KTM 1190 RC8
Probefahrt MOTO

KTM 1190 RC8

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Askari, eine kurvenreiche Rennstrecke mitten in Spanien, ein prestigeträchtiges Hippodrom, das ein niederländischer Billardspieler zum Spaß erbaut hatte, erwartete mich unter idealen Bedingungen. Es gab keine Menschenmassen, nur weiße und orangefarbene KTM RC8, warme Frühlingssonne und die Aufregung, etwas Neues auszuprobieren.

Und was mich höflich erwartete, war wirklich neu! KTM hat 53 lange Jahre auf diesen Moment gewartet. Es ist so viel passiert, seit Erich Trankempolz (Sohn des Gründers von „T“ im Auftrag von KTM) zum ersten Mal mit einem 125er-Sportmotorrad auf die Rennstrecke ging. Cm.

Es scheint, dass jeder die Erfolgsgeschichte der „Oranges“ kennt und ihr Übergang von schlammigen und sandigen Pisten auf Asphalt nur eine Frage der Zeit war.

Es geschah 2003 in Tokio! Damals sahen wir zum ersten Mal den Prototyp, für den sie in ihrem eigenen Designstudio Kiska den Vertrag unterzeichneten. Die Überraschung war groß und die scharfen Linien prophetisch. Schauen Sie sich nur die Konkurrenz an, bis auf wenige Ausnahmen sind moderne Motorräder heute sehr scharf.

Es war 2007 und als wir sicher waren, dass KTM endlich auf die Schiene kommen würde, kam von der FIM-Führung der Befehl, dass Zweizylinder-Superbikes bis zu 1.200 cm³ Hubraum haben könnten. Dies bereitete den Ingenieuren große Kopfschmerzen und der Sportler musste ein weiteres Jahr warten, da der Motor komplett neu gezeichnet werden musste.

Dies ist der Motor, der die Leute bei dieser KTM am meisten verwirrt. Es ist ein Irrtum zu glauben, dass der gleiche Motor wie beim Adventura 990 oder Superduk 990 nur leicht angelassen und in einen Stahlrahmen eingesetzt wurde. Die einzige Gemeinsamkeit mit dem vorbekannten Aggregat ist der Winkel zwischen den Zylindern von 75 Grad.

Die Bauweise ist kompakt und ermöglicht ebenso wie zwischen den Rollen eine längere Schwinge, was eine bessere Federungsleistung bedeutet. Der Trockensumpf ist mit einem integrierten Öltank kombiniert, wodurch der Motor noch weniger Platz beansprucht. Hauptwelle mit Gleitlager gelagert, Hubgröße 69mm, Innendurchmesser 103mm? alles für die sportlichen Bedürfnisse des neuen Autos.

1.148-cm³-Motor Der CM leistet ordentliche 155 „PS“ bei zehntausend U/min, und noch interessanter sind die Drehmomentdaten. Das sind bis zu 120 Nm. Mit einem Gewicht von nur 64 Kilogramm entspricht der Motor den kühnen Ambitionen von Orange.

Das „Studium“ der Spezifikationen eines fahrbereiten 188-Kilogramm-Motorrads (mit allen Flüssigkeiten außer Kraftstoff) macht Lust darauf, zu testen, wie die Theorie in der Praxis funktioniert.

Mit dem Aero-Rucksack, der zu den Accessoires gehört, die man für den kompletten Look kaufen kann, und der Windstopper-Jacke, die über dem perforierten Rennanzug getragen wird, habe ich zunächst getestet, was er auf der Straße kann. Der erste Eindruck von der Fahrposition ist großartig, die Knie sind nicht zu stark gebeugt und die Position ermüdet nicht, wenn man sich auf die Hände stützt. Auch der Aero-Schutz ist ordentlich: Bis zu einer Geschwindigkeit von 180 km/h strömt die Luft sanft über die Schultern und neigt sich dann mit Bedacht tiefer, um eine Aero-Haltung einzunehmen.

Das Gerät offenbarte schnell seine Natur, zog unermesslich sanft und kontinuierlich, und das beeindruckendste war das Drehmoment. Der dritte und vierte Gang sind die beste Wahl für rhythmisches Fahren auf kurvigen Straßen, da der Motor bei moderaten Geschwindigkeiten zwischen 80 und 140 km/h am besten auf Gaszufuhr anspricht. Das einzige Hindernis sind die undurchsichtigen Spiegel, in denen außer den eigenen Ellbogen nichts zu sehen ist. Aber die Straße ist nicht der Ort, für den der RC8 gemacht ist. Sein Polygon ist ein Hippodrom!

KTM hat an die Details gedacht und nichts dem Zufall überlassen. Im kompletten Standard-Setup ist das Lenker-Sitz-Fuß-Dreieck ergonomisch und auch für etwas größere Fahrer geeignet. Für die Rennstrecke passten erfahrene Mechaniker die Höhe des Hecks an, was sich aufgrund der exzentrischen Montage der hinteren Querlenker als einfache Aufgabe erwies. Auch die Position der Pedale, die Position des Schalthebels, des Lenkrads und natürlich die Federung (WP stufenlos in alle Richtungen einstellbar) können an die individuellen Bedürfnisse des Fahrers angepasst werden. Es war noch nie einfacher, den perfekten Supersportwagen zu finden. Daher war das Gefühl, in der ersten Runde zu Hause zu sein, kein Zufall. KTM und ich haben uns schnell zusammengefunden und sind dann von Runde zu Runde weiter auf die Suche nach unseren eigenen Grenzen gegangen. Nun, ich habe sie vor KTM gefunden.

Der RC8 ist in Kurven furchtbar schnell und der Verstand kommandiert nur das rechte Handgelenk: „Er ist zu schnell, er kann sich nicht so schnell bewegen, er geht auf den Boden…“ Aber es hat nicht funktioniert! Gefangen in Pirelli Supercorsa-Reifen hielt er sich in einer unglaublich neutralen Position an die festgelegten Linien, ohne zu unter- oder übersteuern.

Die KTM fährt genau dorthin, wo Sie es vorgeben. Und selbst bei hohen Geschwindigkeiten gibt es immer eine hervorragende Rückmeldung darüber, was mit dem Fahrrad passiert. Die Tatsache, dass das Fahrrad niemals ruckelte, rutschte oder wackelte, kurzum, verursachte ein Kribbeln in meinen Knochen und verblüffte mich. Die anschließende Betrachtung des Bildes, das von der am Kraftstofftank befestigten Kamera aufgenommen wurde, bestätigte meine Gefühle nur noch mehr. Sie können diese Aufzeichnungen auch unter www.motomagazin.si ansehen. Nicht ein einziges Mal zuckte oder schwankte das Ruder nervös. Der RC8 ist so stabil wie ein Zug auf Schienen, die Federung und der Rahmen sind unglaublich gleichmäßig, zuverlässig und vorhersehbar.

Unglaublich leistungsstarke Bremsen wecken genau das gleiche Maß an Vertrauen. Bei Brembo hat man sich im Laden einen Satz erstklassiger Radialräder gekauft, da es sich um etwas handelt, das es immer noch für Geld gibt, außerdem ist es einfach ein Rennvorteil für den professionellen Einsatz. Außerdem ist die KTM extrem leicht zu manövrieren und zumindest gefühlsmäßig würde ich sie problemlos zu den tausenden leichteren Sportwagen zählen. Für einen noch genaueren Eindruck sollte er jedoch einen direkten Vergleich mit Mitbewerbern anstellen.

Und um herauszufinden, wie schnell es ist, wartet als nächste Aufgabe noch genau jener Vergleich, der deutlich macht, was das Gerät kann. Auf der Strecke ist er also extrem kultiviert und stark, aber ich gestehe, ich habe einen schärferen erwartet. Laut KTM war es ihr Ziel, ihre gesamte Kraft in den angenehmsten Drehzahlbereich zu bringen. Diese Aussage wurde auch durch den Satz untermauert: „Egal, wie viele ‚Pferde‘ man hat, wichtiger ist, wie man sie auf die Strecke bringt.“ Die Stoppuhr zeigt seine Gefühle, nicht seine Gefühle!

Die Frische, die der RC8 mit sich brachte, ist angenehm und wir können ihm wirklich nichts vorwerfen, weil er langweilig ist. Wir vermuten ernsthaft, dass dies derzeit eines der heißesten Fahrer auf dem Markt ist, da wir ein so gutes und zuverlässiges Gefühl beim Fahren von Serienrädern nicht gewohnt sind. Richtig ist allerdings, dass ihm kein zusätzliches „Pferd“ schaden wird. Aber dafür verfügt KTM über einen reichhaltig sortierten Power Parts-Katalog, in dem Sie alles finden, was Sie für eine Maschine wie diese benötigen? Vom edlen Rennauspuff aus Titan bis hin zu Schutzrohren, Leichtbaufelgen, Sportelektronik, Kohlefaserpanzerung und kleinem Zubehör.

Interessant und überraschenderweise signierte Akrapovic nicht nur unter dem Auspuff, sondern unter allen Kohlefaserteilen des freiliegenden Motorrads.

Aber für den Anfang reicht ein voll serienmäßiger RC8. Last but not least erhält man für 15.900 Euro ein sehr gutes und völlig anderes Sportrad mit einer so reichhaltigen Ausstattung, dass es schwierig ist, einen Vergleich zu finden. Wenn Sie jedoch noch etwa zehntausend Dollar in Ihrem Portemonnaie haben, können Sie diese problemlos auch für RC8 ausgeben.

KTM 1190 RC8

Preis des Testwagens: 15.900 EUR

Motor: 2-Zylinder, 4-Takt, flüssigkeitsgekühlt, Zylinderwinkel V 75°, 1.148 cm? , 113 kW (155 PS) bei 10.000 U/min, 120 Nm bei 8.000 U/min, el. Kraftstoffeinspritzung, 6-Gang-Getriebe, Kettenantrieb.

Rahmen, Aufhängung: Chrom-Molybdän-Vorbau, USD-verstellbare Vorderradgabel, hinten einfach einstellbarer Dämpfer (WP).

Bremsen: Radiale 4-Kolben-Bremssättel und Pumpe, 320-mm-Scheibe vorne, 220-mm-Scheibe hinten.

Reifen: vor 120 / 70-17, zurück 190 / 55-17.

Radstand: 1.340 mm.

Sitzhöhe vom Boden: 805/825 mm

Treibstofftank: 16 l.

Gewicht ohne Kraftstoff mit allen Flüssigkeiten: 188 kg.

Kontakt: www.hmc-habat.si, www.motorjet.si, www.axle.si.

Wir loben und tadeln

+ Fahrleistung

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+ Flexibilität, Ergonomie

+ reichhaltige Ausrüstung

- Mattierte Spiegel

- alle dieses Jahr ausverkauft

– CPR erfordert einen festen Fuß, mag keine ungenauen Bewegungen

Petr Kavchich, Foto:? Hervey Peuker (www.helikil.at), Buenos Dias

  • Grunddaten

    Kosten des Testmodells: 15.900 € XNUMX €

  • Техническая информация

    Motor: 2-Zylinder, 4-Takt, flüssigkeitsgekühlt, Zylinderwinkel V 75°, 1.148 cm³, 113 kW (155 PS) bei 10.000 U/min, 120 Nm bei 8.000 U/min, el. Kraftstoffeinspritzung, 6-Gang-Getriebe, Kettenantrieb.

    Rahmen: Chrom-Molybdän-Vorbau, USD-verstellbare Vorderradgabel, hinten einfach einstellbarer Dämpfer (WP).

    Bremsen: Radiale 4-Kolben-Bremssättel und Pumpe, 320-mm-Scheibe vorne, 220-mm-Scheibe hinten.

    Treibstofftank: 16,5 l.

    Radstand: 1.340 mm.

    Last 188 kg.

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