Jagdpanzer Hetzer Jagdpanzer 38 (Sd.Kfz.138/2)
Militärausrüstung

Jagdpanzer Hetzer Jagdpanzer 38 (Sd.Kfz.138/2)

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Jagdpanzer "Hetzer"
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Hetzer-Panzerzerstörer

Jagdpanzer 38 (Sd.Kfz.138/2)

Jagdpanzer Hetzer Jagdpanzer 38 (Sd.Kfz.138/2)Nachdem sie 1943 eine Reihe von improvisierten und nicht immer erfolgreichen Entwürfen für leichte Jagdpanzer entwickelt hatten, gelang es deutschen Designern, eine selbstfahrende Einheit zu schaffen, die erfolgreich geringes Gewicht, starke Panzerung und effektive Bewaffnung kombinierte. Der Jagdpanzer wurde von Henschel auf Basis eines ausgereiften Fahrgestells des tschechoslowakischen leichten Panzers TNHP entwickelt, der die deutsche Bezeichnung Pz.Kpfw.38 (t) trug.

Die neue selbstfahrende Waffe hatte einen niedrigen Rumpf mit einer angemessenen Neigung der vorderen und oberen Seitenpanzerplatten. Installation einer 75-mm-Kanone mit einer Lauflänge von 48 Kalibern, die mit einer kugelförmigen Panzermaske bedeckt ist. Auf dem Dach des Rumpfes befindet sich ein 7,92-mm-Maschinengewehr mit Schildabdeckung. Das Fahrgestell besteht aus vier Rädern, der Motor befindet sich hinten in der Karosserie, das Getriebe und die Antriebsräder befinden sich vorne. Die selbstfahrende Einheit war mit einem Funksender und einer Panzersprechanlage ausgestattet. Einige der Anlagen wurden in der Version eines selbstfahrenden Flammenwerfers hergestellt, während der Flammenwerfer anstelle einer 75-mm-Kanone montiert wurde. Die Produktion von Selbstfahrlafetten begann 1944 und dauerte bis Kriegsende. Insgesamt wurden etwa 2600-Anlagen hergestellt, die in Panzerabwehrbataillonen von Infanterie- und motorisierten Divisionen eingesetzt wurden.

Jagdpanzer Hetzer Jagdpanzer 38 (Sd.Kfz.138/2)

Aus der Entstehungsgeschichte des Jagdpanzers 38 "Hetzer"

Die Entstehung von "Jagdpanzer 38" ist nicht überraschend. Im November 1943 bombardierten die Alliierten erfolgreich die Werke der Almerkischen Kettenfabrik. Infolgedessen Schäden an der Ausrüstung und den Werkstätten des Werks, das der größte Hersteller war Angriffsartillerie Nazi-Deutschland, das die Basis von Panzerabwehrdivisionen und -brigaden bildete. Pläne, die Panzerabwehreinheiten der Wehrmacht mit dem nötigen Material auszustatten, gerieten in Gefahr.

Die Firma Frederick Krupp begann mit der Produktion von Sturmgeschützen mit einem Kommandoturm aus dem StuG 40 und dem Fahrwerk des Panzers PzKpfw IV, aber sie waren ziemlich teuer und es gab nicht genügend T-IV-Panzer. Alles wurde durch die Tatsache erschwert, dass die Armee Anfang 1945 Berechnungen zufolge mindestens 1100 Einheiten Panzerabwehrkanonen mit Selbstantrieb pro Monat von XNUMX Millimetern benötigte. Aber aus einer Reihe von Gründen sowie wegen der Schwierigkeiten und des Metallverbrauchs konnte keine der in Serie hergestellten Maschinen in einer solchen Menge hergestellt werden. Studien bestehender Projekte haben klargestellt, dass das Fahrgestell und die Antriebseinheit der selbstfahrenden Waffen "Marder III" gemeistert und am billigsten sind, aber ihre Reservierung war eindeutig unzureichend. Die Masse des Kampffahrzeugs ohne nennenswerte Komplikation der Aufhängung ermöglichte es jedoch, das Fahrgestell zu erhöhen.

Im August-September 1943 entwickelten die VMM-Ingenieure eine Skizze einer neuen Art von leichten, billigen gepanzerten Panzerabwehrkanonen mit Eigenantrieb, die mit einem rückstoßfreien Gewehr bewaffnet waren, aber trotz der Möglichkeit der Massenproduktion solcher Fahrzeuge noch vor dem Bombenangriff im November 1943 weckte dieses Projekt kein Interesse. 1944 überfielen die Alliierten das Territorium der Tschechoslowakei fast nicht, die Industrie hat noch nicht gelitten und die Produktion von Sturmgeschützen auf ihrem Territorium ist sehr attraktiv geworden.

Ende November erhielt die Firma VMM einen offiziellen Auftrag mit dem Ziel, innerhalb eines Monats ein verzögertes Muster eines „neuen Sturmgeschützes“ herzustellen. Am 17. Dezember wurden die Konstruktionsarbeiten abgeschlossen und Holzmodelle der neuen Fahrzeugvarianten vom Heereswaffenamt vorgestellt. Der Unterschied zwischen diesen Optionen bestand im Fahrgestell und im Kraftwerk. Der erste basierte auf dem Panzer PzKpfw 38 (t), in dessen kleinem Kommandoturm mit geneigter Anordnung von Panzerplatten eine rückstoßfreie 105-mm-Kanone montiert war, die die Panzerung jedes feindlichen Panzers treffen konnte eine Entfernung von bis zu 3500 m. Der zweite befindet sich auf dem Fahrgestell eines neuen experimentellen Aufklärungspanzers TNH nA, der mit einem 105-mm-Rohr bewaffnet ist - einem Panzerabwehr-Raketenwerfer mit einer Geschwindigkeit von bis zu 900 m / s und einer 30-mm-Automatikkanone. Die Option, die laut Experten die erfolgreichen Knoten des einen und des anderen kombinierte, war sozusagen die Mitte zwischen den vorgeschlagenen Versionen und wurde für den Bau empfohlen. Die 75-mm-Kanone PaK39 L / 48 wurde als Bewaffnung des neuen Panzerzerstörers zugelassen, der für den mittleren Panzerzerstörer "Jagdpanzer IV" in Serie ging, aber das rückstoßfreie Gewehr und die Raketenkanone wurden nicht ausgearbeitet.


Jagdpanzer Hetzer Jagdpanzer 38 (Sd.Kfz.138/2)

Prototyp SAU "Sturmgeschutz nA", bauzugelassen

Am 27. Januar 1944 wurde die endgültige Version der Selbstfahrlafetten zugelassen. Das Fahrzeug wurde als „neuer Typ eines 75-mm-Sturmgeschützes auf dem Fahrgestell PzKpfw 38(t)“ (Sturmgeschutz nA mit 7,5 cm Cancer 39 L/48 Auf Fahzgestell PzKpfw 38(t)) in Dienst gestellt. 1. April 1944. Massenproduktion begann. Bald wurden die selbstfahrenden Geschütze als leichte Jagdpanzer umklassifiziert und ihnen wurde ein neuer Index zugewiesen „Jagdpanzer 38 (SdKfz 138/2)“. Am 4. Dezember 1944 wurde ihnen auch ihr eigener Name „Hetzer“ zugeteilt (Hetzer ist ein Jäger, der das Tier füttert).

Das Auto hatte viele grundlegend neue Design- und technische Lösungen, obwohl die Designer versuchten, es so weit wie möglich mit dem gut gemeisterten Panzer PzKpfw 38 (t) und dem leichten Jagdpanzer Marder III zu vereinheitlichen. Rümpfe aus Panzerplatten mit ziemlich großer Dicke wurden durch Schweißen und nicht durch Bolzen hergestellt - zum ersten Mal für die Tschechoslowakei. Der geschweißte Rumpf war mit Ausnahme des Daches der Kampf- und Motorräume monolithisch und luftdicht, und nach der Entwicklung der Schweißarbeiten verringerte sich die Arbeitsintensität seiner Herstellung im Vergleich zum genieteten Rumpf um fast das Zweifache. Der Bug des Rumpfes bestand aus 2 Panzerplatten mit einer Dicke von 60 mm (nach inländischen Daten - 64 mm), die in großen Neigungswinkeln (60 ° - oben und 40 ° - unten) installiert waren. Die Seiten des "Hetzer" - 20 mm - hatten ebenfalls große Neigungswinkel und schützten die Besatzung daher gut vor Kugeln aus Panzerabwehrgewehren und Granaten von Kleinkalibergeschützen (bis 45 mm) sowie vor großen Granaten und Bombensplitter.

Das Layout des Jagdpanzers „Jagdpanzer 38 Hetzer"

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Jagdpanzer Hetzer Jagdpanzer 38 (Sd.Kfz.138/2)

1 - 60-mm-Frontpanzerplatte, 2 - Kanonenrohr, 3 - Kanonenblende, 4 - Kanonenkugelhalterung, 5 - Kanonenkardanhalterung, 6 - MG-34-Maschinengewehr, 7 - Granatenstapelung, - N-mm-Deckenpanzerung Platte, 9 - Motor "Prague" AE, 10 - Abgasanlage, 11 - Kühlerlüfter, 12 Lenkrad, 13 - Laufrollen, 14 - Sitz des Laders, 15 - Kardanwelle, 16 - Sitz des Schützen, 17 - Maschinengewehrpatronen, 18 - Schaltgetriebe.

Neu war auch das Layout des Hetzers, da sich der Fahrer des Wagens erstmals links von der Längsachse befand (in der Tschechoslowakei wurde vor dem Krieg die rechte Landung des Panzerfahrers übernommen). Der Schütze und der Lader befanden sich im Hinterkopf des Fahrers links von der Waffe, und der Platz des Kommandanten der selbstfahrenden Waffe befand sich hinter dem Waffenschutz auf der Steuerbordseite.

Für den Ein- und Ausstieg der Besatzung auf dem Dach des Wagens gab es zwei Luken. Der linke war für Fahrer, Richtschütze und Lader bestimmt, der rechte für den Kommandanten. Um die Kosten für Serien-Selbstfahrwaffen zu senken, wurde sie zunächst mit einer eher kleinen Überwachungsausrüstung ausgestattet. Der Fahrer hatte zwei Periskope (oft war nur eines installiert), um die Straße zu sehen; Der Richtschütze konnte das Gelände nur durch das Periskopvisier „Sfl. Zfla“, die ein kleines Sichtfeld hatte. Der Lader hatte ein defensives Maschinengewehr-Periskopvisier, das um eine vertikale Achse gedreht werden konnte.

Jagdpanzer Hetzer Jagdpanzer 38 (Sd.Kfz.138/2) 

Panzerzerstörer 

Der Kommandant des Wagens könnte bei geöffneter Luke eine Stereoröhre oder ein ferngesteuertes Periskop verwenden. Als der Lukendeckel während des feindlichen Beschusses geschlossen wurde, wurde der Besatzung die Möglichkeit genommen, die Umgebung auf der Steuerbordseite und am Heck des Panzers zu überblicken (mit Ausnahme des Maschinengewehrperiskops).

Die selbstfahrende 75-mm-Panzerabwehrkanone PaK39 / 2 mit einer Lauflänge von 48-Kalibern wurde in einer schmalen Scharte der Frontplatte etwas rechts von der Längsachse des Fahrzeugs installiert. Die Ausrichtungswinkel der Waffe nach rechts und links stimmten aufgrund der geringen Größe des Kampfraums mit einem großen Verschluss der Waffe ebenfalls nicht überein (5 ° - nach links und bis zu 10 ° - nach rechts). wie seine asymmetrische Installation. Es war das erste Mal im deutschen und tschechoslowakischen Panzerbau, dass ein so großes Geschütz in ein so kleines Gefechtsabteil eingebaut werden konnte. Möglich wurde dies vor allem durch die Verwendung eines speziellen Kardanrahmens anstelle einer herkömmlichen Kanonenmaschine.

1942 - 1943. Ingenieur K. Shtolberg entwarf diesen Rahmen für die Kanone RaK39 / RaK40, erweckte jedoch einige Zeit kein Vertrauen in das Militär. Aber nach dem Studium der sowjetischen Selbstfahrlafetten S-1 (SU-76I), SU-85 und SU-152 im Sommer 1943, die ähnliche Rahmeninstallationen hatten, glaubte die deutsche Führung an ihre Leistung. Der Rahmen wurde zunächst bei mittleren Jagdpanzern „Jagdpanzer IV“, „Panzer IV / 70“ und später beim schweren „Jagdpanther“ verwendet.

Die Konstrukteure versuchten, den "Jagdpanzer 38" leichter zu machen, da sein Bug ziemlich stark überlastet war (die Trimmung am Bug, die dazu führte, dass der Bug gegenüber dem Heck bis zu 8 - 10 cm durchhängt).

Auf dem Dach des Hetzer war über der linken Luke ein defensives Maschinengewehr installiert (mit einem Magazin mit einer Kapazität von 50 Schuss) und durch einen Eckschild vor Splittern geschützt. Der Service wurde vom Lader übernommen.

Jagdpanzer Hetzer Jagdpanzer 38 (Sd.Kfz.138/2)"Praga AE" - die Entwicklung des schwedischen Motors "Scania-Vabis 1664", der in der Tschechoslowakei in Lizenz in Serie hergestellt wurde, wurde in die Antriebsabteilung der Selbstfahrlafetten eingebaut. Der Motor hatte 6 Zylinder, war anspruchslos und hatte gute Leistungseigenschaften. Die Modifikation "Praga AE" hatte einen zweiten Vergaser, der die Geschwindigkeit von 2100 auf 2500 erhöhte. Sie ermöglichten es, zusammen mit der erhöhten Geschwindigkeit seine Leistung von 130 PS zu erhöhen. bis 160 PS (später - bis zu 176 PS) - erhöhtes Verdichtungsverhältnis des Motors.

Auf gutem Untergrund konnte „Hetzer“ auf 40 km/h beschleunigen. Auf einer Landstraße mit hartem Untergrund konnte der Jagdpanzer 38, wie die Tests des erbeuteten Hetzer in der UdSSR zeigten, eine Geschwindigkeit von 46,8 km / h erreichen. 2 Kraftstofftanks mit einem Fassungsvermögen von 220 und 100 Litern verschafften dem Auto eine Reichweite auf der Autobahn von etwa 185 bis 195 Kilometern.

Das Fahrgestell des ACS-Prototyps enthielt Elemente des Panzers PzKpfw 38 (t) mit verstärkten Federn, aber mit Beginn der Massenproduktion wurde der Durchmesser der Straßenräder von 775 mm auf 810 mm erhöht (in TNH nA wurden Panzerrollen eingebaut). Massenproduktion). Um die Manövrierfähigkeit zu verbessern, wurde die Spur der Selbstfahrlafetten von 2140 mm auf 2630 mm erweitert.

Der vollverschweißte Rumpf bestand aus einem aus T-Profilen und Eckprofilen zusammengesetzten Rahmen, an dem Panzerplatten befestigt waren. Bei der Rumpfkonstruktion wurden heterogene Panzerplatten verwendet. Das Auto wurde über Hebel und Pedale gesteuert.

Jagdpanzer Hetzer Jagdpanzer 38 (Sd.Kfz.138/2)

Der Boden des gepanzerten Rumpfes des Jagdpanzers "Hetzer"

Der Hetzer wurde von einem flüssigkeitsgekühlten Sechszylinder-Überkopfventil-Reihenmotor des Typs Praga EPA AC 2800 mit einem Arbeitsvolumen von 7754 cm XNUMX angetrieben3 und einer Leistung von 117,7 kW (160 PS) bei 2800 U/min. Ein Kühler mit einem Volumen von etwa 50 Litern befand sich im Heck des Autos hinter dem Motor. Ein Lufteinlass auf der Motorplatte führte zum Kühler. Darüber hinaus war der Hetzer mit einem Ölkühler (bei dem sowohl Motor- als auch Getriebeöl gekühlt wurden) sowie einem Kaltstartsystem ausgestattet, mit dem das Kühlsystem mit heißem Wasser gefüllt werden konnte. Das Fassungsvermögen der Kraftstofftanks betrug 320 Liter, die Tanks wurden über einen gemeinsamen Hals betankt. Der Kraftstoffverbrauch auf der Autobahn betrug 180 Liter pro 100 km und im Gelände 250 Liter pro 100 km. An den Seiten des Antriebsraums befanden sich zwei Kraftstofftanks, der linke Tank fasste 220 Liter und der rechte 100 Liter. Als sich der linke Tank entleerte, wurde Benzin aus dem rechten Tank in den linken gepumpt. Die Kraftstoffpumpe "Solex" hatte einen elektrischen Antrieb, die mechanische Notpumpe war mit einem manuellen Antrieb ausgestattet. Die Hauptreibungskupplung ist eine trockene Mehrscheibenkupplung. Getriebe "Praga-Wilson" Planetentyp, fünf Gänge und Rückwärtsgang. Die Übertragung des Drehmoments erfolgte über ein Kegelradgetriebe. Die Welle, die Motor und Getriebe verband, ging durch die Mitte des Kampfraums. Haupt- und Hilfsbremse, mechanisch (Band).

Jagdpanzer Hetzer Jagdpanzer 38 (Sd.Kfz.138/2)

Details des Innenraums des Jagdpanzers "Hetzer"

Lenkung "Praga-Wilson" Planetentyp. Endantriebe sind einreihig mit Innenverzahnung. Das Außenzahnrad des Achsantriebs war direkt mit dem Antriebsrad verbunden. Diese Konstruktion von Achsantrieben ermöglichte es, ein beträchtliches Drehmoment mit einer relativ kleinen Größe des Getriebes zu übertragen. Wenderadius 4,54 Meter.

Das Fahrwerk des leichten Jagdpanzers Hetzer bestand aus vier Straßenrädern mit großem Durchmesser (825 mm). Die Rollen wurden aus einem Stahlblech gestanzt und zuerst mit 16 Schrauben und dann mit Nieten befestigt. Jedes Rad war paarweise mittels einer Blattfeder aufgehängt. Zunächst wurde die Feder aus Stahlplatten mit einer Dicke von 7 mm und dann aus Platten mit einer Dicke von 9 mm rekrutiert.

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