Leichte Panzerabwehrkanonen mit Eigenantrieb „Marder“ II, „Marder“ II Sd.Kfz.131, Sd.Kfz.132
Militärausrüstung

Leichte Panzerabwehrkanonen mit Eigenantrieb „Marder“ II, „Marder“ II Sd.Kfz.131, Sd.Kfz.132

Leichte Panzerabwehrkanonen mit Eigenantrieb "Marder" II,

“Marder” II Sd.Kfz.131, Sd.Kfz.132

Leichte Panzerabwehrkanonen mit Eigenantrieb „Marder“ II, „Marder“ II Sd.Kfz.131, Sd.Kfz.132Die selbstfahrende Einheit wurde Ende 1941 geschaffen, um die Panzerabwehr der deutschen Truppen zu stärken. Als Basis diente das Fahrgestell eines veralteten deutschen T-II-Panzers mit Straßenrädern mittleren Durchmessers und Blattfederaufhängung. Im mittleren Teil des Panzers ist ein gepanzerter Kommandoturm installiert, der oben und hinten offen ist. Die Kabine war mit 75-mm- oder 50-mm-Panzerabwehrkanonen oder modifizierten erbeuteten sowjetischen 76,2-mm-Kanonen ausgestattet. Gleichzeitig blieb das Layout des Tanks unverändert: Das Kraftwerk befand sich hinten, die Kraftübertragung und die Antriebsräder vorne. Selbstfahrende Panzerabwehrkanonen "Marder" II wurden seit 1942 in Panzerabwehrbataillonen von Infanteriedivisionen eingesetzt. Für ihre Zeit waren sie eine mächtige Panzerabwehrwaffe, aber ihre Panzerung war unzureichend und ihre Höhe zu hoch.

Das deutsche Waffenamt erteilte Ende 1941 den Auftrag, selbstfahrende Panzerabwehrkanonen der Baureihe „Marder“ zu entwickeln. Es war dringend erforderlich, die Beweglichkeit von Panzerabwehrkanonen durch den Einbau auf beliebige geeignete Fahrgestelle zu verbessern zum weit verbreiteten Einsatz von T-34- und KV-Panzern durch die Rote Armee. Diese Option wurde als Zwischenlösung in Betracht gezogen, für die Zukunft war geplant, effektivere Zerstörerpanzer einzuführen.

7,62 см Рак (R) AUF PZ. KPFW. II Ausf.D “MARDER” II –

76,2-mm-Panzerabwehr-Selbstfahrlafette Pak36(r) auf dem Fahrgestell des Panzers Pz.Kpfw.II Ausf.D/E „Marder“II;

Jagdpanzer auf dem Fahrgestell des Panzers Pz.Kpfw. II Ausf. D/E bewaffnet mit einer erbeuteten sowjetischen 76,2-mm-F-22-Kanone.

Am 20. Dezember 1941 wurde Alkett angewiesen, eine erbeutete sowjetische 76,2-mm-F-22-Kanone, Modell 1936, zu installieren, die von V.G. Grabina auf dem Fahrgestell des Panzers Pz. Kpfw. II Ausf.D.

Tatsache ist, dass sowjetische Designer unter der Leitung von V. G. Grabin Mitte der 30er Jahre es für notwendig hielten, die Munition für das Modellgewehr von 1902/30 aufzugeben und auf eine andere Ballistik mit einer stärkeren Ladung umzusteigen. Aber die Artilleriekommandanten der Roten Armee betrachteten die Ablehnung der „Drei-Zoll“-Ballistik als Sakrileg. Daher wurde die F-22 für einen Schuss des Modells von 1902/30 entwickelt. Aber Lauf und Verschluss waren so konstruiert, dass man bei Bedarf einfach die Ladekammer ausbohren und schnell auf Schüsse mit größerer Hülse und größerer Ladung umstellen konnte, wodurch die Mündungsgeschwindigkeit des Geschosses und die Schlagkraft der Waffe erhöht wurden. Es war auch möglich, eine Mündungsbremse zu installieren, um einen Teil der Rückstoßenergie zu absorbieren.

Leichte Panzerabwehrkanonen mit Eigenantrieb „Marder“ II, „Marder“ II Sd.Kfz.131, Sd.Kfz.132

Sd.Kfz.132 “Marder” II Ausf.D/E (Sf)

“Panzer Selbstfahrlafette” 1 für 7,62 cm Рак 36(r) auf “Panzerkampfwagen” II Ausf.D1 und D2

Die Deutschen schätzten die Möglichkeiten, die das Design mit sich brachte, gebührend ein. Für eine größere Patronenhülse wurde die Ladekammer der Waffe aufgebohrt und am Lauf eine Mündungsbremse angebracht. Dadurch erhöhte sich die Anfangsgeschwindigkeit des panzerbrechenden Projektils und erreichte fast 750 m/s. Die Waffe konnte nicht nur mit dem T-34, sondern auch mit schweren KVs kämpfen.

Die Firma Alkett hat die Installation der sowjetischen Kanone im Kampfabteil des Pz.Kpfw.II Ausf.D erfolgreich gemeistert. Rumpf, Triebwerk, Getriebe und Fahrgestell des Basispanzers blieben unverändert. In einem festen Kommandoturm mit niedrigen Seiten, der auf dem Dach des Panzerrumpfs montiert ist, ist eine 76,2-mm-Kanone näher am Heck installiert, die mit einem U-förmigen Schild bedeckt ist.

Leichte Panzerabwehrkanonen mit Eigenantrieb „Marder“ II, „Marder“ II Sd.Kfz.131, Sd.Kfz.132

Die Deutschen erbeuteten im Sommer 22 eine große Anzahl von F-1941-Kanonen in gutem Zustand. Ein deutsches 75-mm-Kanonenprojektil durchbohrte eine 90-mm-dicke Panzerung in einem Auftreffwinkel von 116 Grad aus einer Entfernung von 1000 m. Verwendung von Munition für die Kanone PaK40. Projektile, die von den verbesserten F-22-Kanonen abgefeuert wurden, durchbohrten 1000 mm dicke Panzerung aus einer Entfernung von 108 m in einem Auftreffwinkel von 90 Grad. Selbstfahrende Panzerabwehranlagen wurden mit ZF3x8-Zielfernrohren ausgestattet.

Leichte Panzerabwehrkanonen mit Eigenantrieb „Marder“ II, „Marder“ II Sd.Kfz.131, Sd.Kfz.132

Panzerzerstörer "Marder" II mit der F-22-Kanone wurden im Frühsommer 1942 bei den Panzerabwehrbataillonen der Panzer- und motorisierten Divisionen in Dienst gestellt. Der erste "Marder" wurde von der motorisierten Division "Großdeutschland" erhalten. Sie wurden bis Ende 1943 an der Front eingesetzt, dann wurden sie durch erfolgreichere Jagdpanzer auf dem Panzerfahrgestell Pz.Kpfw.38(t) ersetzt.

Der Auftrag zur Umrüstung von 150 Fahrzeugen wurde bis zum 12. Mai 1942 abgeschlossen. Weitere 51 Jagdpanzer wurden aus zur Reparatur zurückgeschickten Panzern Pz.Kpfw.II „Flamm“ umgerüstet. Insgesamt bei den Unternehmen der Konzerne "Alkett" und "Wegmann" von Panzern Pz.Kpfw. II Ausf.D und Pz.Kpfw.II "Ramm" 201 Jagdpanzer "Marder" II wurden umgebaut.

7,5 см Рак40 AUF PZ.KPFW.II A-F, “MARDER” II (sd.kfz.131) –

75-mm-Panzerabwehrkanonen mit Eigenantrieb "Marder" II auf dem Fahrgestell des Panzers Pz.Kpfw.II Ausf.F;

Jagdpanzer auf dem Fahrgestell des Panzers Pz.Kpfw.II Ausf. AF, bewaffnet mit einer 75-mm-Pak40-Panzerabwehrkanone.

Am 13. Mai 1942 wurde bei einer Sitzung in der Rüstungsabteilung der Wehrmacht über die Zweckmäßigkeit einer weiteren Produktion von Panzern des Typs Pz.Kpfw.II Ausf.F in einer Stückzahl von etwa 50 Fahrzeugen pro Monat oder einer Umstellung auf die Produktion von 75-mm-Panzerabwehrkanonen auf dem Fahrgestell dieser Panzer beraten. Es wurde beschlossen, die Produktion des Pz.Kpfw.II Ausf.F zu reduzieren und einen Jagdpanzer auf seinem Fahrgestell auf den Markt zu bringen, der mit einer 75-mm-Pak40-Panzerabwehrkanone ausgestattet war, die über eine hohe Leistung verfügte und erfolgreich gegen sowjetische mittlere T-34-Panzer und sogar schwere KV kämpfte.

Leichte Panzerabwehrkanonen mit Eigenantrieb „Marder“ II, „Marder“ II Sd.Kfz.131, Sd.Kfz.132

Sd.Kfz.131 “Marder” II Ausf.A/B/C/F(Sf)

7,5cm Рак 40/2 auf “Fahrgestell Panzerkampfwagen” II (Sf) Ausf.A/B/C/F

Motor, Getriebe und Fahrwerk blieben gegenüber der Basismaschine unverändert. Im mittleren Teil des Rumpfes befand sich eine einfache rechteckige Kabine, die oben und hinten offen war. Die Waffe wird nach vorne bewegt.

"Marder" II mit einer 75-mm-Pak40-Kanone trat ab Juli 1942 in die Panzer- und motorisierten Divisionen der Wehrmacht und der SS ein.

Selbstfahrende Einheiten der Marder-Serie basierten auf dem Fahrgestell veralteter Panzer, die in Produktion und Betrieb gut beherrscht wurden, oder auf dem Fahrgestell erbeuteter französischer Panzer. Wie oben erwähnt, waren selbstfahrende Geschütze entweder mit deutschen Rheinmetall-Borzing 75-mm-PaK40-Geschützen oder erbeuteten sowjetischen 76,2-mm-F-22-Divisionsgeschützen des Modells 1936 bewaffnet.

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Sd.Kfz.131 “Marder” II

Die Ideologie der Entwicklung einer selbstfahrenden Panzerabwehranlage basierte auf der maximal möglichen Nutzung vorhandener Komponenten und Baugruppen. Von April 1942 bis Mai 1944 produzierte die Industrie 2812 Selbstfahrlafetten. Die erste Version der Selbstfahrlafetten der Marder-Serie erhielt die Bezeichnung "Marder" II Sd.Kfz.132.

Maschinen der Marder-Reihe lassen sich kaum auf gestalterische Erfolge zurückführen. Alle selbstfahrenden Geschütze hatten ein sehr hohes Profil, was es einfacher machte, sie auf dem Schlachtfeld zu erkennen, die Besatzung war selbst vor dem Beschuss mit Gewehrkugeln nicht ausreichend durch Panzerung geschützt. Das von oben offene Kampfabteil bereitete der Besatzung der selbstfahrenden Waffe bei schlechtem Wetter große Unannehmlichkeiten. Trotz der offensichtlichen Mängel haben selbstfahrende Waffen die ihnen übertragenen Aufgaben erfolgreich bewältigt.

Leichte Panzerabwehrkanonen mit Eigenantrieb „Marder“ II, „Marder“ II Sd.Kfz.131, Sd.Kfz.132

Selbstfahrende Panzerabwehrkanonen der Serie „Marder“ waren bei Panzer-, Panzergrenadier- und Infanteriedivisionen im Einsatz, am häufigsten bei Panzerjäger-Divisionsbataillonen.

Insgesamt stellten die Werke der Konzerne FAMO, MAN und Daimler-Benz zwischen 1942 und 1943 576 Marder-II-Jagdpanzer und weitere 75 umgebaute Pz.Kpfw.II-Panzer her. Bis Ende März 1945 verfügte die Wehrmacht über 301 Marder II-Anlagen mit einer 75-mm-Pak40-Kanone.

Taktische und technische Eigenschaften von selbstfahrenden Waffen der Familie „Marder“.

 

PzJg I

Modell
PzJg I
Militärindex
Sd.Kfz. Xnumx
Hersteller
"Alket" t
Fahrwerk
PzKpfw I.

 ausf.В
Kampfgewicht, kg
6 400
Crew, Leute
3
Geschwindigkeit, km / h
 
- über die Autobahn
40
- entlang der Landstraße
18
Gangreserve, km
 
- auf der Autobahn
120
- auf dem Boden
80
Fassungsvermögen des Kraftstofftanks, l
148
Länge, mm
4 420
Weite
1 850
Höhe, mm
2 250
Spiel, mm
295
Spurbreite, mm
280
Motor
„Maybach“ NL38 TKRM
Leistung, PS
100
Frequenz, U/min
3 000
Werkzeug, Typ
PaK(t)
Kaliber, mm
47
Lauflänge, Kaliber,
43,4
Früh Geschossgeschwindigkeit, m / s
 
- panzerbrechend
775
- Unterkaliber
1070
Munition, rd.
68-86
Maschinengewehre, Anzahl x Typ
-
Kaliber, mm
-
Munition, Patronen
-

 

Marder ii

Modell
„Marder“ II
Militärindex
Sd.Kfz.131
Sd.Kfz.132
Hersteller
Alkett
Alkett
Fahrwerk
PzKpfwII

 ausf.F
PzKpfwII

 ausf.E
Kampfgewicht, kg
10 800
11 500
Crew, Leute
4
4
Geschwindigkeit, km / h
 
 
- über die Autobahn
40
50
- entlang der Landstraße
21
30
Gangreserve, km
 
 
- auf der Autobahn
150
 
- auf dem Boden
100
 
Fassungsvermögen des Kraftstofftanks, l
170
200
Länge, mm
6 100
5 600
Weite
2 280
2 300
Höhe, mm
2 350
2 600
Spiel, mm
340
290
Spurbreite, mm
300
300
Motor
„Maybach“ HL62TRM
„Maybach“ HL62TRM
Leistung, PS
140
140
Frequenz, U/min
3 000
3 000
Werkzeug, Typ
PaK40/2
PaK36 (r)
Kaliber, mm
75
76,2
Lauflänge, Kaliber,
46 *
54,8
Früh Geschossgeschwindigkeit, m / s
 
 
- panzerbrechend
750
740
- Unterkaliber
920
960
Munition, rd.
 
 
Maschinengewehre, Anzahl x Typ
1xMG-34
1xMG-34
Kaliber, mm
7,92
7,92
Munition, Patronen
9
600

* - Die Lauflänge ist unter Berücksichtigung der Mündungsbremse angegeben. Wirklich Lauflänge 43 Kaliber

 

Marder III

Modell
„Marder“ III
Militärindex
Sd.Kfz.138 (H)
Sd.Kfz.138 (M)
Sd.Kfz.139
Hersteller
"BMM"
"BMM", "Skoda"
"BMM", "Skoda"
Fahrwerk
PZKPFW

38 (t)
GW

38 (t)
PZKPFW

38 (t)
Kampfgewicht, kg
10 600
10 500
11 300
Crew, Leute
4
4
4
Geschwindigkeit, km / h
 
 
 
- über die Autobahn
47
45
42
- entlang der Landstraße
 
28
25
Gangreserve, km
 
 
 
- auf der Autobahn
200
210
210
- auf dem Boden
120
140
140
Fassungsvermögen des Kraftstofftanks, l
218
218
218
Länge, mm
5 680
4 850
6 250
Weite
2 150
2 150
2 150
Höhe, mm
2 350
2 430
2 530
Spiel, mm
380
380
380
Spurbreite, mm
293
293
293
Motor
„Prag“ AC/2800
„Prag“ AC/2800
„Prag“ AC/2800
Leistung, PS
160
160
160
Frequenz, U/min
2 800
2 800
2 800
Werkzeug, Typ
PaK40/3
PaK40/3
PaK36(r)
Kaliber, mm
75
75
76,2
Lauflänge, Kaliber,
46 *
46 *
54,8
Früh Geschossgeschwindigkeit, m / s
 
 
 
- panzerbrechend
750
750
740
- Unterkaliber
933
933
960
Munition, rd.
 
 
 
Maschinengewehre, Anzahl x Typ
1xMG-34
1xMG-34
1xMG-34
Kaliber, mm
7,92
7,92
7,92
Munition, Patronen
600
 
600

* - Die Lauflänge ist unter Berücksichtigung der Mündungsbremse angegeben. Wirklich Lauflänge 43 Kaliber

 Quellen:

  • Deutscher Jagdpanzer Marder II [Tornado Army Serie 65];
  • Marder II [Militaria Verlag 65];
  • Panzerjäger Marder II SDKFZ 131 [Rüstungsfotogalerie 09];
  • Marder II [Militaria Verlag 209];
  • Bryan Perrett; Mike Badrocke (1999). Sturmartillerie und Panzerjäger 1939–45;
  • Janusz Ledwoch, 1997, Deutsche Kampffahrzeuge 1933-1945.

 

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