Kreuzer des Projekts 68K Teil 2
Militärausrüstung

Kreuzer des Projekts 68K Teil 2

Kreuzer des Projekts 68K Teil 2

Kuibyschew bei der Parade in Sewastopol 1954. Die Kreuzer des Projekts 68K hatten eine elegante „italienische“ Silhouette. Fotosammlung von S. Balakina über den Autor

Strukturbeschreibung

- Rahmen

Architektonisch haben die Schiffe des Projekts 68 – obwohl vollständig sowjetischer Herkunft – ihre „italienischen Wurzeln“ bewahrt: ein Bugdeck mit einer Länge von mehr als 40 % der Rumpflänge, ein dreistufiger Bugturmaufbau (mit einem Design aus dem Projekt 26bis Cruiser entlehnt) mit einem Feuerleitstand an der Spitze, zwei vertikalen Schornsteinen mit Kappen, 4 Hauptartillerietürmen, die paarweise im Bug und Heck angeordnet sind (obere übereinander), hinterem Mast und hinterem Aufbau mit einem zweiten Feuerleitstelle. Es gab keinen eigentlichen Bugmast - er wurde durch einen gepanzerten Turmaufbau ersetzt.

Das Schiff hatte zwei feste und zwei Teildecks (Plattform), die sich im Bug- und Heckteil sowie in den Seitenabteilen befanden. Der Doppelboden befand sich über die gesamte Länge der gepanzerten Zitadelle (133 m). Der Rumpf ist durch 18 Hauptquerschotte in 19 wasserdichte Abteilungen unterteilt. Außerdem gab es 2 Längsschotte, die die Stringer fortsetzten und bis zum Unterdeck reichten. Im Bug- und Heckteil war das Umreifungssystem quer und im Mittelteil gemischt.

Beim Bau kam Niettechnik zum Einsatz (Schräglagen, Auskleidung des Doppelbodens und der Decks innerhalb der Zitadelle) und der Rest der Rumpfstruktur wurde geschweißt.

Der Hauptpanzergürtel, 100 mm dick (20 mm an den Enden) und 3300 mm hoch, war zwischen den Spanten 38 und 213 gespannt. Er bestand aus homogenen Schiffspanzerplatten und bedeckte die Seiten vom Unterdeck aufwärts und reichte bis 1300 mm unter das Deck Entwurfswasserlinie (KLV). Die Platten des Hauptgürtels und die die Zitadelle bedeckenden gepanzerten Querschotte (120 mm dick am Bug und 100 mm am Heck) wurden durch Nieten aus hochfestem Nickelstahl miteinander verbunden. Die Dicke der Deckpanzerung betrug 50 mm, die des Kommandantenturms 150 mm. Berechnungen zufolge sollte die Panzerung lebenswichtige Bereiche der Schiffe schützen und Stößen standhalten. 152-mm-Panzerabwehrartilleriegeschosse wurden von 67 bis 120 Kabeln und 203 mm von 114 bis 130 Kabeln abgefeuert.

Das Zweiwellen-Turbodampfkraftwerk hatte eine Gesamtleistung von 126 PS. Es umfasste 500 Sätze TV-2-Dampfturbinen mit Getrieben und 7 Hauptwasserrohrdampfkessel KV-6 mit erhöhter Produktivität. Bei den Propellern handelte es sich um zwei Dreiblattpropeller mit konstantem Steigungswinkel. Geschätzte Höchstgeschwindigkeit 68 Knoten, Gesamttreibstoffreserve (Heizöl, Schweröl) 2 Tonnen.

- Waffe

Zu den Kreuzern des Projekts 68 sollten gehören:

  • 12 38-mm-Geschütze L/152 B-58,6 in 4 dreiläufigen MK-5-Geschütztürmen,
  • 8 Flugabwehrgeschütze mit großer Reichweite Kaliber 100 mm L/56 in 4 Backup-B-54-Installationen,
  • 12 Geschütze des Kalibers 37 mm L/68 in 6 redundanten 66-K-Installationen,
  • 2 Dreirohr-Torpedorohre 533 mm
  • 2 Flugboote starten von einem Katapult,
  • Seeminen und Wasserbomben.

Der dreiläufige Turm MK-5 war halbautomatisch und erfüllte die Anforderungen ähnlicher Konstruktionen der damaligen Zeit. Es war in der Lage, Oberflächenziele mit Granaten mit einem Gewicht von 55 kg aus einer Entfernung von bis zu 170 Kabeln zu treffen. Die Feuerrate betrug bis zu 7,5 Schuss/Minute. am Kofferraum, d.h. 22 pro Turm oder 88 pro Breitseite. Im Gegensatz zu den MK-3-180-Geschütztürmen der Kreuzer des Projekts 26/26bis verfügten die B-38-Geschütze in den MK-5-Geschütztürmen über eine individuelle vertikale Führung, was ihre Überlebensfähigkeit im Gefecht erhöhte. Das technische Design des MK-5-Turms wurde vom nach ihm benannten Designbüro des Leningrader Metallwerks entwickelt. I.V. Stalin (Chefdesigner A.A. Floriensky) 1937-1938.

Die Feuerleitung des Hauptartilleriegeschützes war in 2 unabhängige Systeme PUS „Molniya-A“ (ursprüngliche Bezeichnung „Motiv-G“) mit 2 Feuerleitstellen KDP2-8-III (B-41-3) mit zwei 8- Meter stereoskopische Entfernungsmesser in jedem. Die Systeme wurden vom Büro des Leningrader Werks „Electropribor“ (Chefdesigner S. F. Farmakovsky) entwickelt.

Die MK-5-Geschütztürme waren mit 8-Meter-DM-82-Entfernungsmessern und Maschinengewehren ausgestattet. Raketen und Treibladungen in Asbestkassetten wurden mit separaten Aufzügen aus Lagerhäusern angeliefert.

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