Zweimassenrad – was ist das und wie funktioniert es?
Maschinenbetrieb

Zweimassenrad – was ist das und wie funktioniert es?

Zweimassenrad – was ist das und wie funktioniert es? Noch Ende des XNUMX. Jahrhunderts waren die meisten auf der Straße fahrenden Autos mit einer Kupplung mit Einmassenscheibe ausgestattet. Der Wandel wurde durch den technischen Fortschritt vorangetrieben – von neuen Autos wurde einfach mehr Leistung erwartet, was wiederum mehr Drehmoment erforderte. Dadurch kam es zu einem Verlust der Kontrolle über Vibrationen, die sich nicht nur auf das restliche Antriebssystem, sondern auch auf die Arbeitsteile der Maschinen übertragen. Das Problem wurde durch ein innovatives Design gelöst, bei dem zwei auf einer gemeinsamen Achse rotierende Schwungräder ein starres Schwungrad ersetzten, das offensichtlich der Arbeit neuer Antriebe nicht gewachsen war. Mit Dieseln fing alles an und bis heute ist jeder Diesel, der vom Band läuft, mit einem Zweimassenrad ausgestattet. Bei den Benzinmotoren gilt dies laut Hersteller für die allermeisten Neuwagen.

Federn, die Vibrationen absorbieren

Das Zweimassenrad ist integraler Bestandteil des Getriebes. Seine Aufgabe besteht darin, die beim Motorbetrieb auftretenden Vibrationen zu dämpfen. Sie sind sehr vielfältig, was vor allem von der aktuell erreichten Rotationsgeschwindigkeit abhängt. Bei geringen Vibrationen mit so hoher Kraft, dass die feststehenden Teile des Antriebs aneinander schlagen können – dies führt zu deren schnellerem Verschleiß und kann sogar zu schwerwiegenden Ausfällen führen. Eine Doppelmasse bestehend aus zentral angeordneten Rädern, die sich unabhängig voneinander drehen und Energie auf ein Federsystem übertragen, das sich um den Umfang eines von ihnen befindet. Das Ergebnis ist eine wirksame Schwingungsdämpfung und Motoreffizienz bei niedrigen Drehzahlen. Durch die Entlastung der Kupplung sorgt das Zweimassenschwungrad dafür, dass das Fahren bei niedrigeren Geschwindigkeiten für den Antrieb weniger belastend ist, was dazu beiträgt, den Kraftstoffverbrauch zu senken und gleichzeitig den Fahrkomfort beizubehalten. Dadurch werden neben dem Zweimassenmotor auch das Getriebe und andere Getriebekomponenten eingespart.

Wie funktioniert es?

Entgegen dem Anschein ist die Konstruktion und Funktionsweise des Durchbruchteils recht komplex, obwohl es auf den ersten Blick wie ein traditionelles starres Schwungrad aussieht. Wie der Name schon sagt, bestehen sie aus zwei Massen. Der Primärteil ist an der Kurbelwelle befestigt und erfüllt eine ähnliche Funktion wie die herkömmliche Lösung. Der Unterschied liegt in der internen Sekundärmasse auf einer gemeinsamen Achse. Zwischen den Massen befindet sich ein beide Scheiben verbindender Torsionsschwingungsdämpfer, bestehend aus Federn und flexiblen Scheiben. Hier werden die durch die Schwingungen der Antriebskomponenten entstehenden Spannungen aufgenommen. Ringe, die sich zur Achse hin bewegen, können bis zu einem Viertel ihres Umfangs in beide Richtungen gleiten.

Zweimassenrad – wie es sich von herkömmlichen Teilen unterscheidet

Zweimassenräder wurden als Reaktion auf die Herausforderungen des technischen Fortschritts gebaut. Wenn die Giganten des Automobilmarktes wie Mercedes Benz, Toyota oder BMW diese Teile schon seit Jahren im Werk zusammenbauen, dann haben wir es mit einer optimalen Lösung zu tun, die den korrekten Betrieb der Autos voraussetzt. Die Steigerung von Leistung und Drehmoment hat zu einer Verkürzung der Lebensdauer von Teilen geführt, die bei intensiver Fahrt einem ständigen Verschleiß unterliegen. Am häufigsten geschieht dies, wenn die Grundprinzipien einer sanften Fahrtechnik nicht befolgt werden, was zu einer übermäßigen Überlastung der Komponenten führt, was zu fortschreitendem Verschleiß führen kann. Wenn spätere Autofahrer nach einigen Betriebsjahren feststellen, dass ihr Fiat, Ford oder Subaru reparaturbedürftig ist, kommt ihnen die Freude nicht mehr aus dem Kopf. Als sie hören, dass ihr „fast neues“ Auto nicht nur durch das Massenschwungrad, sondern auch durch die Kupplung ersetzt werden soll, suchen sie nach alternativen Lösungen. Darüber hinaus beanspruchen die Kosten für ein neues Set mindestens mehrere tausend Zloty aus Ihrem Portemonnaie. Daher können wir alternative Lösungen auf dem Markt finden.

Zweimassenschwungrad und starres Schwungrad - können sie frei gewechselt werden?

Eine interessante Option sind Reparatursätze mit einem starren Schwungrad anstelle eines beweglichen. Obwohl die neue Technologie bereits zum akzeptierten Standard geworden ist, ist ihr Vorgänger immer noch im Spiel, einige Hersteller – insbesondere bei kleineren Autos – verwenden immer noch kein Zweimassenrad. Ein Beispiel für ein solches Auto ist der Toyota Yaris mit einem 1.4-D4D-Motor. Wenn wir uns das Antriebssystem dieses Stadtautos ansehen, finden wir ein starres Schwungrad. In den Köpfen von Autofahrern, die Austauschkosten sparen wollen, mag die Idee aufkommen, ein festsitzendes (sprich beschädigtes) Zweimassenrad anzuschweißen. Da einige moderne Dieselmotoren keine Doppelmassen verwenden, kann leicht geschlussfolgert werden, dass sie überhaupt nicht benötigt werden. Diese Denkweise ist jedoch nicht rational. Da der Motor mit Getriebe dafür ausgelegt ist, mit einem Zweimassenschwungrad übermäßige Drehschwingungen zu dämpfen, sollten Sie es nicht selbst tauschen.

Eine Ausnahme können speziell entwickelte Bausätze zum Umbau eines Zweimassenschwungrads in ein starres Einmassenschwungrad mit einer speziellen Kupplungsscheibe sein, die Motorvibrationen dämpft.

Reparatursätze mit Einmassenrad

Führende Aftermarket-Anbieter wie Valeo, Rymec, Aisin oder Statim bieten für viele Autos und Transporter Umrüstsätze von Zweimassen- auf Starrräder an. Zusammen mit einer Vollkupplung (nur so ist eine effektive Reparatur möglich) können sie bis zu 60 % günstiger sein als das Original-Zweimassenschwungrad. Dies ist eine beliebte Lösung, wenn der Zustand des Geldbeutels ausschlaggebend ist. Nicht nur wegen der Anschaffungskosten sei die Entscheidung „klug“. Der Montagevorgang ist der gleiche wie beim Zweimassenschwungradsatz. Daher sind keine weiteren Getriebemodifikationen erforderlich. Darüber hinaus muss die Doppelmasse in Zukunft nicht erneut ausgetauscht werden. Das starre Rad verschleißt nicht. Das einzige funktionierende Element ist eine spezielle Kupplungsscheibe, deren Anschaffung und Austausch deutlich günstiger ist als ein kompletter Satz mit Doppelmasse. Sie müssen jedoch wissen, dass der Einbau einer Festplatte zwar mit dem Motor des jeweiligen Modells zurechtkommt, für das sie bestimmt ist, der Fahrkomfort jedoch nicht derselbe ist wie unter der Haube eines Zweimassenmotors. Schwungrad.

Ändern Sie Ihre Fahrgewohnheiten – Sie müssen nicht an eine Änderung denken

Sie möchten kostspielige Reparaturen vermeiden? Unabhängig davon, ob Sie Originalteile, Aftermarket-Teile oder einen Umrüstsatz für harte Räder verwenden, kann die ordnungsgemäße Verwendung Ihres Fahrzeugs die Lebensdauer Ihrer Antriebsstrangkomponenten erheblich verlängern. Wie kann man das machen? Der richtige Fahrstil spart nicht nur Kraftstoff, sondern kann auch darüber entscheiden, ob der Primär- und Sekundärmassenverbrauch so hoch ist, dass ein Besuch beim Autoservice erforderlich ist. Sie müssen lediglich die folgenden vier Schritte befolgen:

  • Bewegen Sie sich nicht zu schnell. Starke Beschleunigung zerstört die Schwingungsdämpfer und die Kupplungsscheibe.
  • Beschleunigen Sie nicht aus sehr niedrigen Drehzahlen. Schon eine einzelne Episode mit einem überlasteten Rad hat erhebliche Auswirkungen auf das Antriebssteuerungssystem.
  • Beachten Sie dies beim Fahren, insbesondere bei starkem Verkehr. Niedrige Geschwindigkeiten in hohen Gängen erzeugen die unkontrollierbarsten Vibrationen.
  • Betätigen Sie Start und Feuer bei gedrückter Kupplung.

Zweimassenrad- und Chiptuning

Mit dem geplanten Chiptuning geht es auch um eine Änderung der Motorleistung. Ein häufiger Fehler besteht darin, dass die Effizienz des Getriebes außer Acht gelassen wird, da dieses wahrscheinlich schneller verschleißt, wenn das Drehmoment des Fahrzeugs steigt. Dennoch weist das Zweimassenschwungrad begrenzte Parameter für mögliche Vibrationsüberlastungen des Gesamtsystems auf. Beim Tuning reicht der von den Konstrukteuren vorgesehene Vorrat nicht aus, so dass bei der Hektik mit dem getunten Auto die Zweimassenfedern einer Bruchlast ausgesetzt sind. Dies ist eine weitere Möglichkeit, alle Teile der Kupplung und des Getriebes schneller abzunutzen. Bei der Entscheidung, die technischen Parameter des Autos zu ändern, sollte berücksichtigt werden, dass die Reparatur des Getriebesystems Ihres Autos viel schneller erfolgen muss. Eine leichte Steigerung von Leistung und Drehmoment sowie ein umsichtiger Umgang mit dem Auto dürften der doppelten Masse nicht schaden. Ein starker Anstieg dieser Parameter und die volle Ausnutzung der Leistungsfähigkeit des Motors in kurzer Zeit werden jedoch dazu führen, dass das Zweimassenschwungrad ausgetauscht werden muss. Wenn Sie es mit dem Tuning ernst meinen, empfehlen wir Ihnen, das Zweimassenschwungrad und die Kupplung durch für Sportanwendungen konzipierte Komponenten wie Exedy zu ersetzen.

Der Artikel wurde in Zusammenarbeit mit dem Online-Shop sprzeglo.com.pl verfasst

Kommentar hinzufügen