Honda CB600F Hornisse
Probefahrt MOTO

Honda CB600F Hornisse

Sie erinnern sich wahrscheinlich an die 1998 eingeführte Honda Hornet mit der markanten gebohrten Auspuffabdeckung, die dicht unter dem Sitz glänzte. Nahezu plastikfrei, mit einer runden Haube und einem fast flachen Lenker, sah es schlicht aus, verbarg aber genug Sportlichkeit, um es zu einem beliebten Stahlgegenstand für Streetfighter-Umgestaltungen zu machen. Man kann es ein japanisches Monster nennen. Trotz seines Erfolgs und seiner Beliebtheit musste Honda Maßnahmen ergreifen, da sich die Motorräder dieser Klasse in den letzten Jahren gut verkauften und die Konkurrenz hart ist.

Nach einem kleinen Update im Jahr 2003 wurde für die Saison 2007 eine völlig neue Waffe eingeführt.

Die bemerkenswerteste Änderung ist das vordere Ende, wo ein aggressives Stück Plastik um das dreieckige Licht herum lackiert wurde, und darüber ein analoger Drehzahlmesser, eine digitale Geschwindigkeitsanzeige, ein kleiner Kilometerzähler, eine Gesamtkilometerzahl, Betriebsstunden und eine Temperaturanzeige. Wenn wir es von der rechten Seite betrachten, bemerken wir, dass der Auspuff unter dem Bauch gequetscht ist und der Tank im Stil eines GP-Rennwagens direkt hinter dem Fuß des Fahrers liegt. Der Trend der letzten Jahre, der gestalterisch nicht jedem gefällt, geht vor allem dahin, für die Zentralisierung der Massen zu sorgen. Das Fahrrad ist mit einem 19-Liter-Tank tatsächlich sehr kompakt. Das Heck ist wieder komplett anders als bei der älteren Version. Der Kunststoffhalter für Blinker und Nummernschild ist von der Sitzbank getrennt, und wir sind gespannt, wie Fans von kürzenden Nummernschildhaltern damit anfangen werden.

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> Gehen Sie kurz auf die technischen Neuerungen ein. Es erhält einen neuen Aluminiumrahmen, bei dem der Hauptstützabschnitt in der Mitte des Fahrrads verläuft, anders als wir es von Supersporträdern mit Delta-Box-Aluminiumrahmen gewohnt sind. Der Vierzylindermotor wurde von der sportlicheren CBR 600 übernommen, außer dass einige Pferde abgebaut und einige Verbesserungen vorgenommen wurden. Auch Fahrwerk und Bremsen tragen Rennsport-Gene, nur sind beide für den zivilen Einsatz adaptiert.

Die Haltung auf der neuen Hornet ist erwartungsgemäß entspannt, da der Lenker gut in der Hand liegt und der Kraftstofftank genau die richtige Form und Größe hat, sodass die Knie nicht im Weg sind und dennoch Halt bieten. während des Fahrens. Auch der Passagier, der reichlich dosierte Stifte bekam, wird sich recht wohl fühlen. Dank des großen Lenkwinkels kann Hondico auf engstem Raum wenden und problemlos an einer stehenden Autokolonne vorbeifahren. Enttäuschte Spiegel. Tut mir leid, aber Sie beobachten lieber, was hinter Ihrem Rücken passiert, und nicht mit Ihren Ellbogen. Da die Installation nicht erfolgreich war, muss die Tür häufiger als nötig gedreht werden.

Honda wird Sie am Steuer auf jeden Fall nicht enttäuschen! Es ist sehr einfach, zwischen den Winkeln zu wechseln und gleichzeitig stabil zu sein. Wir wissen bereits, dass er auch für schnellere Kurvenfahrten ausgelegt ist, wenn wir uns seine Schuhe ansehen, denn die hervorragenden Michelin Pilot-Reifen sind serienmäßig für ihn konzipiert. Während des Tests waren die Straßen noch kalt, aber selbst bei der härteren Fahrt rutschte oder tanzte das Fahrrad nicht gefährlich, was deutlich machte, dass die Sicherheitsgrenze noch in weiter Ferne lag. Lobenswert ist auch das Getriebe und die Kupplung, die über einen klassischen Seilzug gesteuert werden.

Der moderne, flüssigkeitsgekühlte Vierzylindermotor läuft sehr laufruhig und erzeugt nicht die geringsten Vibrationen, die Fahrer oder Beifahrer stören könnten. Für einen „Sechshunderter“ zieht er im mittleren Drehzahlbereich recht souverän, und zwischen 5.000 und 7.000 U/min kann man Autos langsam überholen oder auf kurviger Straße schnell fahren. Wenn das Herz jedoch einen schnelleren Geschwindigkeitswechsel wünscht, muss der Motor in Richtung der fünfstelligen Zahlen des Drehzahlmessers gedreht werden. Um die Zahl Acht beginnt die Hornisse stark zu beschleunigen und dreht sich gerne in Richtung des roten Kästchens. Höchstgeschwindigkeit? Über 200 Kilometer pro Stunde, was für ein Motorrad ohne Windschutz ideal ist. Windbedingt endet der Komfort bei etwa 150. Der Spritverbrauch bewegt sich zwischen sechs und acht Liter Grün auf 100 Kilometern, was für ein Motorrad dieser Größe noch akzeptabel ist.

Die Federung funktioniert in Kombination mit hervorragenden Reifen hervorragend, lässt jedoch keine eigenen Einstellungen für Steifigkeit oder Rücklaufgeschwindigkeit zu. Die Bremsen sind auch gut, sie bremsen sehr grob, fühlen sich aber nicht aggressiv an. Es gibt eine ABS-Version, die wir leider noch nicht testen konnten, die wir aber wärmstens empfehlen können. Die Verarbeitung wird durch einen Lackwulst am Rand des Kraftstofftanks, einen schwierigen Aus- und Einbau des Sitzes und ein kurzes Quietschen bei bestimmten Geschwindigkeiten beeinträchtigt, was wahrscheinlich auf einen schlechten Kontakt zwischen den beiden Kunststoffteilen zurückzuführen ist.

Unter der Doppelsitzbank ist Platz für Werkzeug, Handbücher und Erste Hilfe am Motorrad, für die man sonst einen Rucksack aufsetzen muss. Koffer? Ähm, natürlich, ja, ich weiß das, warum ist etwas im Voraus bekannt. Aufgrund des sportlichen Fahrwerks und des fehlenden Windschutzes ist die Hornet kein Traveller, also maximal 200 Kilometer pro Tag einplanen.

Basierend auf den Kommentaren von Fahrern, die das Motorrad zum ersten Mal beim Testen sahen, können wir davon ausgehen, dass der Neuling bei den Fans der „alten“ Hornet nicht gut ankam und die meisten anderen in den neuen Look total verliebt waren. Aber wenn es um Leistung geht, ist die neue CB600F hervorragend und heute wahrscheinlich die beste Wahl in der 600er-Kategorie. Siehe Sie haben die Wahl.

Honda CB600F Hornisse

Preis des Testwagens: 7.290 EUR

Motor: 4-Takt, 4-Zylinder, flüssigkeitsgekühlt, 599 ccm? , elektronische Kraftstoffeinspritzung

Energieübertragung: 6-Gang-Getriebe, Kette

Federung: nicht einstellbare umgekehrte Teleskopgabel vorne, Einzelstoßdämpfer hinten

Reifen: vorne 120/70 R17, hinten 180/55 R17

Bremsen: zwei 296-mm-Scheiben vorn, 240-mm-Scheiben hinten

Radstand: 1.435 mm

Sitzhöhe vom Boden: 800 mm

Treibstofftank: 19

Gewicht ohne Kraftstoff: 173 kg

Der Umsatz: Mototsentr AS Domžale, doo, Blatnica 3a, 1236 Trzin, Tel. Nr.: 01 / 562-22-62

Wir loben und tadeln

+ Leitfähigkeit, Stabilität

+ Sportlichkeit

+ Bremsen

+ Federung

– Spiegel

Matevj Hribar

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