Fahrzeugzündsystem Gerät
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Jeder mit Benzin oder Gas betriebene Verbrennungsmotor kann ohne Zündsystem nicht funktionieren. Lassen Sie uns überlegen, was seine Besonderheit ist, nach welchem Prinzip es funktioniert und welche Sorten es sind.
Was ist ein Autozündsystem?
Das Zündsystem eines Autos mit Benzinmotor ist ein Stromkreis mit vielen verschiedenen Elementen, von denen der Betrieb des gesamten Aggregats abhängt. Ziel ist es, die Zylinder, in denen das Luft-Kraftstoff-Gemisch bereits komprimiert ist, kontinuierlich mit Funken zu versorgen (Kompressionshub).
Dieselmotoren haben nicht den klassischen Zündtyp. Bei ihnen erfolgt die Zündung des Kraftstoff-Luft-Gemisches nach einem anderen Prinzip. Im Zylinder wird während des Kompressionshubs Luft so stark komprimiert, dass sie sich auf die Zündtemperatur des Kraftstoffs erwärmt.
Am oberen Totpunkt des Kompressionshubs wird Kraftstoff in den Zylinder eingespritzt, was zu einer Explosion führt. Glühkerzen werden verwendet, um die Luft im Zylinder im Winter vorzubereiten.
Wofür ist das Zündsystem?
Bei Benzin-Verbrennungsmotoren wird ein Zündsystem benötigt für:
- Erzeugung eines Funkens im entsprechenden Zylinder;
- Rechtzeitige Bildung eines Impulses (der Kolben befindet sich im oberen Totpunkt des Kompressionshubs, alle Ventile sind geschlossen);
- Ein Funke, der stark genug ist, um Benzin oder Gas zu entzünden;
- Ein kontinuierlicher Betriebsprozess aller Zylinder, abhängig von der festgelegten Betriebsreihenfolge der Zylinder-Kolben-Gruppe.
Arbeitsprinzip
Unabhängig von der Art des Systems bleibt das Funktionsprinzip das gleiche. Der Kurbelwellen-Positionssensor erkennt den Moment, in dem sich der Kolben im ersten Zylinder im oberen Totpunkt des Kompressionshubs befindet. Dieser Moment bestimmt die Reihenfolge der Auslösung der Funkenquelle im entsprechenden Zylinder. Ferner wird die Steuereinheit oder der Schalter in Betrieb genommen (abhängig von der Art des Systems). Der Impuls wird an das Steuergerät übertragen, das ein Signal an die Zündspule sendet.
Die Spule verbraucht einen Teil der Batterieenergie und erzeugt einen Hochspannungsimpuls, der dem Ventil zugeführt wird. Von dort wird der Zündkerze des jeweiligen Zylinders Strom zugeführt, wodurch eine Entladung entsteht. Das gesamte System arbeitet mit eingeschalteter Zündung - der Schlüssel wird in die entsprechende Position gedreht.
Diagramm des Autozündsystems
Das Gerät des klassischen SZ-Schemas umfasst:
- Energiequelle (Batterie);
- Anlasserrelais;
- Kontaktgruppe im Zündschloss;
- KZ (Energiespeicher oder Konverter);
- Kondensator;
- Verteiler;
- Breaker;
- BB-Drähte;
- Herkömmliche Drähte, die Niederspannung führen;
- Zündkerze.
Die Haupttypen von Zündsystemen
Unter allen SZ gibt es zwei Haupttypen:
- Kontakt;
- Kontaktlos.
Das Funktionsprinzip in ihnen ist unverändert - der Stromkreis erzeugt und verteilt einen elektrischen Impuls. Sie unterscheiden sich in der Art und Weise, wie sie sich verteilen und einen Impuls auf die ausführende Vorrichtung ausüben, in der ein Funke gebildet wird.
Es gibt auch Transistor- (Induktor) und Thyristor- (Kondensator) Systeme. Sie unterscheiden sich im Prinzip der Energiespeicherung. Im ersten Fall sammelt es sich im Magnetfeld der Spule an und Transistoren werden als Unterbrecher verwendet. Im zweiten Fall wird Energie im Kondensator akkumuliert und der Thyristor wirkt als Unterbrecher. Am häufigsten werden Transistormodifikationen verwendet.
Zündsysteme kontaktieren
Solche Systeme haben eine einfache Struktur. In ihnen fließt elektrischer Strom von einer Batterie zu einer Spule. Dort wird ein Hochspannungsstrom erzeugt, der dann zum mechanischen Verteiler fließt. Die Verteilung der Reihenfolge der Impulsabgabe an die Zylinder hängt von der Zylinderfolge ab. Der Impuls wird an die entsprechende Zündkerze angelegt.
Kontaktsysteme umfassen Batterie- und Transistortypen. Im ersten Fall befindet sich im Verteilerkörper ein mechanischer Unterbrecher, der den Stromkreis zum Entladen unterbricht und den Stromkreis zum Laden der Zweikreis-Spule schließt (die Primärwicklung wird geladen). Das Transistorsystem hat anstelle eines mechanischen Leistungsschalters einen Transistor, der das Spulenlademoment reguliert.
In Systemen mit mechanischem Leistungsschalter ist zusätzlich ein Kondensator installiert, der Spannungsspitzen zum Zeitpunkt des Schließens / Öffnens des Stromkreises dämpft. Bei solchen Schemata wird die Brenngeschwindigkeit der Unterbrecherkontakte verringert, was die Lebensdauer der Vorrichtung erhöht.
Transistorschaltungen können einen oder mehrere Transistoren (abhängig von der Anzahl der Spulen) aufweisen, die als Schalter in der Schaltung wirken. Sie schalten die Primärwicklung der Spule ein oder aus. In solchen Systemen ist kein Kondensator erforderlich, da die Wicklung beim Anlegen der Niederspannung ein- und ausgeschaltet wird.
Kontaktlose Zündsysteme
Alle SZs dieses Typs haben keinen mechanischen Unterbrecher. Stattdessen gibt es einen Sensor, der nach einem berührungslosen Einflussprinzip arbeitet. Induktive, Hall- oder optische Sensoren können als Steuervorrichtung verwendet werden, die auf einen Transistorschalter einwirkt.
Moderne Autos sind mit einem elektronischen Typ SZ ausgestattet. Darin wird Hochspannung von verschiedenen elektronischen Geräten erzeugt und verteilt. Das Mikroprozessorsystem bestimmt das Zündmoment des Luft-Kraftstoff-Gemisches genauer.
Die Gruppe der kontaktlosen Systeme umfasst:
- Einzelzündspule. In solchen Systemen ist jede Kerze mit einem separaten Kurzschluss verbunden. Einer der Vorteile solcher Systeme ist das Abschalten eines Zylinders, wenn eine Spule ausfällt. Die Schalter in diesen Diagrammen können für jeden Kurzschluss in Form eines Blocks oder einzeln vorliegen. Bei einigen Automodellen befindet sich dieser Block in der ECU. Solche Systeme haben explosive Drähte.
- Einzelspule auf Kerzen (COP). Durch die Installation eines Kurzschlusses über der Zündkerze konnten explosive Drähte ausgeschlossen werden.
- Doppelzündspulen (DIS). In solchen Systemen gibt es zwei Kerzen pro Spule. Es gibt zwei Möglichkeiten, diese Teile zu installieren: über der Kerze oder direkt darauf. In beiden Fällen benötigt der DIS jedoch ein Hochspannungskabel.
Für den reibungslosen Betrieb der elektronischen Modifikation der SZ sind zusätzliche Sensoren erforderlich, die verschiedene Anzeigen aufzeichnen, die den Zündzeitpunkt, die Frequenz und die Impulsstärke beeinflussen. Alle Anzeigen gehen an die ECU, die das System abhängig von den Einstellungen des Herstellers regelt.
Die elektronische SZ kann sowohl an Einspritz- als auch an Vergasermotoren installiert werden. Dies ist einer der Vorteile gegenüber der Kontaktoption. Ein weiterer Vorteil ist die längere Lebensdauer der meisten in der elektronischen Schaltung enthaltenen Elemente.
Die Hauptstörungen des Zündsystems
Die überwiegende Mehrheit der modernen Autos ist mit einer elektronischen Zündung ausgestattet, da diese viel stabiler als das klassische Vasengerät ist. Aber selbst die stabilste Modifikation kann ihre eigenen Fehler haben. Durch regelmäßige Diagnose können Sie Mängel frühzeitig erkennen. Dadurch werden kostspielige Autoreparaturen vermieden.
Zu den Hauptfehlern der SZ gehört der Ausfall eines der Elemente des Stromkreises:
- Zündspulen;
- Kerzen;
- BB-Drähte.
Die meisten Fehler können allein gefunden und durch Ersetzen des ausgefallenen Elements behoben werden. Oft kann die Überprüfung mit selbst hergestellten Geräten durchgeführt werden, mit denen Sie das Vorhandensein eines Funkens oder eines Kurzschlussfehlers feststellen können. Einige Probleme können durch Sichtprüfung festgestellt werden, beispielsweise wenn die Isolierung der Sprengdrähte beschädigt ist oder Kohlenstoffablagerungen an den Kontakten der Zündkerzen auftreten.
Das Zündsystem kann aus folgenden Gründen ausfallen:
- Unsachgemäßer Service - Nichteinhaltung der Vorschriften oder Inspektion von schlechter Qualität;
- Unsachgemäßer Betrieb des Fahrzeugs, z. B. Verwendung von Kraftstoff geringer Qualität oder unzuverlässige Teile, die schnell ausfallen können;
- Negative äußere Einflüsse wie feuchtes Wetter, Schäden durch starke Vibrationen oder Überhitzung.
Wenn ein elektronisches System im Fahrzeug installiert ist, wirken sich Fehler in der ECU auch auf den ordnungsgemäßen Betrieb der Zündung aus. Außerdem können Unterbrechungen auftreten, wenn einer der Schlüsselsensoren ausfällt. Der effektivste Weg, ein gesamtes System zu testen, ist ein Instrument, das als Oszilloskop bezeichnet wird. Es ist schwierig, die genaue Fehlfunktion der Zündspule unabhängig zu identifizieren.
Das Oszillogramm zeigt die Dynamik des Geräts. Auf diese Weise kann beispielsweise ein Schließen zwischen den Windungen erkannt werden. Bei einer solchen Fehlfunktion können die Dauer des Funkenbrennens und seine Stärke erheblich abnehmen. Aus diesem Grund ist es mindestens einmal im Jahr erforderlich, eine vollständige Diagnose des gesamten Systems durchzuführen und Anpassungen (wenn es sich um ein Kontaktsystem handelt) oder die Beseitigung von ECU-Fehlern durchzuführen.
Sie müssen auf SZ achten, wenn:
- Der Verbrennungsmotor startet nicht gut (besonders bei kaltem);
- Der Motor ist im Leerlauf instabil;
- Die Leistung des Verbrennungsmotors ist gesunken;
- Der Kraftstoffverbrauch hat zugenommen.
In der folgenden Tabelle sind einige Fehlfunktionen der Zündeinheit und ihre Erscheinungsformen aufgeführt:
Manifestation: | Möglicher Grund: |
1. Schwierigkeiten beim Starten des Motors oder überhaupt nicht; 2. Instabile Leerlaufdrehzahl | Die Isolierung des Sprengdrahtes ist gebrochen (Durchschlag); Defekte Kerzen; Bruch oder Fehlfunktion der Spule; Die Abdeckung des Verteilersensors ist defekt oder defekt. Ausfall des Schalters. |
1. Erhöhter Kraftstoffverbrauch; 2. Verringerte Motorleistung | Schlechter Funke (Kohlenstoffablagerungen oder Bruch der SZ); OZ Regler Ausfall. |
Hier ist eine Tabelle mit externen Zeichen und einigen Fehlfunktionen des elektronischen Systems:
Äußeres Zeichen: | Fehlfunktion: |
1. Schwierigkeiten beim Starten des Motors oder überhaupt nicht; 2. Instabile Leerlaufdrehzahl | Ausfall von Sprengdrähten (einer oder mehrere), wenn sie sich im Stromkreis befinden; Defekte Zündkerzen; Störung oder Fehlfunktion des Kurzschlusses; Ausfall eines oder mehrerer Hauptsensoren (Halle, DPKV usw.); Fehler in der ECU. |
1. Erhöhter Kraftstoffverbrauch; 2. Die Motorleistung ist gesunken | Kohlenstoffablagerungen an Zündkerzen oder deren Fehlfunktion; Aufschlüsselung der Eingangssensoren (Halle, DPKV usw.); Fehler in der ECU. |
Da kontaktlose Zündsysteme in modernen Autos keine beweglichen Elemente haben und eine Panne rechtzeitig diagnostiziert wird, sind SZ weniger verbreitet als in alten Autos.
Viele der äußeren Manifestationen einer SZ-Fehlfunktion ähneln Fehlfunktionen des Kraftstoffsystems. Aus diesem Grund müssen Sie sicherstellen, dass andere Systeme ordnungsgemäß funktionieren, bevor Sie versuchen, einen offensichtlichen Zündfehler zu beheben.
Fragen und Antworten:
Welche Zündsysteme gibt es? Autos verwenden kontaktbehaftete und kontaktlose Zündsysteme. Der zweite Typ von SZ hat mehrere Modifikationen. Die elektronische Zündung ist auch in der BSZ-Kategorie enthalten.
Wie erkennt man welches Zündsystem? Alle modernen Autos sind mit einem kontaktlosen Zündsystem ausgestattet. Beim Klassiker kann im Verteiler ein Hallsensor verwendet werden. In diesem Fall erfolgt die Zündung berührungslos.
Wie funktioniert das Zündsystem des Autos? Zündschloss, Stromquelle (Batterie und Generator), Zündspule, Zündkerzen, Zündverteiler, Schalter, Steuergerät und DPKV (für BSZ).