BMW X2 ist toll, aber kaufen würde ich ihn nicht
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BMW X2 ist toll, aber kaufen würde ich ihn nicht

Der BMW X2 ist das Auto, das wohl die letzte Nische von BMW besetzt hat. Der X3 hat ein Geschwister in Form von X4 und der X5 hat einen X6. Jetzt können wir neben X1 endlich X2 setzen. Es ist toll. Kaufen würde ich es trotzdem nicht. Wieso den?

Vielleicht brauchte der BMW X1 ein "sportlicheres" Gegenstück, um Käufer anzusprechen, die mehr als einen beliebten Crossover suchen. X2 sollte ihnen das geben. Interessante Optik und sportliches Fahrverhalten. Aber was genau? Und was noch?

Lass es uns herausfinden.

Z4-Stil

Aber nicht der, der war. Die, die wir bald in der Serienversion treffen werden, und wir haben bereits das Konzeptmodell gesehen. BMW in diesem Modell ändert die Form der Scheinwerfer und ein sehr finsteres Aussehen. X2 spielt darauf an.

Die massive Form und die kleinen Fenster machen das Auto räuberischer. Die beiden BMW Badges an den C-Säulen erinnern an klassische Modelle vergangener Zeiten wie den BMW 2000 CS.

Obwohl das X2 so ausdrucksstark ist, dass es nicht jedem gefallen wird, finde ich es toll. Auf der Straße wird er definitiv auffallen – auch dank einer interessanten Palette an Lacken.

Allerdings muss für SOLCHEN Auftritt im BMW X2 extra bezahlt werden.

Premiummarken haben ihre eigenen Regeln. Premium ist nicht nur der Anschaffungspreis des Autos, sondern auch der Preis aller Zusatzleistungen und der Möglichkeit der Personalisierung. Der X2 macht auf Werbetafeln und in der Werbung eine gute Figur, aber das ist der M Sport-Linie zu verdanken – oder dem neuen M Sport X, mit etwas mehr Offroad-Charakter. Wenn Sie sich für eine davon entscheiden, fallen zusätzlich 27 Zloty zum Grundpreis an.

Warum schreibe ich darüber? Denn der X2 hat in seiner einfachsten Version Halogenscheinwerfer, kleine Räder und viel schwarzes Plastik. Sieht nicht halb so gut aus wie die M Sport Modelle, also am besten gleich mit einpacken.

Der Mindestbetrag sind LED-Scheinwerfer für 5 Zloty. Der BMW X2 wurde definitiv für große Felgen konzipiert – sie wirken klein... „mittel“. Für 10-Zoll-Räder zahlen wir also weitere 19 19 Zloty, es sei denn, wir entscheiden uns für M Sport – dann sind 4 im Preis inbegriffen, wir können aber etwa 20 Zloty extra bezahlen. Zloty für -Zoll-Räder. Das sehen Sie auf den Bildern.

Anscheinend sind dies nur Details, und das Auto sollte gut laufen, aber wir wissen ganz genau, dass dies nicht der Fall ist. Man muss das Auto auch mögen, und es ist gut für den X2, ein paar rein optische Ergänzungen auszuwählen, um ihn zu beeindrucken.

Günstiger im Salon

Der Punkt ist jedoch nicht, dass es „billig“ und „kein Premium“ ist. Im Gegenteil, Sie müssen dafür nicht extra bezahlen.

Der Innenraum ist gut ausgestattet, aber auch gut verarbeitet. Alcantara kombiniert mit Stoff. Die Stühle haben auch gelbe Nähte. Das einzige, was den Effekt verfälscht, ist der knisternde Kunststoff am Lenkrad. Darüber hinaus ist die Zeit im Inneren sehr angenehm und das nur wegen seiner Ästhetik.

Die Fahrposition ist recht sportlich, zudem sind die Sitze selbst gut profiliert. Ein unbestrittener Vorteil ist auch eine breite Palette von Lenksäulenverstellungen in zwei Ebenen. Das ist bequem, aber ... nur für den Fahrer und seinen Beifahrer. Hinten ist nicht viel Platz, und selbst hinter einem 1,86-m-Fahrer wird es eng.

Am Volumen des Kofferraums gibt es hingegen nichts zu meckern – 470 Liter fasst er und das ist durchaus ausreichend. Nach dem Umklappen der Lehnen der Rücksitze können wir 1355 Liter unterbringen.

Was ist das Beste an X2? Führend

Aus dem BMW X2 möchte man gar nicht mehr aussteigen. Teilweise wegen der guten Innenausstattung. Lassen Sie uns also konkreter werden. Der X2 will nicht langsamer werden. Ich will den Motor nicht abstellen. Ich will nicht aufhören.

Unter normalen Umständen könnte dies einen Sportwagen beschreiben, aber das Fahren des X2 fühlt sich wirklich wie das Fahren eines Sportwagens an. Ich erkläre schon warum.

Es geht gar nicht um den Motor. Wir haben die Version xDrive 20d getestet, d.h. mit Allradantrieb und einem Zweiliter-Dieselmotor mit einer Leistung von 190 PS. Dieser Motor entwickelt 400 Nm von 1750 bis 2500 U/min und beschleunigt mit Hilfe eines 8-Gang-Getriebes in 100 Sekunden auf 7,7 km/h.

Die Stärke dieses Autos liegt jedoch in der Federung und Lenkung. Präzise und direkt, wodurch eine Verbindung zwischen Fahrer und Fahrzeug hergestellt wird, aber vielleicht nicht so spezifisch für Kupplungsinformationen. Die Federung ist wie bei einem Sportwagen - steif, sie reduziert die Wankbewegungen der Karosserie in Kurven erheblich.

Wirkung? Obwohl dies ein weiterer Crossover ist, lässt er sich außergewöhnlich gut handhaben. In dieser Hinsicht fällt es auf. Hier sind Sie bereit, nur im Kreis zu fahren, weil es mehr Kurven gibt. Oft werden Sie feststellen, dass Sie sich zu schnell bewegen, als Sie sollten. In dieser Hinsicht ist dies ein echter BMW, obwohl dies, ich wiederhole, „ein weiterer Crossover“ ist.

Da es sich um einen Diesel handelt, verbraucht er nicht viel Kraftstoff. Das liegt auch an der hohen Anzahl an Starts. In der Stadt braucht man 5,4 l/100 km, auf der Autobahn 4,5 l/100 km, im Schnitt 4,8 l/100 km. Bei zielstrebigerem Fahren in der Stadt ergibt sich ein Kraftstoffverbrauch von 7 l/100 km, aber es ist immer noch ein würdiges Ergebnis.

Also ist hier alles gut? Nicht unbedingt. Der BMW X2 ist so ein überdimensionales Schrägheck, und weil es "überdimensioniert" ist, ist es schwerer. Es wiegt 1675 kg, und hier ist dieses Gewicht ein wenig zu spüren. Es stört das Fahrvergnügen nicht, macht sich aber beim Bremsen oder beim Fahren in richtig engen Kurven leicht bemerkbar. Dieser Aspekt wird jedoch nur diejenigen stören, die 70 % Sport von diesem Auto erwarten. Und so haben wir ungefähr %.

Deswegen würde ich nicht kaufen

Lassen wir den Preis weg, der zwar bei 138 PLN beginnt, aber zu Beginn um 800 PLN erhöht werden sollte. PLN – nur Fragen zum Aussehen. Achten wir auch nicht auf den Preis der Testversion – 30 Zloty. Es muss kein Billigauto sein.

Dies ist jedoch ein Crossover. Sportlicher, aber immer noch. Und als solche muss es viele Qualitäten vereinen - Praktikabilität, Geräumigkeit und erst am Ende der Sport. Und dieser Sport spielt hier die erste Geige. Die Federung ist einfach steif – zu steif für die meisten polnischen Straßen, obwohl dieser Effekt durch die Niederquerschnittsreifen und die 20-Zoll-Felgen noch verstärkt wird. Auch hinten ist nicht viel Platz und hier schützt es vielleicht nur die relative Praktikabilität. Es gibt wenige Staufächer, einen anständigen Kofferraum - das reicht.

Vielleicht liegt es an dieser völlig anderen Herangehensweise an den Crossover, dass BMW ein Auto geschaffen hat, das in diesem Segment herausragt. Vielleicht liegt es an diesen Mängeln, dass ich ihn so sehr mag. Natürlich wegen der Fahrweise.

Und doch kann man zum Preis einer gut ausgestatteten Version bereits mit einem praktischeren X3 aufwarten. Es wird auch bequemer sein. Der BMW X2 ist ein Familienauto für den Fahrer. Aber Familienautos werden von Familien gekauft, nicht von den Fahrern selbst. Und Familien entscheiden sich in diesem Fall für X3.

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