgeschlagene Lösung basiert auf der Verwendung eines Bremssystems, das bei richtiger Steuerung durch das VDC-Steuergerät (Vehicle Dynamic Control) dafür sorgt, dass sich das Auto wie ein selbstsperrendes Differential verhält.

Sobald das kurveninnere Rad die Traktion verliert, wird mehr Drehmoment auf das kurvenäußere Rad übertragen, wodurch das Untersteuern reduziert wird, das Auto stabiler wird und schneller dreht. Es verzögert auch den Eingriff der Fahrsteuerung für eine ruhigere Fahrt und bessere Traktion beim Verlassen einer Kurve.

DST (Dynamisches Lenkmoment)

Der nächste Schritt in der „elektronischen Fahrassistenz“ ist das DST-System (Dynamic Steering Torque), das das Übersteuern auf griffigem Untergrund automatisch korrigiert und kontrolliert. Alles dank der ständigen Interaktion zwischen der elektrischen Servolenkung (die ein Drehmoment am Lenkrad erzeugt) und dem dynamischen Steuersystem (VDC). Die elektrische Lenkung bietet dem Fahrer unter allen Bedingungen das richtige Manöver und vermittelt dem Fahrer eine gute Traktion und ein sicheres Gefühl. Es nimmt auch automatisch Anpassungen vor, um die Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten, und macht den VDC-Eingriff subtiler.

DST ist besonders nützlich in Übersteuerungssituationen und hilft Ihnen beim Manövrieren, während Sie die Kontrolle über Ihr Fahrzeug unter allen Bedingungen behalten. Darüber hinaus ermöglicht Ihnen das DST-System auf Oberflächen mit unterschiedlicher Haftung (z. B. wenn im Winter zwei Räder auf Eis und zwei auf Asphalt sind) eine automatische Lenkung, wodurch ein Wenden des Fahrzeugs verhindert wird. Außerdem greift das System bei sportlicher Fahrweise, sobald das System eine größere Querbeschleunigung (größer als 0,6 g) erkennt, ein, um das Lenkmoment zu erhöhen. Dies ermöglicht dem Fahrer, das Auto in Kurven zu kontrollieren, insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten.

Alpha-DNA

Die größte Innovation, die der Konkurrenz technologisch voraus ist und dafür sorgt, dass Alfa Romeo Autos unter allen Bedingungen auf der Straße bleiben, ist das Alfa DNA-System.

Das System – bis vor kurzem nur für Rennwagen erhältlich – beeinflusst Motor, Bremsen, Lenkung, Aufhängung und Getriebe und ermöglicht drei verschiedene Verhaltensweisen des Autos, je nachdem, welcher Stil am besten zu den Bedingungen und Bedürfnissen des Fahrers passt: sportlich (dynamisch ), urban (Normal) und voller Sicherheitsmodus auch bei schwachem Grip (All Weather).

Die gewünschten Fahrbedingungen werden mit einem Wahlschalter gewählt, der sich seitlich am Schalthebel auf dem Mitteltunnel befindet. Für diejenigen, die eine reibungslose und sichere Fahrt wünschen, befinden sich im Normalmodus alle Elemente in ihren üblichen Einstellungen: Motordynamik und - sanfte Twist-Korrekturen - VDC und DST, um ein Übersteuern zu verhindern. Wenn der Fahrer jedoch eine sportlichere Fahrt bevorzugt, wird der Hebel in den Dynamic-Modus bewegt, und die Aktivierungszeit der VDC- und ASR-Systeme wird verkürzt und gleichzeitig das elektronische Q2-System aktiviert. In diesem Modus wirkt sich die DNA auch auf die Lenkung (die Servolenkung ist kleiner, was dem Fahrer ein sportlicheres Gefühl vermittelt und dem Fahrer die volle Kontrolle gibt) und die Reaktionsgeschwindigkeit auf das Drücken des Gaspedals aus.

Wenn sich der Wahlschalter im Allwettermodus befindet, erleichtert das Alfa DNA-System das Fahren des Fahrzeugs auch auf Oberflächen mit geringer Haftung (wie nassen oder verschneiten), indem es die VDC-Schwelle senkt.

So wurden, ohne den Kofferraum zu verkleinern, ohne das Gewicht des Autos zu erhöhen und den Kraftstoffverbrauch deutlich zu erhöhen, alle Vorteile eines Allradautos erreicht. Die Vorteile des Modells kommen sowohl bei sportlicher Schnellfahrt (DNA- und Q2-System) als auch bei schlechtestem Grip (Regen, Schnee, Glätte) zum Tragen.

Wahrscheinlich betrachten viele diese Entscheidung mit einem Körnchen Salz, aber die gleiche Meinung war vor einigen Jahren bei den Kameras. Es kam nur eine „Spiegelreflexkamera“ in Betracht, und kompakte Modelle waren ein Ersatz für eine echte Lösung. DSLRs sind heute hauptsächlich für Profis bestimmt, und die Rubrik „Allround-Kompaktgeräte, die Menschen helfen“ wird von der überwiegenden Mehrheit geschätzt. Wahrscheinlich werden in ein paar Jahren viele Autofahrer das DNA-System zu schätzen wissen. …

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