Wie wärmt man einen kalten Motor auf? Kaltstart und Warmlauf des Motors.
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Wie wärmt man einen kalten Motor auf? Kaltstart und Warmlauf des Motors.

Zu Hause ist es warm und angenehm, aber draußen ist es kalt, wie in Russland. Genau wie wir müssen wir uns vorbereiten, wenn wir uns anziehen und auf diesen harten Winter draußen vorbereiten müssen - der Motor wird auch gut warm. Der Kaltstart des Motors erfolgt im Winter bei viel niedrigeren Temperaturen als im Sommer, daher ist es sehr wichtig, das Auto in den ersten Minuten nach dem Start richtig aufzuwärmen und zu fahren. Unsensibler Umgang mit einem kalten Motor erhöht den Motorverschleiß erheblich und erhöht auch das Risiko schwerer Schäden am Motor und seinen Komponenten.

Das richtige Aufwärmen des Motors ist besonders für Autofahrer relevant, die ihren Vater auf der Straße parken. Fahrzeuge, die in einer beheizten Garage abgestellt oder mit einer Standheizung ausgestattet sind, erreichen wesentlich schneller Betriebstemperatur und ihr Motor ist daher deutlich weniger von übermäßigem Verschleiß oder Beschädigungen bedroht.

Die Problematik des Kaltstarts und anschließenden Aufwärmens ist unter Autofahrern ein relativ diskutiertes Thema, während es auf der einen Seite Anhänger der Anfahr- und Bewegungstheorie und auf der anderen Seite die Anfahrtheorie gibt Minute oder zwei (die Fenster putzen) und dann gehen. Was ist also besser?

Ein bisschen Theorie

Es ist allgemein bekannt, dass sich Kühlmittel viel schneller erwärmt als Motoröl. Das bedeutet, wenn die Nadel des Kühlmittelthermometers beispielsweise bereits 60 °C anzeigt, kann die Temperatur des Motoröls nur noch um die 30 °C betragen. Bekannt ist auch, dass kaltes Öl dichteres Öl bedeutet. Und dickeres Öl wird an den richtigen Stellen viel schlechter/langsamer, was bedeutet, dass einige Teile des Motors schwächer/unterschmiert sind (verschiedene Schmierkanäle, Nockenwellen, hydraulische Ventilspiele oder Turbolader-Gleitlager). Daher ist es sehr wichtig, dass jeder Motor nur hochwertiges und empfohlenes Motoröl enthält. Autohersteller spezifizieren in ihren Wartungsplänen häufig den SAE-Standard für einen bestimmten Motor und abhängig von den klimatischen Bedingungen, unter denen das Fahrzeug wahrscheinlich betrieben wird. So wird ein Öl in Finnland und das andere in Südspanien empfohlen. Als Beispiel für die Verwendung der am häufigsten verwendeten SAE-Öle: SAE 15W-40 geeignet für den Einsatz von -20°C bis +45°C, SAE 10W-40 (-25°C bis +35°C) , SAE 5W -40 (-30 °C bis +30 °C), SAE 5W 30 (-30 °C bis +25 °C), SAE 0W-30 (-50 °C bis +30 °C).

Beim Starten des Motors bei winterlichen Temperaturen kommt es im Vergleich zum „Warmstart“ zu einem erhöhten Verschleiß, da der Kolben (hauptsächlich aus Aluminiumlegierung) in diesem Moment nicht zylindrisch, sondern leicht birnenförmig ist. Der Zylinder selbst, der hauptsächlich aus einer Fe-Legierung besteht, weist eine viel stabilere Form gegenüber der Temperatur auf. Beim Kaltstart kommt es kurzfristig zu einem ungleichmäßigen Verschleiß auf einer kleinen Fläche. Immer bessere Schmierstoffe sowie Verbesserungen in der Konstruktion der Kolben/Zylinder selbst tragen dazu bei, dieses negative Phänomen zu beseitigen. Verwendung haltbarerer Materialien.

Bei Ottomotoren kommt noch ein weiterer negativer Aspekt hinzu, der mit der Fülle des brennbaren Gemisches zusammenhängt, das den Ölfilm an den Zylinderwänden stärker auflöst, sowie teilweise mit der Verdünnung der Ölfüllung mit Benzin davon kondensiert. an einem kalten Ansaugkrümmer oder kalten Zylinderwänden. Bei modernen Motoren mit fortschrittlicher Lenkung wird dieses Problem jedoch minimiert, da das Steuergerät die Kraftstoffmenge anhand der Informationen mehrerer Sensoren feinfühlig verteilt, was bei einfachen Motoren recht schwierig bzw. schwierig war. Bei einem einfachen Vergasermotor war dies nicht möglich. 

So viel Theorie, aber was ist die Praxis?

Basierend auf den oben genannten Informationen wird empfohlen, die Methode zu starten und zu verlassen. Der Grund dafür ist, dass die Ölpumpe beim Bewegen einen höheren Druck erzeugt und kaltes Öl, das dicker ist und aufgrund des höheren Drucks grundsätzlich schneller fließt, alle notwendigen Stellen schneller erreicht. Im Leerlauf erzeugt die Ölpumpe einen deutlich geringeren Druck und kaltes Öl fließt langsamer. In einigen Teilen des Motors gelangt Öl in bestimmte Teile des Motors oder in geringeren Mengen, und diese Verzögerung kann zu einem höheren Verschleiß führen. Die Start-Stopp-Methode ist vor allem dann relevant, wenn die nächsten Kilometer möglichst reibungslos verlaufen. Das heißt, einen kalten Motor nicht durchdrehen oder untersteuern und je nach Motortyp im Bereich von 1700-2500 U/min fahren. Das Start-Start-Verfahren hat außerdem den Vorteil, dass andere beanspruchte Bauteile, wie zum Beispiel das Getriebe oder das Differenzial, kontinuierlich erwärmt werden. Steht kurz nach dem Anfahren ein Hindernis in Form eines steilen Hügels auf der Fahrbahn oder befindet sich ein schwererer Anhänger hinter dem Auto, ist es besser, den Motor zu starten, leicht auf das Gaspedal zu treten und den Motor laufen zu lassen für etwa ein paar zehn Sekunden bei etwa 1500-2000 U/min und bis zum Start.

Viele Autofahrer haben ein Fahrzeug gefahren, das sich im normalen Fahrbetrieb auf etwa 10–15 km zu erhitzen begann. Betroffen von diesem Problem sind vor allem ältere Fahrzeuge mit direkteinspritzenden Dieselmotoren, die nicht über eine sogenannte elektrische Zusatzheizung verfügen. Der Grund dafür ist, dass solche Motoren sehr sparsam sind, einen relativ hohen Wirkungsgrad haben und dadurch wenig Wärme abgeben. Wenn wir wollen, dass ein solcher Motor schneller warm wird, müssen wir ihm die nötige Last geben, was bedeutet, dass ein solcher Motor nur während der Fahrt viel schneller warm wird und nicht irgendwo im Leerlauf auf dem Parkplatz.

Die Aufheizrate unterscheidet sich jeweils deutlich vom Motortyp. was für brennstoff verbrennt er. Trotz der vielen Verbesserungen und des verbesserten Thermomanagements von Dieselmotoren erhitzen sich Benzinmotoren in der Regel leichter und schneller. Trotz etwas höherem Verbrauch sind sie für den häufigen Einsatz in der Stadt deutlich besser geeignet und bei stärkeren Frösten springen sie auch besser an. Dieselmotoren brauchen länger zum Warmlaufen und es fehlen betriebstechnisch verschiedene Systeme, um Schadstoffe in den Abgasen einzuschließen. Vereinfacht kann man schreiben, während der kleine Benziner recht sensibel ist und auch nach ca. 5 km ruhiger Fahrt noch warm wird, braucht der Diesel min. 15-20km. Denken Sie daran, dass das Schlimmste für den Motor und seine Komponenten (sowie für die Batterie) wiederholte Kaltstarts sind, wenn der Motor keine Zeit hat, sich zumindest ein wenig aufzuwärmen. Wenn Sie einen kalten / eingefrorenen Motor bereits viele Male abstellen und starten mussten, wird daher empfohlen, ihn mindestens 20 km fahren zu lassen.

Zusammenfassung in 5 Regeln

  • Wenn möglich, starten Sie den Motor und lassen Sie ihn einige Sekunden lang stehen
  • Starten Sie den Motor nur bei Bedarf im Leerlauf
  • Treten Sie sanft auf das Gaspedal, untersteuern Sie nicht und lassen Sie den Motor nicht unnötig durchdrehen.
  • Verwenden Sie hochwertige und vom Hersteller empfohlene Öle mit geeigneter Viskosität
  • Nach mehrmaligem Abstellen und Starten eines kalten/eingefrorenen Motors empfiehlt es sich, mindestens 20 km zu fahren.

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