Wann kamen die ersten Airbags in einem Auto auf den Markt und wer hat sie erfunden?
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Die Geschichte der Anwendung begann 1971, als Ford einen Kissenpark baute, in dem Crashtests durchgeführt wurden. Nach 2 Jahren testete General Motors die Erfindung an Chevrolet 1973, die an Regierungsangestellte verkauft wurden. So wurde Oldsmobile Tornado das erste Auto mit Beifahrer-Airbag-Option.
Von der ersten Idee bis zum Aufkommen von Airbags in Autos vergingen 50 Jahre, und danach dauerte es weitere 20 Jahre, bis die Welt die Wirksamkeit und Bedeutung dieses Geräts erkannte.
Wer kam mit?
Der erste „Airbag“ wurde in den 1910er Jahren von den Zahnärzten Arthur Parrott und Harold Round erfunden. Ärzte behandelten die Opfer des Ersten Weltkriegs und beobachteten die Folgen der Zusammenstöße.
Das von den Machern konzipierte Gerät verhinderte Kieferverletzungen und wurde in Autos und Flugzeugen installiert. Die Patentanmeldung wurde am 22. November 1919 eingereicht, das Dokument selbst ging 1920 ein.
1951 meldeten der Deutsche Walter Linderer und der Amerikaner John Hedrick einen Airbag zum Patent an. Beide erhielten die Urkunde im Jahr 1953. Die Entwicklung von Walter Linderer wurde mit Druckluft gefüllt, wenn sie auf die Stoßstange eines Autos traf oder wenn sie manuell eingeschaltet wurde.
Geschichte des Prototyps
Der Countdown begann 1950, als der Verfahrensingenieur John Hetrick, der in der US Navy diente, mit seiner Frau und seiner Tochter einen Unfall hatte. Die Familie wurde nicht ernsthaft verletzt, aber dieser Vorfall war der Auslöser für die Suche nach einem Gerät, das die Sicherheit der Passagiere im Falle eines Unfalls gewährleisten sollte.
Hetrick nutzte seine Ingenieurserfahrung und entwickelte einen Prototyp eines Schutzkissens für Autos. Das Design war ein aufblasbarer Beutel, der mit einer Druckluftflasche verbunden war. Das Produkt wurde im Inneren des Lenkrads in der Mitte des Armaturenbretts in der Nähe des Handschuhfachs installiert. Das Design verwendete eine Federinstallation.
Das Prinzip ist wie folgt: Das Design erkennt Stöße, betätigt die Ventile in der Druckluftflasche, aus der es in den Beutel geht.
Erste Implementierungen in Autos
Die Geschichte der Anwendung begann 1971, als Ford einen Kissenpark baute, in dem Crashtests durchgeführt wurden. Nach 2 Jahren testete General Motors die Erfindung an Chevrolet 1973, die an Regierungsangestellte verkauft wurden. So wurde Oldsmobile Tornado das erste Auto mit Beifahrer-Airbag-Option.
1975 und 1976 begannen Oldsmobile und Buick mit der Produktion von Seitenverkleidungen.
Warum wollte niemand verwenden
Die ersten Kissentests zeigten zeitweise eine Überlebenssteigerung. Eine kleine Zahl von Todesfällen wurde noch verzeichnet: Konstruktionsprobleme bei Druckluftvarianten führten teilweise zum Tod. Obwohl es offensichtlich mehr Vor- als Nachteile gab, waren sich Hersteller, Staat und Verbraucher lange einig, ob Kissen gebraucht werden.
Die 60er und 70er Jahre sind eine Ära, in der die Zahl der Todesfälle bei Autounfällen in Amerika 1 Menschen pro Woche betrug. Airbags schienen eine fortschrittliche Funktion zu sein, aber eine weit verbreitete Verwendung wurde durch Meinungen von Autoherstellern, Verbrauchern und allgemeine Markttrends behindert. Dies ist eine Zeit der Sorge um den Bau schneller und schöner Autos, die junge Menschen lieben würden. Niemand kümmerte sich um die Sicherheit.
Allerdings hat sich die Situation im Laufe der Zeit geändert. Rechtsanwalt Ralph Nader schrieb 1965 das Buch „Unsafe at Any Speed“, in dem er Autoherstellern vorwarf, neue Sicherheitstechnologien zu ignorieren. Die Designer glaubten, dass die Installation von Sicherheitsausrüstung das Image bei jungen Menschen untergraben würde. Auch die Kosten für das Auto sind gestiegen. Die Macher nannten die Kissen sogar gefährlich für Passagiere, was durch eine Reihe von Fällen bestätigt wurde.
Der Kampf von Ralph Nader mit der Automobilindustrie dauerte lange: Große Unternehmen wollten nicht aufgeben. Die Gürtel reichten nicht aus, um Schutz zu bieten, daher verunglimpften die Hersteller weiterhin die Verwendung von Kissen, um zu verhindern, dass ihre Produkte teurer wurden.
Durchbrüche in der Entwicklungsgeschichte
Seit der Entwicklung des Sensorsystems durch Allen Breed hat sich das Aufblasen des Beutels zu einer wesentlichen Verbesserung entwickelt. 1964 verwendete der japanische Ingenieur Yasuzaburo Kobori einen Mikrosprengstoff zum Hochgeschwindigkeitsaufblasen. Die Idee hat weltweite Anerkennung gefunden und wurde in 14 Ländern mit Patenten ausgezeichnet.
Sensoren waren ein weiterer Fortschritt. Allen Breed verbesserte sein eigenes Design, indem er 1967 ein elektromagnetisches Gerät erfand: In Kombination mit einem Mikrosprengstoff wurde die Boost-Zeit auf 30 ms reduziert.
1991 erfand Breed, der bereits auf eine solide Entdeckungsgeschichte zurückblicken kann, Kissen mit zwei Lagen Stoff. Als das Gerät feuerte, blähte es sich auf, gab dann etwas Gas ab und wurde weniger starr.
Die Weiterentwicklung ging in drei Richtungen:
- Erstellung verschiedener Konstruktionsarten: seitlich, frontal, für Knie;
- Modifikation von Sensoren, die es Ihnen ermöglichen, eine Anfrage schnell zu übermitteln und genauer auf Umwelteinflüsse zu reagieren;
- Verbesserung der Druckbeaufschlagung und langsamer Blassysteme.
Heutzutage verbessern die Hersteller weiterhin die Aktivierung, Sensoren usw., um die Wahrscheinlichkeit von Verletzungen bei Verkehrsunfällen zu verringern.