Leichter Panzer Pz.Kpfw.II Panzerkampfwagen II, Pz. II (Sd.Kfz.121)
Militärausrüstung

Leichter Panzer Pz.Kpfw.II Panzerkampfwagen II, Pz. II (Sd.Kfz.121)

Inhalt
Panzer T-II
Andere Modifikationen
Technische Details
Kampf-Anwendung
TTX aller Modifikationen

Leichter Panzer Pz.Kpfw.II

Panzerkampfwagen II, Pz. II (Sd.Kfz.121)

Leichter Panzer Pz.Kpfw.II Panzerkampfwagen II, Pz. II (Sd.Kfz.121)Der Tank wurde von MAN in Zusammenarbeit mit Daimler-Benz entwickelt. Die Serienproduktion des Panzers begann 1937 und endete 1942. Der Panzer wurde in fünf Modifikationen (A-F) hergestellt, die sich in Fahrwerk, Bewaffnung und Panzerung voneinander unterschieden, aber das Gesamtlayout blieb unverändert: Das Triebwerk befindet sich hinten, der Kampfraum und der Steuerraum befinden sich in der Mitte , und die Kraftübertragung und die Antriebsräder sind vorne . Die Bewaffnung der meisten Modifikationen bestand aus einer 20-mm-Automatikkanone und einem koaxialen 7,62-mm-Maschinengewehr, die in einem einzigen Turm montiert waren.

Zur Kontrolle des Feuers dieser Waffe wurde ein Zielfernrohr verwendet. Der Rumpf des Panzers wurde aus gewalzten Panzerplatten geschweißt, die ohne deren sinnvolle Neigung angeordnet waren. Die Erfahrungen mit dem Einsatz des Panzers in den Gefechten der Anfangszeit des Zweiten Weltkriegs zeigten, dass seine Bewaffnung und Panzerung unzureichend waren. Die Produktion des Panzers wurde nach der Veröffentlichung von mehr als 1800 Panzern aller Modifikationen eingestellt. Einige der Panzer wurden zu Flammenwerfern umgebaut, wobei an jedem Panzer zwei Flammenwerfer mit einer Flammenwurfreichweite von 50 Metern installiert wurden. Auf Basis des Panzers entstanden auch selbstfahrende Artilleriegespanne, Artillerieschlepper und Munitionstransporter.

Aus der Geschichte der Entstehung und Modernisierung der Panzer Pz.Kpfw II

Die Arbeiten an neuen Typen von mittleren und schweren Panzern in der Mitte von 1934 „Panzerkampfwagen“ III und IV gingen relativ langsam voran, und die 6. Abteilung des Rüstungsministeriums der Bodentruppen erteilte einen technischen Auftrag zur Entwicklung eines bewaffneten 10000-kg-Panzers mit einer 20-mm-Kanone.

Die neue Maschine erhielt die Bezeichnung LaS 100 (LaS - "Landwirtschaftlicher Schlepper" - Ackerschlepper). Von Anfang an sollte der LaS 100-Panzer nur zur Ausbildung des Personals von Panzereinheiten verwendet werden. Diese Panzer sollten in Zukunft den neuen PzKpfw III und IV weichen. Prototypen von LaS 100 wurden von den Firmen bestellt: Friedrich Krupp AG, Henschel und Sohn AG und MAN (Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg). Im Frühjahr 1935 wurden der Militärkommission Prototypen gezeigt.

Die Weiterentwicklung des LKA-Panzers - PzKpfw I - der LKA 2-Panzer - wurde von der Firma Krupp entwickelt. Der vergrößerte Turm des LKA 2 ermöglichte die Platzierung einer 20-mm-Kanone. Henschel und MAN entwickelten nur das Fahrgestell. Das Fahrwerk des Henschel-Panzers bestand (in Bezug auf eine Seite) aus sechs Straßenrädern, die in drei Karren gruppiert waren. Das Design der Firma MAN wurde auf der Grundlage des von der Firma Carden-Loyd erstellten Fahrgestells erstellt. Die in drei Drehgestellen gruppierten Laufrollen wurden durch elliptische Federn gedämpft, die an einem gemeinsamen Tragrahmen befestigt waren. Der obere Teil der Raupe wurde von drei kleinen Rollen getragen.

Leichter Panzer Pz.Kpfw.II Panzerkampfwagen II, Pz. II (Sd.Kfz.121)

Der Prototyp des Panzers LaS 100 der Firma "Krupp" - LKA 2

Das Fahrgestell der Firma MAN wurde für die Serienproduktion übernommen, die Karosserie von der Firma Daimler-Benz AG (Berlin-Marienfelde) entwickelt. Die LaS 100-Panzer sollten von den Werken MAN, Daimler-Benz, Farzeug und Motorenwerke (FAMO) in Breslau (Wroclaw), Wegmann und Co. in Kassel und der Mühlenbau und Industri AG Amme-Werk (MIAG) in Braunschweig hergestellt werden.

Panzerkampfwagen II Ausf. al, a2, a3

Ende 1935 produzierte die Firma MAN in Nürnberg die ersten zehn LaS 100-Panzer, die zu diesem Zeitpunkt die neue Bezeichnung 2 cm MG-3 erhielten (In Deutschland galten Waffen bis Kaliber 20 mm als Maschinengewehre (Maschinengewehr - MG), nicht als Kanonen (Maschinenkanone - MK) Panzerwagen (VsKfz 622 – VsKfz - Versuchskraftfahrzeuge - Prototyp). Angetrieben wurden die Tanks von einem flüssigkeitsgekühlten Vergasermotor Maybach HL57TR mit einer Leistung von 95 kW / 130 PS. und einem Arbeitsvolumen von 5698 cm3. Die Panzer verwendeten ein ZF Aphon SSG45-Getriebe (sechs Gänge vorwärts und ein Rückwärtsgang), Höchstgeschwindigkeit - 40 km / h, Reichweite - 210 km (auf der Autobahn) und 160 km (Überland). Panzerungsdicke von 8 mm bis 14,5 mm. Der Panzer war mit einer 30-mm-KwK20-Kanone (180 Schuss Munition - 10 Magazine) und einem 34-mm-Maschinengewehr Rheinmetall-Borzing MG-7,92 (Munition - 1425 Schuss) bewaffnet.

Leichter Panzer Pz.Kpfw.II Panzerkampfwagen II, Pz. II (Sd.Kfz.121)

Werkszeichnungen des Fahrgestells des Panzers Pz.Kpfw II Ausf.a

Leichter Panzer Pz.Kpfw.II Panzerkampfwagen II, Pz. II (Sd.Kfz.121)

1936 wurde ein neues Bezeichnungssystem für militärische Ausrüstung eingeführt - „Kraftfahrzeuge Nummern System der Wehrmacht“. Jedes Auto wurde nummeriert und benannt. Sd.Kfz (“Sonderkraftfahrzeug“ ist ein spezielles Militärfahrzeug).

  • So entstand der Panzer LaS 100 Sd.Kfz.121.

    Modifikationen (Ausführung - Ausf.) wurden mit einem Buchstaben bezeichnet. Die ersten LaS 100-Panzer erhielten die Bezeichnung Panzerkampfwagen II Ausf. a1. Seriennummern 20001-20010. Besatzung - drei Personen: der Kommandant, der auch Kanonier war, Lader, der auch als Funker und Fahrer diente. Die Länge des Panzers PzKpfw II Ausf. a1 - 4382 mm, Breite - 2140 mm und Höhe - 1945 mm.
  • Bei den folgenden Panzern (Seriennummern 20011-20025) wurde das Kühlsystem des Bosch RKC 130 12-825LS44-Generators geändert und die Belüftung des Kampfraums verbessert. Maschinen dieser Baureihe erhielten die Bezeichnung PzKpfw II Ausf. а2.
  • Bei der Gestaltung von Tanks PzKpfw II Ausf. аЗ Es wurden weitere Verbesserungen vorgenommen. Die Energie- und Kampfabteilungen waren durch eine abnehmbare Trennwand getrennt. Am Boden des Rumpfes befand sich eine breite Luke, die den Zugang zur Kraftstoffpumpe und zum Ölfilter erleichterte. Es wurden 25 Panzer dieser Serie hergestellt (Seriennummern 20026-20050).

Panzer PzKpfw Ausf. und ich und a2 auf den Straßenrädern hatten keine Gummibandage. Die nächsten 50 PzKpfw II Ausf. a20050 (seriennummern 20100-158) wurde der kühler um 102 mm nach hinten versetzt. Kraftstofftanks (vorne mit einem Fassungsvermögen von 68 Litern, hinten - XNUMX Liter) waren mit Kraftstoffstandsmessern vom Stifttyp ausgestattet.

Panzerkampfwagen II Ausf. b

In den Jahren 1936-1937 wurde eine Serie von 25 Panzern 2 LaS 100 - PzKpfw II Ausf. b, die weiter modifiziert wurden. Diese Änderungen betrafen vor allem das Fahrwerk – der Durchmesser der Stützrollen wurde reduziert und die Antriebsräder modifiziert – sie wurden breiter. Die Länge des Panzers beträgt 4760 mm, die Reichweite beträgt 190 km auf der Autobahn und 125 km in unebenem Gelände. Die Panzer dieser Serie waren mit Maybach HL62TR-Motoren ausgestattet.

Leichter Panzer Pz.Kpfw.II Panzerkampfwagen II, Pz. II (Sd.Kfz.121)

Pz.Kpfw II Ausf.b (Sd.Kfz.121)

Panzerkampfwagen II Ausf. c

Testpanzer PzKpfw II Ausf. a und b zeigten, dass das Fahrwerk des Fahrzeugs häufig Pannen aufweist und die Abschreibung des Tanks unzureichend ist. 1937 wurde eine grundlegend neue Art der Aufhängung entwickelt. Zum ersten Mal wurde die neue Aufhängung an den Panzern 3 LaS 100 - PzKpfw II Ausf. c (Seriennummern 21101-22000 und 22001-23000). Es bestand aus fünf Straßenrädern mit großem Durchmesser. Jede Rolle war unabhängig an einer halbelliptischen Feder aufgehängt. Die Anzahl der Stützrollen wurde von drei auf vier erhöht. Auf Panzer PzKpfw II Ausf. bei gebrauchten Antriebs- und Lenkrädern mit größerem Durchmesser.

Leichter Panzer Pz.Kpfw.II Panzerkampfwagen II, Pz. II (Sd.Kfz.121)

Pz.Kpfw II Ausf.c (Sd.Kfz.121)

Die neue Aufhängung verbesserte die Fahrleistung des Panzers sowohl auf der Autobahn als auch in unwegsamem Gelände erheblich. Die Länge des Panzers PzKpfw II Ausf. s war 4810 mm, Breite - 2223 mm, Höhe - 1990 mm. An einigen Stellen wurde die Dicke der Panzerung erhöht (obwohl die maximale Dicke gleich blieb - 14,5 mm). Auch die Bremsanlage wurde geändert. All diese Konstruktionsinnovationen führten zu einer Erhöhung der Tankmasse von 7900 auf 8900 kg. Auf Panzer PzKpfw II Ausf. Bei den Nummern 22020-22044 bestand die Panzerung aus Molybdänstahl.

Leichter Panzer Pz.Kpfw.II Panzerkampfwagen II, Pz. II (Sd.Kfz.121)

Pz.Kpfw II Ausf.c (Sd.Kfz.121)

Panzerkampfwagen II Ausf. A (4 LaS 100)

Mitte 1937 beschloss das Heereswaffenamt, die Entwicklung des PzKpfw II abzuschließen und mit der Serienproduktion von Panzern dieses Typs zu beginnen. 1937 (wahrscheinlich im März 1937) war die Firma Henschel in Kassel an der Produktion des Panzerkampfwagen II beteiligt. Die monatliche Leistung betrug 20 Tanks. Im März 1938 stellte Henschel die Produktion von Panzern ein, aber die Produktion von PzKpfw II wurde bei der Almerkischen Kettenfabrik GmbH (Alkett) - Berlin-Spandau aufgenommen. Die Firma Alkett sollte bis zu 30 Panzer pro Monat produzieren, stellte aber 1939 auf die Produktion von PzKpfw III-Panzern um. Im Design des PzKpfw II Ausf. Und (Seriennummern 23001-24000) wurden einige weitere Änderungen vorgenommen: Sie verwendeten ein neues ZF Aphon SSG46-Getriebe, einen modifizierten Maybach HL62TRM-Motor mit einer Leistung von 103 kW / 140 PS. Bei 2600 min und einem Arbeitsvolumen von 6234 cm3 (der Maybach HL62TR-Motor wurde in Panzern früherer Versionen verwendet) wurde der Fahrersitz mit neuen Sichtschlitzen ausgestattet und anstelle eines Kurzwellensenders ein Ultrakurzwellenradio installiert .

Panzerkampfwagen II Ausf. В (5 LaS 100)

Panzer PzKpfw II Ausf. B (Seriennummern 24001-26000) unterschied sich kaum von den Maschinen der vorherigen Modifikation. Die Änderungen waren hauptsächlich technologischer Natur und vereinfachten und beschleunigten die Serienproduktion. PzKpiw II Ausf. B - die zahlreichste der frühen Modifikationen des Panzers.

Zurück – Vorwärts >>

 

Kommentar hinzufügen