So wechseln Sie das Öl in einem Automatikgetriebe - eine statische und dynamische Methode
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So wechseln Sie das Öl in einem Automatikgetriebe - eine statische und dynamische Methode

Fast alle Fahrzeuge, die mit einem Schaltgetriebe ausgestattet sind, benötigen während der gesamten Lebensdauer keinen Ölwechsel. Anders verhält es sich bei Automaten, wo das Altöl nach einer bestimmten Laufleistung oder gemäß den Empfehlungen des Autoherstellers durch ein neues ersetzt werden muss.

Wann ersetzen?

Bei klassischen Getrieben mit Drehmomentwandler (Transformator) sollte das Öl durchschnittlich alle 60 gewechselt werden. km des Fahrzeugs. Es ist jedoch zu bedenken, dass die Austauschfrist auch von der Konstruktion des Getriebes selbst und der Art und Weise des Betriebs des Autos abhängt und daher in einem weiten Bereich von 30 liegen kann. bis zu 90 km. Die meisten Autowerkstätten und Tankstellen verwenden zwei Methoden zum Wechseln des Getriebeöls: statisch und dynamisch.

Wie ändert man sich statisch?

Dies ist die gebräuchlichste Ölwechselmethode. Es besteht darin, das Öl durch Ablassschrauben oder durch die Ölwanne abzulassen und darauf zu warten, dass es aus der Box fließt.

Vor- und Nachteile einer statischen Methode

Der Vorteil der statischen Methode ist ihre Einfachheit, die nur darin besteht, das Altöl abzulassen. Es hat jedoch einen großen Nachteil: Wenn es verwendet wird, werden nur etwa 50-60 Prozent ersetzt. die Ölmenge im Getriebe. In der Praxis bedeutet dies, gebrauchtes Öl mit neuem Öl zu vermischen, was zu einer deutlichen Verschlechterung der Eigenschaften des letzteren führt. Eine Ausnahme bilden hierbei Automaten älterer Bauart (z. B. bei Mercedes verbaut). Der Drehmomentwandler verfügt über eine Ablassschraube, die einen nahezu vollständigen Ölwechsel ermöglicht.

Wie ändert man sich dynamisch?

Die dynamische Methode ist wesentlich effizienter, aber auch zeitaufwändiger. Nach dem Ablassen des Altöls wird ähnlich wie bei der statischen Methode die Ölrücklaufleitung vom Ölkühler zum Getriebe abgeschraubt, danach wird ein Adapter mit Hahn zur Regulierung des fließenden Öls montiert. Am Öleinfüllstutzen ist eine spezielle Einfüllvorrichtung (ebenfalls mit Zapfhahn ausgestattet) angebracht, durch die neues Getriebeöl eingefüllt wird. Nach dem Starten des Motors werden nacheinander alle Gänge des Automatikhebels eingeschaltet, bis sauberes Öl aus dem Kühlerrohr austritt. Als nächstes wird der Motor abgestellt, die Befüllvorrichtung entfernt und die Rücklaufleitung vom Ölkühler zum Getriebe angeschlossen. Der letzte Schritt besteht darin, den Motor neu zu starten und abschließend den Ölstand in der Automatik zu prüfen.

Vor- und Nachteile der dynamischen Methode

Der Vorteil des dynamischen Verfahrens liegt in der Möglichkeit, Altöl in Automatikgetrieben vollständig zu ersetzen. Darüber hinaus kann es nicht nur in Automatikgetrieben mit Drehmomentwandler verwendet werden, sondern auch in den sogenannten. stufenloses (CVT) und Doppelkupplungssystem mit nasser Kupplung. Der Austausch von gebrauchtem Getriebeöl nach der dynamischen Methode muss jedoch fachgerecht durchgeführt werden, da es sonst zu Schäden an Pumpe und Drehmomentwandler kommen kann. Außerdem führt die Verwendung von zu starken Reinigern (diese können bei dynamischen Ölwechseln verwendet werden) zu einer Beschädigung (Ablösung) der Überbrückungsbeläge im Drehmomentwandler. Auch diese Maßnahmen tragen zu einem beschleunigten Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungen und Bremsen und im Extremfall zum Blockieren der Pumpe bei.

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