Klimaanlage im Auto im Winter. Warum lohnt es sich, es zu verwenden?
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Klimaanlage im Auto im Winter. Warum lohnt es sich, es zu verwenden?

Klimaanlage im Auto im Winter. Warum lohnt es sich, es zu verwenden? Es ist allgemein anerkannt, dass wir die Klimaanlage im Sommer nur zum Kühlen des Autos verwenden. Bei richtiger Anwendung trägt es jedoch erheblich zur Verbesserung der Verkehrssicherheit bei. Besonders an Regen-, Herbst- und Wintertagen.

Entgegen dem Anschein ist das Funktionsprinzip des gesamten Systems nicht kompliziert. Die Klimaanlage ist ein geschlossenes System, das aus mehreren Elementen sowie starren und flexiblen Rohren besteht. Das Ganze ist in zwei Teile geteilt: Hoch- und Niederdruck. Im System zirkuliert ein Konditionierungsfaktor (derzeit beliebteste Substanz ist R-134a, das von den Herstellern nach und nach durch das weniger umweltschädliche HFO-1234yf ersetzt wird). Kompressoren und Kältemittelausdehnung können die Temperatur der durch die Klimaanlage strömenden Luft senken und ihr gleichzeitig Feuchtigkeit entziehen. Dank dessen entfernt die an einem kalten Tag eingeschaltete Klimaanlage schnell den Beschlag von den Autofenstern.

Im Kühlmittel ist ein spezielles Öl gelöst, dessen Aufgabe es ist, den Klimakompressor zu schmieren. Dieser wiederum wird meist über einen Hilfsriemen angetrieben – außer bei Hybridfahrzeugen, wo elektrisch angetriebene Kompressoren (zusammen mit speziellen dielektrischen Ölen) zum Einsatz kommen.

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Was passiert, wenn der Fahrer den Knopf mit dem Schneeflocken-Symbol drückt? Bei älteren Fahrzeugen ermöglichte eine Viskokupplung den Anschluss des Kompressors an eine Riemenscheibe, die von einem Nebenriemen angetrieben wurde. Der Kompressor drehte sich nach dem Ausschalten der Klimaanlage nicht mehr. Heutzutage wird zunehmend ein elektronisch gesteuertes Druckventil verwendet - der Kompressor dreht sich immer und das Kältemittel wird nur gepumpt, wenn die Klimaanlage eingeschaltet ist. „Das Problem ist, dass sich das Öl im Kältemittel löst, sodass das Fahren über mehrere Monate mit ausgeschalteter Klimaanlage zu einem beschleunigten Kompressorverschleiß führt“, erklärt Constantin Yordache von Valeo.

Daher sollte im Hinblick auf die Lebensdauer des Systems die Klimaanlage immer eingeschaltet sein. Aber wie sieht es mit dem Spritverbrauch aus? Setzen wir uns nicht einer Erhöhung der Kraftstoffkosten aus, wenn wir uns auf diese Weise um die Klimatisierung kümmern? „Hersteller von Klimaanlagen arbeiten ständig daran, dass Kompressoren den Motor so wenig wie möglich belasten. Gleichzeitig steigt die Leistung der in Autos verbauten Motoren und im Verhältnis dazu wird der Klimakompressor immer weniger belastet. Das Einschalten der Klimaanlage erhöht den Kraftstoffverbrauch um einen Zehntelliter pro 100 Kilometer“, erklärt Konstantin Iordache. Andererseits bedeutet ein festsitzender Kompressor viel mehr als nur einen neuen Kompressor und eine erneute Montage. „Wenn durch einen festsitzenden Kompressor Metallspäne in der Klimaanlage auftauchen, muss auch der Kondensator ausgetauscht werden, denn es gibt keine wirksame Methode, um das Sägemehl aus seinen Parallelrohren zu spülen“, bemerkt Konstantin Iordache.

Daher sollten Sie nicht vergessen, regelmäßig, mindestens alle zwei Jahre, die Klimaanlage zu warten, sowie das Kühlmittel und ggf. das Öl im Kompressor zu wechseln. Am wichtigsten ist jedoch, dass die Klimaanlage das ganze Jahr über verwendet wird. Dadurch wird das Risiko einer Beschädigung des Systems deutlich reduziert und die Fahrsicherheit durch bessere Sicht hinter dem Lenkrad erhöht.

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