2.0 HDi-Motor - Diesel-Features von Peugeot
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2.0 HDi-Motor - Diesel-Features von Peugeot

Der 2.0-HDi-Motor erschien erstmals 1998 im Citroen Xantia und leistete 110 PS. Dann wurde es in Modelle wie 406, 806 oder Evasion eingebaut. Interessanterweise war diese Einheit auch in einigen Suzuki- oder Fiat-Fahrzeugen zu finden. Sie wurden von 1995 bis 2016 bei Sevel in Valenciennes produziert. Der Motor genoss allgemein gute Kritiken, und seine Produktion ging in die Millionen. Wir präsentieren die wichtigsten Informationen über ihn.

Woher kommt der Name HDI?

Schon der Name HDi ist mit der Bauart des Triebwerks verbunden, oder besser gesagt mit der Direkteinspritzung des Kraftstoffs unter hohem Druck. Den Namen gab der Konzern PSA Peugeot Citroen Dieselmotoren mit Turboaufladung, Direkteinspritzung und Common-Rail-Technologie, einer von Fiat in den 90er-Jahren entwickelten Technologie, die während des Betriebs Emissionen, Kraftstoffverbrauch und Schadstoffausstoß reduziert. Der Einsatz der Direkteinspritzung hat beispielsweise auch zu einer höheren Fahrkultur im Vergleich zur indirekten Einspritzung geführt.

2.0 HDi-Motor - das Funktionsprinzip des Geräts

Es lohnt sich zu wissen, wie dieser 2.0 HDi-Motor funktioniert. In der Einheit wird Kraftstoff vom Tank über die Niederdruckpumpe zur Hochdruckpumpe verteilt. Dann kommt es zum Hochdruck-Kraftstoffverteiler – dem bereits erwähnten Common-Rail-System. 

Es versorgt elektrisch gesteuerte Düsen mit einem maximalen Druck von 1500 bar. Dieser Druck ermöglicht es, Kraftstoff so in die Zylinder einzuspritzen, dass eine bessere Verbrennung erreicht wird, insbesondere im Vergleich zu älteren Motoren. Dies liegt vor allem an der Zerstäubung von Dieselkraftstoff in sehr feine Tröpfchen. Dadurch wird der Wirkungsgrad der Einheit erhöht.

Die Premieren-Generation des Triebwerks aus dem PSA-Konzern

Die Gruppe PSA – Peugeot Societe Anonyme hat den 2.0 HDi-Motor entwickelt, um ältere Dieselmotoren zu ersetzen. Eines der Hauptziele war die Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs, der Vibrationen und der Geräusche, die beim Autofahren auftreten. Dadurch hat sich die Arbeitskultur der Einheit deutlich verbessert und das Fahren mit diesem Motor ist deutlich angenehmer geworden. 

Das Auto mit dem 2.0-HDi-Motor hieß Citroen Xantia, das waren 90- und 110-PS-Motoren. Die Geräte genossen einen guten Ruf – sie wurden als zuverlässig, sparsam und modern charakterisiert. Ihnen war es zu verdanken, dass das 1998 vorgestellte Automodell bei den Käufern beliebt war und die meisten Einheiten aufgrund des stabilen Betriebs eine enorme Laufleistung aufwiesen.

Die zweite Generation des PSA-Konzernbereichs

Die Schaffung der zweiten Generation des Geräts war mit dem Beginn der Zusammenarbeit mit Ford verbunden. Das Ergebnis war eine Steigerung von Leistung und Drehmoment sowie eine Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs bei gleicher Motorgröße. Der Verkaufsstart des PSA-Dieselmotors zusammen mit dem amerikanischen Hersteller geht auf das Jahr 2003 zurück.

Hauptgrund für das umweltfreundlichere Profil des Aggregats waren die Anforderungen der Euro-4-Abgasnorm, die am 1. Januar 2006 in Kraft trat. Der 2.0 HDi-Motor der zweiten Generation wurde nicht nur in Peugeot-, Citroen- und amerikanische Autos eingebaut, sondern auch in Volvo-, Mazda-, Jaguar- und Land Rover-Autos. Bei Ford-Fahrzeugen hieß die Dieselmotortechnologie TDCI.

Der häufigste 2.0 HDi-Motorschaden ist der Turbo. Was sollten Sie beachten?

Einer der häufigsten 2.0-HDi-Motorausfälle ist ein Defekt des Turboladers. Dies ist der Effekt der Kohlenstoffakkumulation im Aggregat. Schmutz kann viele kostspielige Probleme verursachen und dem Autobesitzer das Leben schwer machen. Was sollten Sie dann beachten?

Ölverstopfung und Rußbildung

Bei Einheiten - sowohl 2.0 als auch 1.6 HDi - kann sich im Motorraum eine große Menge Ruß ansammeln. Die einwandfreie Funktion des Motors hängt hauptsächlich von den Ölleitungen zum und vom Turbolader ab. Durch sie fließt das Öl, das die Lager schmiert. Bei zu starker Verkokung blockieren die Leitungen und unterbrechen die Ölzufuhr. Dadurch können die Lager in der Turbine überhitzen. 

Symptome, anhand derer eine Fehlfunktion diagnostiziert werden kann

Um festzustellen, ob sich das Öl nicht richtig verteilt, muss die Turbomutter abgeschraubt oder gelöst werden. Dies wird wahrscheinlich durch Ölverstopfung und Kohlenstoffablagerungen verursacht. Die Mutter selbst ist bei 2.0 HDi Motoren selbstsichernd und wird nur von Hand angezogen. Das liegt daran, dass es bei richtig funktionierendem Turbolader hochgezogen wird – durch zwei gegenläufige Schrauben und Torsionsschwingungen.

Andere Ursachen, die zum Ausfall von Komponenten führen

Es gibt andere Gründe, warum ein Turbo in einem 2.0 HDi-Motor ausfallen kann. Nicht selten sind Fremdkörper in dieses Element eingedrungen, abgenutzte Wellendichtringe, die Verwendung von Öl mit der falschen Spezifikation oder die Nichteinhaltung der regelmäßigen Wartung des Elements.

Wie pflegt man einen 2.0 HDi Motor?

Die beste Voraussetzung für einen reibungslosen Betrieb des 2.0 HDi-Motors ist die regelmäßige Wartung des Aggregats, wie z. B. der Wechsel des Zahnriemens oder die Reinigung des Dieselpartikelfilters. Es wäre auch eine gute Idee, die Ölmenge in der Kammer zu kontrollieren und die richtige Ölsorte zu verwenden. Außerdem muss auf Sauberkeit und das Fehlen von Fremdkörpern in der Gerätekammer geachtet werden. Dank solcher Lösungen zahlt sich der Motor mit einem reibungslosen und zuverlässigen Betrieb aus und bringt großen Fahrspaß.

Ein Foto. Quelle: Tilo Parg / Wikimedia Commons

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