Wie man im Regen nicht abstürzt
Nützliche Tipps für Autofahrer

Wie man im Regen nicht abstürzt

Mit Wasser überfluteter Asphalt ist fast so gefährlich wie eine vereiste Straße. Um sicher zu fahren, müssen Sie mehrere Empfehlungen befolgen.

Selbst bei leichtem Regen bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h und einem nur 1 mm dicken Wasserfilm auf dem Asphalt verschlechtert sich die Haftung eines neuen Reifens auf der Straße um etwa das Zweifache und bei Regenschauer um mehr als das Fünffache mal. Ein abgenutztes Profil hat noch schlechteren Grip. Einsetzender Regen ist besonders gefährlich, wenn seine Ströme noch keine Zeit hatten, rutschige Mikropartikel aus Gummi, Ölen und Staub vom Asphalt abzuwaschen.

Normalerweise steht auf der Standardliste mit Tipps für sicheres Fahren als Erstes die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung. Einerseits ist das richtig: Die sichere Geschwindigkeit auf nasser Fahrbahn hängt von vielen Faktoren ab, die nur die gesammelte Fahrerfahrung richtig berücksichtigen kann. Die Qualität und Art des Straßenbelags, die Dicke des Wasserfilms, die Art der Maschine und deren Antrieb usw. – alles beeinflusst die Wahl der sicheren Geschwindigkeit.

Aber keine Geschwindigkeitsbegrenzung schützt beispielsweise vor Aquaplaning, wenn sich der Autobesitzer nicht die Mühe macht, Sommerreifen mit einem Profil zu kaufen, das Wasser effektiv aus der Kontaktfläche zwischen Rad und Asphalt ableitet. Daher lohnt es sich, bereits beim Kauf neuer Reifen auf Modelle mit asymmetrischem Profil und breiten Längsentwässerungskanälen zu achten. Gleichzeitig ist es gut, wenn die Gummimischung eines solchen Rades Polymere und Silikonverbindungen enthält – letztere werden in Werbebroschüren aus irgendeinem Grund „Silica“ genannt.

Natürlich sollten Sie auch den Grad der Profilabnutzung überwachen. Die derzeit in Russland geltenden technischen Vorschriften „Über die Sicherheit von Radfahrzeugen“ besagen, dass ein Fahrzeug nicht zum Fahren auf öffentlichen Straßen berechtigt ist, wenn die Profiltiefe seiner Räder weniger als 1,6 mm beträgt. Zahlreiche Studien von Reifenherstellern weisen jedoch darauf hin, dass für eine wirksame Wasserableitung aus der Aufstandsfläche im Sommer eine Restprofiltiefe von mindestens 4-5 Millimetern nötig ist.

Nur wenige Autofahrer sind sich darüber im Klaren, dass selbst ein falscher Druck auf die Räder zum Kontrollverlust und einem Unfall führen kann. Wenn ein Reifen leicht zu niedrig ist, nimmt die Traktion in der Mitte der Lauffläche stark ab. Wenn der Reifendruck über den Normalwert hinaus zu hoch ist, haften seine Schulterbereiche nicht mehr normal auf der Straße.

Abschließend können wir nicht umhin, daran zu erinnern, dass bei Regenwetter sowie auf einer vereisten Straße von plötzlichen „Körperbewegungen“ – sei es das Drehen des Lenkrads, das Betätigen oder Loslassen des Gaspedals sowie das Bremsen – dringend abgeraten wird zum Boden. Auf nasser Fahrbahn können solche Tricks zum unkontrollierten Abrutschen des Hecks, zum Durchrutschen der Vorderräder und letztlich zu einem Unfall führen. Auf rutschigem Untergrund muss der Fahrer alles reibungslos und im Voraus erledigen.

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