So starten Sie ein Auto bei kaltem Wetter
Autoreparatur

So starten Sie ein Auto bei kaltem Wetter

Ein kalter Wintermorgen ist eine der schlimmsten Zeiten, um Probleme beim Starten eines Autos zu haben. Leider sind diese kalten Morgen auch die Zeiten, in denen Sie am wahrscheinlichsten Probleme haben. Wenn Sie in einer kalten Gegend wie Baltimore, Salt Lake City oder Pittsburgh leben, finden Sie hier einige Tipps, die Ihnen helfen, Ihr Auto an einem kalten Tag zu starten und Probleme mit dem Auto von vornherein zu vermeiden.

Um zu wissen, was zu tun ist, um Startproblemen bei kaltem Wetter vorzubeugen, ist es hilfreich, genau zu verstehen, warum kaltes Wetter das Starten von Autos erschwert. Es gibt vier Gründe, von denen drei bei den meisten Autos und der vierte bei älteren Modellen üblich sind:

Grund 1: Batterien hassen die Kälte

Kaltes Wetter und Autobatterien passen einfach nicht zusammen. Jede chemische Batterie, einschließlich der in Ihrem Auto, produziert bei kaltem Wetter weniger Strom (meistens Elektrizität), und manchmal sogar viel weniger.

Grund 2: Auch Motoröl mag Kälte nicht besonders

Bei kaltem Wetter wird Motoröl dicker und fließt nicht gut, wodurch es schwieriger wird, Motorteile hindurchzubewegen. Das bedeutet, dass Ihre durch die Kälte geschwächte Batterie eigentlich mehr tun muss, um den Motor in Gang zu bringen, damit er starten kann.

Grund 3: Kaltes Wetter kann Kraftstoffprobleme verursachen

Wenn sich Wasser in den Kraftstoffleitungen befindet (sollte nicht sein, passiert aber), können Minustemperaturen dazu führen, dass das Wasser gefriert und die Kraftstoffzufuhr blockiert wird. Dies ist am häufigsten bei Kraftstoffleitungen der Fall, die dünn sind und leicht durch Eis verstopft werden. Ein Auto mit gefrorenen Kraftstoffleitungen kann normal überschlagen, aber es wird nicht von alleine fahren.

Achtung Dieselfahrer: Dieselkraftstoff kann bei Kälte „eindicken“, d.h. er fließt kältebedingt langsamer und kommt beim Anlassen nur schwer in den Motor.

Grund 4: Ältere Autos können Vergaserprobleme haben

Autos, die vor Mitte der 1980er Jahre gebaut wurden, verwendeten normalerweise Vergaser, um kleine Mengen Kraftstoff mit der Luft im Motor zu mischen. Vergaser sind sehr empfindliche Instrumente, die bei Kälte oft nicht gut funktionieren, insbesondere weil winzige Düsen, sogenannte Jets, durch Eis verstopft werden oder weil der Kraftstoff darin nicht gut verdunstet. Dieses Problem tritt nicht bei Autos ohne Vergaser auf. Wenn Ihr Auto also in den letzten 20 Jahren gebaut wurde, brauchen Sie sich darüber keine Sorgen zu machen. Fahrer älterer oder klassischer Autos müssen jedoch bedenken, dass kaltes Wetter Vergaserprobleme verursachen kann.

Methode 1 von 4: Startprobleme bei kaltem Wetter verhindern

Der beste Weg, um mit Startproblemen bei kaltem Wetter umzugehen, besteht darin, sie gar nicht erst zu haben. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie sie verhindern können:

Schritt 1: Halten Sie Ihr Auto warm

Wenn Batterien und Motoröl die Kälte nicht mögen, ist es am einfachsten, sie warm zu halten, wenn auch nicht immer am praktischsten. Einige mögliche Lösungen: Parken Sie in einer Garage. Eine beheizte Garage ist großartig, aber selbst in einer unbeheizten Garage wird Ihr Auto wärmer sein, als wenn es draußen geparkt wäre.

Wenn Sie keine Garage haben, kann es hilfreich sein, unter oder neben etwas Großem zu parken. Parken Sie unter einem Carport, einem Baum oder neben einem Gebäude. Der Grund liegt in der Physik des Heizens und Kühlens, und ein Auto, das über Nacht in einem offenen Schuppen oder unter einem großen Baum geparkt wird, kann am nächsten Morgen ein paar Grad wärmer sein als ein draußen geparktes.

Verwenden Sie eine Batterieheizung oder eine Zylinderblockheizung. In sehr kalten Klimazonen ist es üblich und manchmal notwendig, den Motorblock des Autos über Nacht warm zu halten. Dies wird mit einer Motorblockheizung erreicht, die an eine Steckdose angeschlossen wird, um eine hohe Temperatur aufrechtzuerhalten, wodurch Öl und andere Flüssigkeiten schneller fließen (dies ist besonders wichtig bei Dieselmotoren). Wenn diese Option nicht verfügbar ist, können Sie eine Plug-in-Elektroheizung für Ihre Batterie ausprobieren.

Schritt 2: Verwenden Sie das richtige Öl

Schlagen Sie in Ihrem Benutzerhandbuch nach, um Informationen darüber zu erhalten, welche Art von Öl Sie bei kalten Bedingungen verwenden sollten. Moderne synthetische Öle laufen ziemlich gut in der Kälte, wenn Sie das richtige Öl verwenden. Sie müssen ein Mehrzwecköl verwenden, das mit zwei Nummern gekennzeichnet ist (z. B. 10W-40, was üblich ist). Die erste Ziffer mit einem W steht für Winter; niedriger bedeutet, dass es leichter fließt. Es gibt 5W- und sogar 0W-Öle, aber siehe Handbuch. Noch wichtiger ist es, wenn Ihr Auto normales Öl und kein synthetisches Öl verwendet.

Schritt 3: Kraftstoffprobleme vermeiden

Autoteilegeschäfte und Tankstellen verkaufen Trockenbenzin für Benzinautos und Kraftstoffkonditionierer für Dieselfahrzeuge, die beide helfen, das Einfrieren der Kraftstoffleitungen und bei Dieselautos die Gelbildung zu bekämpfen. Erwägen Sie, von Zeit zu Zeit eine Flasche Trockengas oder Conditioner mit jeder Tankfüllung Diesel zu betreiben. Beachten Sie jedoch, dass Ihr Kraftstoff diese Zusätze möglicherweise direkt von der Zapfsäule enthält. Fragen Sie daher bei Ihrer Tankstelle nach, bevor Sie etwas anderes in den Kraftstofftank füllen.

Methode 2 von 4: Erste Schritte

Aber wie startet man das Auto eigentlich? Ein einfaches Drehen des Schlüssels kann wie üblich helfen, aber bei sehr kaltem Wetter ist es besser, etwas vorsichtiger zu sein.

Schritt 1. Schalten Sie alle elektrischen Zubehörteile aus.. Das bedeutet Scheinwerfer, Heizung, Defroster und so weiter. Die Batterie muss vollständig aufgeladen sein, um den Motor einzuschalten, sodass das Abschalten aller elektrischen Nebenverbraucher die maximale Stromstärke ermöglicht.

Schritt 2: Drehen Sie den Schlüssel und lassen Sie ihn ein wenig drehen. Wenn der Motor sofort greift, großartig. Wenn dies nicht der Fall ist, kurbeln Sie ihn noch ein paar Sekunden lang an, halten Sie dann aber an - der Anlasser kann leicht überhitzen, wenn er länger als zehn Sekunden läuft.

Schritt 3: Warten Sie ein oder zwei Minuten und versuchen Sie es erneut.. Die Situation kann sich etwas lockern, also gib nicht gleich beim ersten Versuch auf. Aber versuchen Sie es nicht gleich noch einmal: Es kann ein oder zwei Minuten dauern, bis Ihr Akku wieder seine volle Leistung erbringen kann.

Schritt 4: Wenn Sie ein Auto mit Vergaser haben (d. h. eines, das älter als 20 Jahre ist), können Sie es mit Starterflüssigkeit versuchen. Es kommt in einer Sprühdose und wird in einen Luftreiniger gesprüht – lassen Sie sich in einem Autoteilegeschäft zeigen, wie man es benutzt. Je nach Startflüssigkeit ist das nicht so toll, aber es kann zur Not funktionieren.

Methode 3 von 4: Wenn der Motor langsam dreht

Wenn der Motor startet, aber langsamer als gewöhnlich klingt, kann das Aufwärmen der Batterie die Lösung sein. Leider müssen Sie es dazu normalerweise deinstallieren. Wenn Sie also nicht wissen, wie das geht, fahren Sie mit dem Abschnitt zum Starten der Migration fort.

Eine andere Sache, die Sie überprüfen sollten, wenn Sie über die Werkzeuge und das Know-how verfügen, sind die Batteriekabel und -klemmen. Korrodierte Klemmen oder gerissene Kabel können den Stromfluss blockieren, und im Moment wollen Sie alles, was Sie bekommen können. Wenn Sie Korrosion sehen, reinigen Sie sie mit einer Drahtbürste; gerissene Kabel müssen ersetzt werden. Beachten Sie, dass es am besten ist, einen qualifizierten Mechaniker aufzusuchen, wenn Sie dies noch nie zuvor getan haben.

Methode 4 von 4: Wenn Sie eine Starthilfe brauchen

Benötigte Materialien

  • Wieder ein gut fahrendes Auto
  • Ein anderer Fahrer
  • Augenschutz
  • Batteriekabelsatz

Wenn der Motor gar nicht oder nur schwach dreht und Sie schon alles versucht haben, brauchen Sie einen Start von außen. So gehen Sie sicher vor:

Schritt 1: Setzen Sie Ihre Brille auf. Unfälle mit Batteriesäure sind selten, aber wenn sie passieren, können sie schwerwiegend sein.

Schritt 2: Holen Sie sich gute Kabel. Kaufen Sie einen guten (nicht verschlissenen oder gerissenen) Satz Batteriekabel.

Schritt 3: Parken Sie in der Nähe. Positionieren Sie Ihr "Spender"-Auto (eins, das normal startet und läuft) nahe genug, damit alle Kabel es erreichen können.

Schritt 4: Starten Sie das Spenderfahrzeug. Starten Sie das Spenderfahrzeug und lassen Sie es während des gesamten Vorgangs laufen.

Schritt 5 Schließen Sie die Kabel sorgfältig an

  • Das Plus (rot) am Auto, das nicht anspringt. Verbinden Sie es direkt mit dem Pluspol der Batterie oder blankem Metall an der Klemme.

  • Legen Sie als nächstes das Plus auf das Spenderauto, wieder auf die Klemme oder Klemme.

  • Masse oder Minus (normalerweise schwarzes Kabel, manchmal aber auch weißes) am Spendergerät, wie oben.

  • Verbinden Sie abschließend das Massekabel mit dem stehengebliebenen Auto - nicht mit dem Batteriepol! Befestigen Sie es stattdessen an blankem Metall am Motorblock oder an einer daran befestigten blanken Schraube. Dies soll verhindern, dass die Batterie explodiert, was möglich ist, wenn der Stromkreis nicht geerdet ist.

Schritt 6: Überprüfen Sie Ihre Verbindung. Steigen Sie in das "tote" Auto und überprüfen Sie die elektrische Verbindung, indem Sie den Schlüssel in die Position "Ein" (nicht "Start") drehen. Die Lichter auf dem Armaturenbrett sollten aufleuchten. Wenn dies nicht der Fall ist, verschieben Sie die Klemmen ein wenig, um eine bessere Verbindung zu erhalten; Sie können die Scheinwerfer einschalten, um zu sehen, wie Sie damit zurechtkommen, während Sie unter der Motorhaube arbeiten (helles Licht bedeutet, dass die Verbindung gut ist).

Schritt 7: Starten Sie die Spendermaschine. Lassen Sie das Spenderauto ein paar Minuten lang laufen, während der Motor bei etwa 2000 U/min läuft, und tun Sie nichts anderes. Möglicherweise müssen Sie die Motordrehzahl über den Leerlauf hinaus erhöhen, um dies zu erreichen.

Schritt 8: Starten Sie die tote Maschine. Jetzt, wo das Spenderauto noch mit 2000 U/min läuft (hierfür ist eine zweite Person erforderlich), starten wir das tote Auto.

Schritt 9: Lassen Sie die tote Maschine laufen. Wenn die festgefahrene Maschine ruhig läuft, lassen Sie sie laufen, während Sie die Kabel in umgekehrter Reihenfolge von oben abziehen.

Schritt 10: Lassen Sie die Maschine mindestens 20 Minuten lang eingeschaltet.: Das ist wichtig: Ihr Akku ist noch nicht aufgeladen! Stellen Sie sicher, dass das Auto mindestens 20 Minuten gelaufen ist oder 5 Meilen gefahren ist (je mehr, desto besser), bevor Sie es abstellen, sonst haben Sie das gleiche Problem erneut.

Warnung: Es ist wichtig zu verstehen, dass Kälte Batterien nicht nur vorübergehend deaktiviert, sondern sie auch dauerhaft beschädigen kann. Wenn Sie also einmal eine Starthilfe benötigt haben, sollten Sie den Zustand Ihrer Batterie so schnell wie möglich überprüfen lassen.

Viel Glück da draußen – und vorsichtig im Schnee fahren!

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