DSG-Getriebe – was ist das? Erfahrungsberichte und Videos
Maschinenbetrieb

DSG-Getriebe – was ist das? Erfahrungsberichte und Videos


Wir haben auf unserem Portal bereits viel Aufmerksamkeit auf verschiedene Arten von Pkw-Getrieben gelegt. Besitzer von Volkswagen-, Skoda- und Seat-Fahrzeugen können in der technischen Beschreibung ihrer Autos in der Getriebespalte die Abkürzung DSG sehen. Was bedeuten diese lateinischen Buchstaben? Versuchen wir es herauszufinden.

Das Robotergetriebe unterscheidet sich von der herkömmlichen Mechanik und vom Automatikgetriebe durch das Vorhandensein einer Doppelkupplung. Dank dieses Konstruktionsmerkmals ist ein reibungsloses Umschalten der Geschwindigkeitsbereiche ohne Ruckeln und Verzögerungen gewährleistet. Nun, es ist roboterhaft, weil die elektronische Steuereinheit für das Schalten der Gänge verantwortlich ist bzw. der Fahrer die Möglichkeit hat, sowohl auf automatische als auch auf manuelle Steuerung umzuschalten.

Vereinfacht ausgedrückt ist das DSG-Getriebe ein gelungener Hybrid aus Schalt- und Automatikgetriebe. Der Hauptunterschied ist jedoch die Doppelkupplung.

Das Gerät der Box ist wie folgt:

  • Doppelmassen-Kurbelwellenschwungrad – sorgt für eine gleichmäßige Drehmomentübertragung auf beide Kupplungsscheiben, besteht aus Primär- und Sekundärscheiben, während ein herkömmliches Schwungrad eine monolithische Struktur hat;
  • zwei Kupplungsscheiben – für gerade und ungerade Gänge;
  • zwei Primär- und Sekundärwellen für jede Kupplung;
  • zylindrisches Hauptgetriebe (für Fahrzeuge mit Frontantrieb);
  • Differenzial (für Fahrzeuge mit Frontantrieb).

Wenn Sie ein Auto mit Hinterradantrieb und DSG-Getriebe haben, befinden sich das Hauptgetriebe und das Differential im Hauptachsgehäuse, obwohl sie strukturell mit dem Getriebe verbunden sind und das Drehmoment gleichmäßig auf die Antriebsräder verteilen.

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Das Gerät hängt auch weitgehend von der Anzahl der Gänge ab. Bei einem Auto mit 6-Gang-DSG-Getriebe ist die Kupplung also vom „nassen“ Typ, das heißt, die Kupplungsscheiben befinden sich in einem Ölgehäuse, was die Reibung minimiert. Bei 7-Gang-Getrieben ist die Kupplung vom Typ „trocken“. Es unterliegt einem schnelleren Verschleiß, jedoch ist es auf diese Weise möglich, erhebliche Einsparungen beim ATF-Getriebeöl zu erzielen: Im ersten Fall werden etwa 6 bis 7 Liter benötigt, im zweiten Fall nicht mehr als zwei.

Das Funktionsprinzip eines Robotergetriebes

Das Prinzip ist ganz einfach. Bei konventioneller Mechanik muss der Fahrer also durch Betätigen des Schalthebels sequentiell von einem Geschwindigkeitsbereich in einen anderen wechseln. Beim „Roboter“-DSG werden zwei Gänge gleichzeitig eingelegt – niedriger und höher. Der untere funktioniert und der zweite läuft im Leerlauf. Mit zunehmender Geschwindigkeit erfolgt die Umschaltung in Zehntelsekunden.

Ist die Höchstgeschwindigkeit erreicht, dann arbeitet im Leerlauf ein niedrigerer Gang. Das Steuergerät überwacht diesen gesamten Prozess. Verschiedene Sensoren analysieren Kurbelwellendrehzahl, Drosselklappenstellung und Gaspedalstellung. Die Informationen gelangen in die Steuereinheit und es wird entschieden, den Gang zu wechseln. Impulse werden an hydraulische Aktuatoren (Magnetventile, Hydraulikkreis) gesendet und der optimale Geschwindigkeitsmodus für einen bestimmten Straßenabschnitt ausgewählt.

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Vor- und Nachteile von DSG

Leider müssen wir feststellen, dass Doppelscheiben-Robotergetriebe trotz ihrer Innovationskraft viele Nachteile haben:

  • hohe Servicekosten;
  • schneller Verschleiß reibender Teile (insbesondere bei Trockenkupplung);
  • Autofahrer sind sich dieser Probleme sehr bewusst, daher kann es sehr schwierig sein, einen Gebrauchtwagen zu verkaufen.

Während die Garantie gültig ist, sind die Probleme nicht erkennbar. In der Regel sind es die Kupplungsscheiben, die am schnellsten ausfallen. Beachten Sie diese Tatsache: Wenn beim DSG-6 (Trockentyp) die Scheibe einfach gewechselt werden kann, muss beim DSG-7 eine komplett neue Kupplung eingebaut werden, was fast wie ein neues Getriebe kostet.

Auch die Elektronikeinheit selbst und die Aktuatoren sind recht empfindlich. Bei Überhitzung können die Sensoren dem Steuergerät falsche Informationen liefern, was zu einer inkonsistenten Steuerung und starken Stößen führt.

Der einfachste Weg, ein Robotergetriebe schnell zu „killen“, besteht darin, das Auto an Ampeln oder im Stau mit dem Bremspedal zu halten und nicht in den Leerlauf zu schalten.

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Dennoch werden solche Getriebe weiterhin hergestellt, da sie viele Vorteile haben:

  • sparsamerer Kraftstoffverbrauch – Einsparung bis zu 10 %;
  • Minimierung umweltschädlicher Emissionen;
  • hervorragende Beschleunigungsdynamik;
  • Fahrkomfort, einfache Bedienung.

Die Lebensdauer beträgt durchschnittlich 150 Kilometer.

Auf dieser Grundlage empfehlen die Redakteure von Vodi.su, dass Sie bei der Auswahl eines Gebrauchtwagens mit DSG sehr verantwortungsbewusst vorgehen. Wenn Sie ein neues Auto gekauft haben, befolgen Sie die Anweisungen des Herstellers, um keine finanziellen Reparaturkosten zu verursachen.




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