Hydropneumatische Federung Hydractive III
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Hydropneumatische Federung Hydractive III

Hydropneumatische Federung Hydractive IIINeben dem ursprünglichen Design ist Citroen auch für sein einzigartiges Gas-Flüssigkeits-Federungssystem bekannt. Das System ist wirklich einzigartig und bietet einen Federungskomfort, von dem Wettbewerber auf diesem Preisniveau nur träumen können. Es stimmt, dass die ersten Generationen dieses Systems eine höhere Ausfallrate aufwiesen, aber die vierte Generation, die im Modell der C5 I-Generation verwendet wird, bekannt als Hydractive III, ist bis auf ein paar Details ziemlich zuverlässig, und natürlich besteht keine Notwendigkeit sich zu viele Sorgen über eine höhere Ausfallrate machen.

Die Hydractive der ersten Generation erschien erstmals im legendären XM, wo sie die bisherige klassische hydropneumatische Federung ersetzte. Das Hydrauliksystem kombiniert Hydraulik mit komplexer Mechanik. Die nächste Hydractive-Generation wurde erstmals beim erfolgreichen Xantia-Modell eingeführt, wo erneut einige Verbesserungen vorgenommen wurden, die zu mehr Zuverlässigkeit und Komfort führten (Anti-Fall-Drucktanks). Das einzigartige Activa-System wurde auch zum ersten Mal in Xantia eingeführt, wo das System neben einer komfortablen Federung auch die Beseitigung von Fahrzeugneigungen bei Kurvenfahrten ermöglichte. Aufgrund der extremen Komplexität hat der Hersteller jedoch nicht weiter entwickelt und es nicht bis zum C5 geschafft.

Die im C5 verwendete Hydractive III wurde nochmals verbessert, obwohl sie nicht viele orthodoxe Fans begeistert, da sie einige Vereinfachungen erfahren hat und auch die Elektronik weiter verbreitet wurde. Die Vereinfachung besteht insbesondere darin, dass das Hauptsystem nur für die Federung des Fahrzeugs zuständig ist. Damit arbeiten die Bremsen nicht mehr nach dem Hochdruckregelprinzip und sind an eine Hydropenumatik angeschlossen, sondern klassische Bremsen mit serienmäßiger Hydraulikverteilung und Unterdruckverstärker. Genauso verhält es sich mit der Servolenkung, die hydraulisch mit zusätzlicher Pumpe direkt vom Motor angetrieben wird. Wie bei früheren Generationen verwendet die Federung des Autos selbst einen gemeinsamen Hydraulikflüssigkeitsbehälter, jedoch das rote LDS anstelle des zuvor verwendeten grünen LHM. Natürlich sind Flüssigkeiten unterschiedlich und vermischen sich nicht miteinander. Ein weiterer Unterschied zwischen der Hydractive III und ihren Vorgängern besteht darin, dass sie die Federsteifigkeit serienmäßig nicht automatisch von komfortabel auf sportlich umstellen kann. Wer diesen Komfort wollte, musste für die Hydractive III Plus-Version extra bezahlen oder ein Auto mit 2,2 HDi- oder 3,0 V6-Motor bestellen, für das es serienmäßig geliefert wurde. Es unterschied sich vom Grundsystem durch zwei weitere Kugeln, dh es enthielt nur noch sechs, drei für jede Achse. Einen Unterschied gab es auch im Innenraum, wo sich zwischen den Pfeilen auch noch ein Sport-Knopf befand, der die Bodenfreiheit veränderte. Die eigentliche Einstellung der Steifigkeit erfolgt durch Verbinden (Soft-Modus) oder Trennen (Harder-Sport-Modus) eines zusätzlichen Kugelpaares.

Das Hydractive III System besteht aus einem BHI (Built in Hydroelectronic Interface) Steuergerät, der Druck wird von einer leistungsstarken Fünfkolbenpumpe, die von einem Elektromotor angetrieben wird, unabhängig vom laufenden Motor bereitgestellt. Die Hydraulikeinheit selbst besteht aus einem Druckspeicher, vier Magnetventilen, einem Paar Hydraulikventile, einem Feinreiniger und einem Druckbegrenzungsventil. Anhand der Signale der Sensoren verändert das Steuergerät den Druck im Hydrauliksystem, was zu einer Änderung der Bodenfreiheit führt. Zum komfortablen Verladen von Gepäck oder Fracht ist die Kombi-Version mit einer Taste in der fünften Tür ausgestattet, die die Bodenfreiheit im Heck weiter reduziert. Der C5 ist mit hydraulischen Sperren ausgestattet, wodurch das Auto nach dem Einparken nicht wie bei älteren Modellen abgesenkt wird. In Wahrheit vermissen viele Fans diesen einzigartigen Post-Launch-Uplift. Beim C5 gibt es keinen spontanen Druckverlust mehr aus dem System, und wenn nach längerer Inaktivität ein Abfall auftritt, füllt die elektrische Pumpe beim Entriegeln des Fahrzeugs automatisch den Druck auf und bringt das Fahrzeug in die exakte Position und fahrbereit.

Das extrem technische Activa-System kommt im C5 nicht mehr zum Einsatz, aber der Hersteller hat die Hydropneumatik per Elektronik um Sensoren ergänzt, damit die Steuerelektronik das Wanken und Wanken einigermaßen eliminieren kann, was dazu beiträgt, ein sportlicheres oder agileres Auto zu fahren. Krisensituationen. Dies ist jedoch definitiv nichts für den Sport. Der Vorteil der hydropneumatischen Federung liegt auch in der Veränderung der Bodenfreiheit, das heißt, das C5-Fahrwerk hat auch vor leichteren Geländebedingungen keine Angst. Die manuelle oder vollautomatische Höhenverstellung hat nur vier Positionen. Am höchsten ist der sogenannte Service, der zum Beispiel beim Radwechsel in Anspruch genommen wird. Bei Bedarf können Sie sich in dieser Position mit einer Geschwindigkeit von bis zu 10 km / h bewegen, während die Bodenfreiheit bis zu 250 mm beträgt, wodurch Sie auch schwierigeres Gelände überwinden können. An zweiter Stelle in der Höhe steht der sogenannte Track, der sich am besten für das Fahren auf schlechten Straßen eignet. In dieser Position am Boden ist eine lichte Höhe von bis zu 220 mm bei Geschwindigkeiten bis 40 km/h möglich, weitere 40 mm niedriger ist die Normalposition, gefolgt von der sogenannten Low-Position (Low). Sowohl die Arbeits- als auch die Absenkposition sind nur bis zu einer Fahrgeschwindigkeit von 10 km/h manuell einstellbar, das System arbeitet normalerweise im vollautomatischen Modus, bei über 110 km/h auf guter Straße verringert sich die Bodenfreiheit um 15 mm vorne und 11 mm hinten, was nicht nur die Aerodynamik, sondern auch die Stabilität des Autos verbessert. bei hohen Geschwindigkeiten. Das Auto kehrt in die "normale" Position zurück, wenn die Geschwindigkeit auf 90 km / h sinkt. Wenn die Geschwindigkeit unter 70 km / h fällt, erhöht sich die Karosserie um weitere 13 Millimeter.

Wie bereits erwähnt, ist das System bei regelmäßiger und hochwertiger Wartung wirklich zuverlässig. Dies beweist auch die Tatsache, dass der Hersteller nicht zögerte, eine würdige Garantie von 200 km oder fünf Jahren auf die Hydraulik zu geben. Die Praxis hat gezeigt, dass die Federung auch deutlich mehr Kilometer funktioniert. Probleme mit der Federung bzw. mit Federpaketen (Kugeln) finden sich bei speziellen Stoßdämpfern schon bei kleinen Unebenheiten. Der Stickstoffdruck über der Membran ist zu niedrig. Leider ist beim C000 ein Nachspülen, wie bei früheren Generationen, nicht möglich, daher muss die Kugel selbst ausgetauscht werden. Ein häufigerer Ausfall des Hydractive III Systems war ein kleiner Flüssigkeitsleck aus den Hinterradaufhängungen, glücklicherweise nur in den Anfangsjahren, der vom Hersteller hauptsächlich während der Garantiezeit beseitigt wurde. Manchmal tritt auch Flüssigkeit aus dem hinteren Rücklaufschlauch aus, die dann ersetzt werden muss. Sehr selten, aber noch teurer, versagt die Höhenverstellung, die Ursache dafür ist ein defektes BHI-Steuergerät.

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