Wie man Dsg 7 richtig bedient
Autoreparatur

Wie man Dsg 7 richtig bedient

DSG (von Direktschaltgetriebe - „Direktgetriebe“) ist ein Robotergetriebe mit 2 Kupplungen und wird von einer elektronischen Einheit (Mechatronik) gesteuert. Die Vorteile dieses Getriebes sind schnelle Gangwechsel durch die Paarung von Kupplungen, die Möglichkeit der manuellen Steuerung und Kraftstoffeinsparung, während die Nachteile eine kürzere Lebensdauer, Reparaturkosten, Überhitzung unter Last und Verschmutzung von Sensoren sind.

Der ordnungsgemäße Betrieb eines 7-Gang-DSG-Getriebes verlängert die Lebensdauer des Getriebes und verringert das Ausfallrisiko aufgrund von Verschleiß von Lagern, Buchsen und anderen Reibungsteilen.

Wie man Dsg 7 richtig bedient

Regeln für das Fahren eines DSG-7

Die Kupplungen der Roboterbox sind nicht redundant. Der 1. ist für die Aufnahme von ungepaarten Gängen und der 2. für gepaarte Gänge verantwortlich. Die Mechanismen schalten sich gleichzeitig ein, kontaktieren die Hauptplatte jedoch nur, wenn der entsprechende Modus eingeschaltet ist. Der 2. Satz beschleunigt das Schalten.

DSG-7-Kupplungen können "trocken" und "nass" sein. Die erste Reibungsarbeit ohne Ölkühlung. Dies reduziert den Ölverbrauch um das 4,5-5-fache, reduziert jedoch die maximale Motordrehzahl und erhöht das Risiko von Getriebeschäden durch Verschleiß.

"Trockene" DSGs werden in Kleinwagen mit einem Motor mit geringer Leistung eingebaut. Trotz der Tatsache, dass sie für den Stadtverkehr ausgelegt sind, können einige Situationen auf der Straße (Stau, Moduswechsel, Abschleppen) mit Überhitzung behaftet sein.

„Nasse“ DSG-7 können hohen Belastungen standhalten: Das Drehmoment bei einem solchen Getriebe kann bis zu 350-600 Nm betragen, während es bei „trockenen“ nicht mehr als 250 Nm betragen darf. Aufgrund der Hydraulikölkühlung kann er in einem strengeren Modus betrieben werden.

Richtig bewegen im Stadtstau

Während der Fahrt schaltet das DSG automatisch in einen höheren Gang. Beim Fahren kann das den Kraftstoffverbrauch deutlich senken, bei häufigen Stopps im Stau verschleißt es aber nur das Getriebe.

Aufgrund der Art des Getriebes bringt diese Schaltung beide Kupplungen in Eingriff. Beschleunigt der Fahrer während der Fahrt im Stau nicht auf die gewünschte Geschwindigkeit oder tritt er auf die Bremse, so erfolgt nach dem ersten Gangwechsel ein Rücksprung in den niedrigsten, ersten Gang.

Ruckelndes Fahren zwingt die Kupplungssysteme dazu, ständig zu arbeiten, was zu schnellem Verschleiß der Reibelemente führt.

Wenn Sie in einem Stadtstau fahren, müssen Sie einige Regeln beachten:

  • während der Fahrt 0,5-1 m das Gas- und Bremspedal nicht zyklisch betätigen, sondern das vorausfahrende Auto 5-6 m fahren lassen und ihm mit geringer Geschwindigkeit folgen;
  • schalten Sie in den halbautomatischen (manuellen) Modus und fahren Sie im ersten Gang, ohne dass die Automatisierung nach dem Prinzip der Wirtschaftlichkeit wirkt.
  • Stellen Sie den Wählhebel nicht in den Leerlauf, da die Kupplung beim Betätigen des Bremspedals automatisch öffnet.

Wir bremsen richtig

Viele Fahrer ziehen es vor, sich einer Ampel oder einer Kreuzung zu nähern, das heißt, den Gang auszuschalten, in den Leerlauf zu schalten und aufgrund der gewonnenen Trägheit weiterzufahren.

Im Gegensatz zum sanften Motorbremsen reduziert das Segeln nicht nur den Kraftstoffverbrauch nicht auf null, sondern erhöht auch das Risiko des Getriebeverschleißes. Wenn Sie das Bremspedal in der Wählposition N stark betätigen, hat die Kupplung keine Zeit, sich mit dem Schwungrad zu öffnen, ohne dieses zu beschädigen.

Eine hohe Belastung des Getriebes führt zur Riefenbildung an der Lauffläche des Schwungrades. Mit der Zeit beginnt die Box beim Drehzahlwechsel zu zucken, zu vibrieren und Knirschgeräusche zu machen.

Das Bremspedal muss gleichmäßig durchgetreten werden, damit sich die Kupplung vollständig öffnen kann. Plötzliche Stopps sind nur in Notsituationen erlaubt.

Wie man anfängt

Wie man Dsg 7 richtig bedient

Fahrer, die an schnelles Beschleunigen gewöhnt sind, greifen oft auf das gleichzeitige Betätigen von Gas- und Bremspedal zurück. Die Automatisierung des „Roboters“ reagiert darauf mit einer Erhöhung der Geschwindigkeit, sodass beim Loslassen des Fußes vom Bremspedal die Geschwindigkeit stark ansteigt.

Solche Rucke verkürzen die Lebensdauer des Getriebes drastisch. Das Drücken des Gaspedals schließt die Reibscheiben, aber die angezogene Bremse lässt das Auto nicht losfahren. Dadurch entsteht innerer Schlupf, der zu Verschleiß der Lamellen und Überhitzung des Getriebes führt.

Einige Hersteller rüsten Roboterboxen mit elektronischem Schutz aus. Wenn Sie 2 Pedale betätigen, reagiert das System hauptsächlich auf die Bremse und öffnet die Kupplung und das Schwungrad. Die Motordrehzahl erhöht sich nicht, daher ist die gleichzeitige Betätigung von Bremse und Gas bedeutungslos.

Wenn Sie beim Start schnell Gas geben müssen, treten Sie einfach auf das Gaspedal. "Robot" ermöglicht eine Reihe von Notsituationen, zu denen auch abrupte Starts gehören. Ihr Anteil sollte 25 % der Gesamtsumme nicht übersteigen.

Beim Anfahren am Berg muss die Handbremse angezogen werden. Das Gaspedal wird gleichzeitig mit dem Entfernen des Autos von der Handbremse für 1-1,5 s gedrückt. Ohne Stabilisierung der Position rollt die Maschine zurück und rutscht.

Plötzliche Geschwindigkeitsänderungen

Eine vorhersehbare und vorsichtige Fahrweise verlängert die Lebensdauer der DSG-Box. Bei einer sanften Geschwindigkeitserhöhung hat die elektronische Getriebeeinheit Zeit, in den gewünschten Gang zu schalten und abwechselnd die 1. und 2. Kupplung einzurücken.

Scharfes Anfahren und Bremsen unmittelbar nach dem Beschleunigen lassen die Mechatronik im Notbetrieb arbeiten. Schnelles Schalten und Reibung verursachen Abrieb und Schäden an der Scheibe. Trockene Getriebe leiden an dieser Stelle ebenfalls unter Überhitzung.

Um den chaotischen Betrieb der Elektronik nicht zu provozieren, lohnt es sich, bei aggressivem Fahrstil den manuellen Modus einzuschalten. Eine schnelle Beschleunigung mit einer starken Geschwindigkeitsänderung sollte nicht mehr als 20-25% der Fahrzeit in Anspruch nehmen. Beispielsweise müssen Sie das Getriebe nach einer 5-minütigen Beschleunigung 15-20 Minuten lang in einem komfortablen Modus ruhen lassen.

Bei Autos mit geringer Masse und Motorgröße, die mit "trockenen" Boxen ausgestattet sind, sollten Sie das Fahren mit einer starken Geschwindigkeitsänderung vollständig aufgeben. Zu diesen Fahrzeugen gehören:

  1. Volkswagen Jetta, Golf 6 und 7, Passat, Touran, Scirocco.
  2. Audi A1, A3, TT.
  3. Sitz Toledo, Altea, Leon.
  4. Skoda Octavia, Superb, Fabia, Rapid, SE, Roomster, Yeti.

Abschleppen und Rutschen

Wie man Dsg 7 richtig bedient

Robotergetriebe sind Automatikgetrieben in Sachen Schlupfempfindlichkeit überlegen. Es führt nicht nur zu einem beschleunigten Verschleiß des mechanischen Teils des Getriebes, sondern destabilisiert auch die elektronische Einheit.

Um ein Verrutschen zu vermeiden, sind folgende Empfehlungen zu beachten:

  • setzen Sie gute Spikereifen für den Winter ein;
  • bei häufigem Regen und in der kalten Jahreszeit Hofausgänge vorher auf Schlamm- oder große Eisflächen untersuchen;
  • steckengebliebene Autos nur manuell schieben, ohne das Gaspedal zu betätigen (N-Modus);
  • Auf schwierigen Fahrbahnoberflächen im manuellen Modus im 2. Gang anfahren und abruptes Anfahren mit dem Gaspedal vermeiden.

Wenn Sie auf einer rutschigen Oberfläche klettern, müssen Sie den M1-Modus einschalten und das Gaspedal minimal drücken, um ein Abrutschen zu verhindern.

Das Abschleppen eines anderen Autos oder eines schweren Anhängers belastet das Getriebe übermäßig, daher ist es ratsam, es mit einem trockenen Getriebetyp abzulehnen.

Wenn ein Auto mit DSG-7 sich nicht alleine bewegen kann, sollte der Fahrer einen Abschleppwagen rufen. In Fällen, in denen das Abschleppen nicht vermieden werden kann, muss es bei laufendem Motor und Getriebe im Leerlauf erfolgen. Die vom Auto zurückgelegte Strecke sollte 50 km nicht überschreiten, und die Geschwindigkeit sollte 40-50 km/h nicht überschreiten. Die genauen Daten für jedes Modell sind in der Bedienungsanleitung angegeben.

Umschaltmodi

Die Mechatronik verträgt keine häufigen Eingriffe in ihre Arbeit, daher sollte der manuelle Modus (M) nur in für die Elektronik ungewöhnlichen Situationen verwendet werden. Dazu gehören Anfahren auf einer schwierigen Straße, Fahren im Stau, schnelles Ändern der Geschwindigkeit und aggressives Fahren mit häufigem Beschleunigen und Abbremsen.

Reduzieren Sie im manuellen Modus die Geschwindigkeit vor dem Herunterschalten nicht und erhöhen Sie sie auch beim Hochschalten. Sie müssen reibungslos zwischen den Modi wechseln, mit einer Verzögerung von 1-2 Sekunden.

Wir parken

Der Parkmodus (P) kann nur nach dem Anhalten aktiviert werden. Ohne das Bremspedal loszulassen, muss die Handbremse angezogen werden: Dies verhindert eine Beschädigung des Begrenzers beim Zurückrollen.

Fahrzeuggewicht und DSG

Wie man Dsg 7 richtig bedient

Die Lebensdauer eines DSG-7, insbesondere eines Trockentyps, korreliert umgekehrt mit dem Fahrzeuggewicht. Wenn sich die Masse des Autos mit Passagieren 2 Tonnen nähert, kommt es viel häufiger zu Ausfällen im überlastempfindlichen Getriebe.

Bei einem Hubraum von mehr als 1,8 Litern und einem Fahrzeuggewicht von 2 Tonnen bevorzugen die Hersteller eine „nasse“ Kupplung oder ein langlebigeres 6-Gang-Getriebe (DSG-6).

Autopflege mit DSG-7

Der Wartungsplan für DSG-7 „trocken“ Typ (DQ200) schließt Ölfüllung aus. Nach Herstellerangaben sind Hydraulik- und Getriebeschmierstoffe für die gesamte Lebensdauer befüllt. Automechaniker empfehlen jedoch, bei jeder Wartung den Zustand der Box zu prüfen und gegebenenfalls Öl nachzufüllen, um die Lebensdauer des Getriebes zu verlängern.

Die "nasse" Kupplung muss alle 50-60 Kilometer mit Öl nachgefüllt werden. Hydrauliköl wird je nach Art des Mechanismus in das Mechatronik-, G052- oder G055-Serienöl in den mechanischen Teil der Box gegossen. Zusammen mit dem Schmiermittel wird der Getriebefilter gewechselt.

Einmal alle 1-2 Wartungen muss das DSG initialisiert werden. Auf diese Weise können Sie den Betrieb der Elektronik kalibrieren und Ruckeln beim Ändern der Geschwindigkeit beseitigen. Die elektronische Einheit ist schlecht vor dem Eindringen von Feuchtigkeit geschützt, daher müssen Sie sie sorgfältig unter der Haube waschen.

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