Was passiert, wenn dem Benzin Zucker zugesetzt wird?
Flüssigkeiten für Auto

Was passiert, wenn dem Benzin Zucker zugesetzt wird?

Löst sich Zucker in Benzin auf?

Gewöhnlicher Zucker gehört zur Gruppe der hochorganischen Stoffe – Polysaccharide. In Kohlenwasserstoffen lösen sich solche Stoffe unter keinen Umständen. Zahlreiche Experimente mit Zucker verschiedener Hersteller, die von Experten in populären Automagazinen durchgeführt wurden, geben ein eindeutiges Zeugnis ab. Weder bei Raumtemperatur noch bei erhöhten Temperaturen löst sich Zucker (in jeder seiner Formen - klumpiger, sandiger, raffinierter Zucker) nicht in Benzin. Die Einwirkdauer, UV-Bestrahlung und andere Faktoren verändern das Gesamtergebnis nicht. Wenn die Angreifer versuchen, Zucker in den Benzintank eines Autos zu füllen, ist das Schlimmste, was passieren kann, das Verstopfen des Kraftstofffilters, und dann bei einem fast leeren Benzintank, da die Zuckerdichte viel höher ist als die Dichte von Benzin.

Eine ganz andere Situation entsteht, wenn das Benzin im Tank Ihres Autos nicht von höchster Qualität ist, beispielsweise einen geringen Wasseranteil enthält. Wasser, wie Sie wissen. Es vermischt sich nicht mit Benzin und setzt sich am Boden des Kraftstofftanks ab. Dort löst sich der Zucker auf und mit etwas Wasser bildet sich ein dickflüssiger Zuckersirup. Es wird alle nachfolgenden Probleme mit dem Motor verursachen.

Was passiert, wenn dem Benzin Zucker zugesetzt wird?

Dies kann auch bei niedrigen negativen Außentemperaturen passieren, wenn die Dichtheit des Tankdeckels nicht sehr gut ist. Der kristallisierende Reif im Inneren des Tanks verwandelt sich in Feuchtigkeit – und dann treten die gleichen Probleme auf.

Daher ist es für ein Auto gefährlicher, Wasser im Benzintank zu haben als Zucker. Daher die Schlussfolgerung: Tanken Sie nur an bewährten Tankstellen und verschließen Sie den Benzintank bei kaltem Wetter sorgfältig.

Was passiert, wenn dem Benzin Zucker zugesetzt wird?

Wie wirkt sich Zucker auf die Motorleistung aus?

Kurz gesagt: negativ. Insbesondere in folgenden Fällen:

  1. Beim Fahren auf einer holprigen Straße. Der sich am Boden absetzende Zucker reduziert dadurch die Kraftstoffmenge, die in den Benzintank gegossen wird. Folglich das erste mehr oder weniger schwere Schlagloch - und der Kraftstofffilter fängt nicht Benzin, sondern Zucker auf (Kristallzucker in diesem Sinne ist gefährlicher). Es ist unwahrscheinlich, dass die Kraftstoffleitung verstopft ist, aber der Filter muss ersetzt werden.
  2. Beim Fahren auf einer schwierigen Straße mit erhöhtem Kraftstoffverbrauch. In diesem Fall werden die Oberflächen der Kraftstoffleitung auf Temperaturen erhitzt, die zu einer Karamellisierung des Zuckers führen und ihn in eine feste gelblich-braune Masse verwandeln. Es haftet an den Wänden und verengt die Größe des Durchgangsabschnitts, wodurch die Betriebsbedingungen des Motors stark verschlechtert werden.
  3. Gelangen Zuckerpartikel in die Einspritzdüse, führt dies zu einer Verschlechterung der Einspritzbedingungen, da sich Sandkörner in den inneren Hohlräumen der Kraftstoffpumpe ablagern. Der Motor wird mit der Zeit abgewürgt. Und es kann sein, dass es nicht wieder startet, wenn der Kraftstofffluss durch Würfelzucker blockiert wird.

Was passiert, wenn dem Benzin Zucker zugesetzt wird?

Die bisher bestehenden Probleme, dass Zuckerpartikel in die Spalte zwischen den Kolbenringen sowie in die Ventile gelangen, sind nicht mehr relevant: Moderne Automodelle sind mit recht zuverlässigen Kraftstofffiltersystemen gegen Fremdpartikel ausgestattet.

Prävention und Folgen

Wenn Sie den Tankdeckel Ihres Autos nicht verschlossen haben, bleibt die Gefahr bestehen. Andernfalls müssen Sie:

  • Kraftstoffleitungen und Kraftstofftank gründlich spülen.
  • Filter ersetzen.
  • Testen Sie die Funktion der Kraftstoffpumpe sowie des Kraftstoffeinspritzsystems zum Motor.

Was passiert, wenn dem Benzin Zucker zugesetzt wird?

Wenn sich „Zuckerruß“ oder sirupartige Flüssigkeit am Boden des Benzintanks befindet, sind diese Arbeiten sehr zeitaufwändig. Es gibt nur eine Schlussfolgerung – den Wasseranteil im Benzin sorgfältig zu kontrollieren. Es gibt viele Möglichkeiten. Wir listen die wichtigsten auf, die Sie selbst durchführen können, noch bevor Sie die Zapfpistole einschalten:

  1. Mischen Sie eine kleine Menge des vorgeschlagenen Kraftstoffs mit Kaliumpermanganat (Kaliumpermanganat sollte im Erste-Hilfe-Kasten enthalten sein): Wenn sich das Benzin dadurch rosa verfärbt, bedeutet dies, dass es Wasser enthält.
  2. Tauchen Sie ein Stück sauberes Papier in Benzin und trocknen Sie es anschließend ab. Hochwertiger Kraftstoff verändert die ursprüngliche Farbe des Papiers nicht.
  3. Geben Sie ein paar Tropfen Brennstoff auf sauberes Glas und zünden Sie es an. Beim Ausbrennen hinterlässt Benzin guter Qualität keine Regenbogenstreifen auf dem Glas.
  4. Verwenden Sie regelmäßig Kraftstofftrockner.
ZUCKER IM BENZINTANK, WAS PASSIERT?

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