Motoröl: mineralisch oder synthetisch? Auswahl und Ersatz
Maschinenbetrieb

Motoröl: mineralisch oder synthetisch? Auswahl und Ersatz

Motoröl: mineralisch oder synthetisch? Auswahl und Ersatz Erfahren Sie den Unterschied zwischen synthetischen, halbsynthetischen (halbsynthetischen) und mineralischen Ölen. Wir beraten Sie auch, welches Öl bei Bedarf besser nachgefüllt werden sollte, wenn Sie nicht wissen, welches Öl sich im Motor befindet.

Motoröl: mineralisch oder synthetisch? Auswahl und Ersatz

Motoröl ist eine der wichtigsten Flüssigkeiten in einem Auto. Es ist für die Schmierung der Antriebseinheit zuständig, verringert die Reibung von Motorteilen während des Betriebs, hält sie sauber und dient auch als Kühlvorrichtung.

Deshalb ist es so wichtig, das vom Autohersteller empfohlene Öl zu verwenden - es ist von großer Bedeutung, um den Motor in gutem Zustand zu halten.

Allerdings stellen Autokonzerne oft Zertifikate für bestimmte Öle aus, d.h. Lizenzvereinbarungen. General Motors empfiehlt beispielsweise die Verwendung von von Dexos2 zugelassenen Motorölen in den neuesten Fahrzeugen des Unternehmens (Opel und Chevrolet). Wenn Sie ein anderes Öl verwenden und Ihren Motor beschädigen, kann es zu Problemen mit kostenlosen Garantiereparaturen kommen. Aber es ist wahrscheinlicher, dass es kalt wird, denn wenn wir ein Auto mit Garantie haben, nehmen wir normalerweise die Dienste einer autorisierten Tankstelle in Anspruch, wo Servicemitarbeiter das richtige Öl auswählen.   

In den Regalen der Geschäfte finden wir synthetische, halbsynthetische und mineralische Öle. 

Wie uns Pavel Mastalerek, technischer Leiter von Castrol, erklärt, unterscheiden sie sich in Grundölen und Anreicherungspaketen.

Synthetische Öle

Synthetische Öle sind derzeit die am besten erforschten und am häufigsten entwickelten Öle, daher erfüllen sie die Anforderungen der Motorenhersteller besser, und diese Motoren halten länger und laufen effizienter.

Synthetische Öle sind mineralischen und halbsynthetischen Ölen in allen Belangen überlegen. Sie können auf geschmierten Oberflächen bei höheren Temperaturen und höherem Druck betrieben werden als mineralische oder halbsynthetische. Aufgrund ihrer Beständigkeit gegen hohe Temperaturen sammeln sie sich nicht in Form von Ablagerungen an den Innenteilen des Motors an, was dessen Lebensdauer verlängert. 

Siehe auch: Öl, Kraftstoff, Luftfilter – wann und wie wechseln? Führung

Gleichzeitig sind sie bei niedrigen Temperaturen recht flüssig – sie bleiben sogar bis minus 60 Grad Celsius flüssig. Daher erleichtern sie das Starten des Motors im Winter, was bei starken Frösten bei der Verwendung von dickflüssigen Mineralölen schwierig ist.

Außerdem reduzieren sie den Reibungswiderstand und den Kraftstoffverbrauch. Sie halten den Motor besser sauber, indem sie Ablagerungen im Motor reduzieren. Ihre Austauschintervalle sind länger, weil sie langsamer altern. Daher können sie im sogenannten Long-Life-Modus betrieben werden, d. h. erhöhte Kilometerleistung zwischen den Ölwechseln im Auto. All dies bedeutet, dass die meisten Neuwagen Kunststoffe verwenden.

Halbsynthetische Öle

Halbsynthetische Öle ähneln in vielen Eigenschaften synthetischen Ölen und bieten einen besseren Motorschutz als Mineralöle. Wir können sagen, dass sie eine Brücke beim Übergang vom synthetischen zum mineralischen Öl sind. Es gibt keine besonderen Standards dafür, wann und bei welcher Laufleistung ein Wechsel von synthetischem Öl auf halbsynthetisches Öl erforderlich ist. Auch wenn das Auto mehrere Hunderttausend Kilometer gefahren ist, der Antrieb aber keine Gebrauchsspuren aufweist und voll funktionsfähig ist, ist es nicht empfehlenswert, auf Kunststoffe zu verzichten.

Halbsynthetisch kann eine Lösung sein, wenn wir Geld sparen wollen. Ein solches Öl ist billiger als synthetisches und bietet einen Motorschutz auf hohem Niveau. Ein Liter synthetisches Öl kostet normalerweise mehr als 30 PLN, die Preise können sogar 120 PLN erreichen. Wir zahlen etwa 25-30 PLN für Halbsynthetik und 18-20 PLN für Mineralwasser.

Mineralöle

Mineralöle sind zwar nicht mehr so ​​minderwertig wie noch vor einigen Jahren, dennoch sind sie die schlechtesten überhaupt. Der Einsatz empfiehlt sich bei alten Motoren mit hoher Laufleistung sowie bei Öldurchbrennen, d.h. wenn das Auto zu viel Öl verbraucht.

Siehe auch: Steuerzeiten - Austausch, Riemen- und Kettenantrieb. Führung

Wenn wir ein gebrauchtes Auto kaufen, beispielsweise ein 10 Jahre altes Auto mit einem sehr abgenutzten Motor, und wir auch nicht sicher sind, welches Öl zuvor verwendet wurde, ist es sicherer, ein Mineralöl oder ein halbsynthetisches Öl zu wählen, um ein Ausspülen zu vermeiden. Ruß – dies könnte zu einer Undichtigkeit oder einem Rückgang des Kompressionsverschleißes, also des Drucks im Motor, führen.

– Wenn wir sicher sind, dass das Auto trotz der hohen Laufleistung mit synthetischem Öl gefahren ist, können Sie die gleiche Ölsorte verwenden, jedoch mit einer höheren Viskosität, empfiehlt Pavel Mastalerek. – Ermöglicht eine deutliche Reduzierung des Motorölverbrauchs sowie eine Verringerung der Geräuschentwicklung des Antriebs.

Ölmarkierungen

Die gängigsten Viskositätsparameter (Ölfließwiderstand – Viskosität wird oft mit Dichte verwechselt) für Synthetik sind 5W-30 oder 5W-40. Halbsynthetische Produkte haben praktisch die gleiche Viskosität - 10W-40. Mineralöle 15W-40, 20W-40, 15W-50 sind im Handel erhältlich.

Der Castrol-Experte erklärt, dass der Index mit dem Buchstaben W die Viskosität bei niedrigen Temperaturen anzeigt und der Index ohne den Buchstaben W bei hohen Temperaturen. 

Je niedriger die Viskosität, desto geringer der Widerstand des Öls und desto geringer die Verlustleistung des Motors. Eine höhere Viskosität bietet wiederum einen besseren Motorschutz gegen Verschleiß. Daher muss die Viskosität des Öls ein Kompromiss zwischen diesen extremen Anforderungen sein.

Benzinmotoren, Diesel, Autos mit LPG-Installation und DPF-Filter

Die Qualitätsstandards für Benzin- und Dieselmotoren sind unterschiedlich, die auf dem Markt erhältlichen Öle erfüllen jedoch im Allgemeinen beides. Daher ist es schwierig, ein Öl zu finden, das ausschließlich für Diesel- oder nur Benzinmotoren geeignet ist.

Wesentlich größere Unterschiede bei den Ölen sind auf die Konstruktion der Motoren und deren Ausstattung zurückzuführen. Öle unterscheiden sich aufgrund der Verwendung von DPF-Partikelfiltern (FAPs), TWC-Dreiwegekatalysatoren, Common-Rail- oder Unit-Injector-Einspritzsystemen oder einer langen Öllebensdauer. Diese Unterschiede sollten bei der Auswahl eines Motoröls am wichtigsten sein.

Es ist erwähnenswert, dass Öle für Autos mit DPF-Filter verwendet werden sollten.

hergestellt durch Low-Ash-Technologie (Low SAPS). Dadurch wird die Füllrate der Partikelfilter deutlich reduziert. Solche Öle in der ACEA-Klassifizierung werden als C1, C2, C3 (am häufigsten von Motorenherstellern empfohlen) oder C4 bezeichnet.  

– In Ölen für Personenkraftwagen ist es sehr schwierig, andere aschearme Öle als synthetische zu finden, sagt Pavel Mastalerek. – Auch in Lkw-Ölen kommen aschearme Öle zum Einsatz, hier findet man synthetische, halbsynthetische und manchmal sogar mineralische Öle.

Siehe auch: Getriebebetrieb – So vermeiden Sie kostspielige Reparaturen

Bei Autos mit Gasanlage gibt es auf dem Markt Öle mit Etiketten, auf denen beschrieben ist, dass sie für solche Autos geeignet sind. Globale Hersteller geben solche Öle jedoch nicht speziell an. Die Parameter von Produkten für Benzinmotoren erfüllen erfolgreich alle Anforderungen.  

Was ist Nachschub?

Ein Liter Öl im Kofferraum zum eventuellen Auffüllen des Standes im Motor ist lebenswichtig – besonders wenn wir längere Strecken fahren. Zum Tanken müssen wir das gleiche Öl wie im Motor haben. Informationen dazu finden Sie im Serviceheft oder auf einem Zettel, den der Mechaniker nach dem Austausch unter der Motorhaube hinterlassen hat.

Sie können auch die Bedienungsanleitung des Fahrzeugs lesen. Dort sind die Parameter angegeben: Viskosität – zum Beispiel SAE 5W-30, SAE 10W-40, Qualität – zum Beispiel ACEA A3/B4, API SL/CF, VW 507.00, MB 229.51, BMW Longlife-01. Daher sind die Hauptanforderungen, die wir erfüllen müssen, die vom Hersteller vorgegebenen Qualitäts- und Viskositätsstandards.

Allerdings kann es vorkommen, dass während einer Fahrt nachgetankt werden muss und der Fahrer keine Ahnung hat, welches Öl der Servicetechniker eingefüllt hat. Laut Rafal Witkowski von KAZ, einem Ölhändler, kauft man am besten das Teuerste, das Beste an einer Tankstelle oder in einer Autowerkstatt. Dann ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sich dadurch die Eigenschaften des Öls im Motor verschlechtern.

Es gibt einen anderen Ausweg. Im Internet finden Sie auf den Websites der Motorölhersteller Suchmaschinen, mit denen Sie Schmierstoffe für Hunderte von Automodellen auswählen können.

Ölwechsel

Wir müssen die Empfehlungen des Herstellers bezüglich des Austauschzeitpunkts befolgen. Dies geschieht mit einem Ölfilter, normalerweise jedes Jahr oder nach 10 bis 20 Kilometern. km. Aber neue Motoren können oft eine höhere Laufleistung haben – bis zu 30 %. km oder zwei Jahre.

Bei gasbetriebenen Fahrzeugen wird ein häufigerer Austausch empfohlen. Die Öllebensdauer sollte etwa 25 Prozent kürzer sein. Der Grund liegt darin, dass Zusatzstoffe im Öl schneller verbraucht werden, u. a. aufgrund des Vorhandenseins von Schwefel und höherer Betriebstemperaturen. 

Siehe auch: Gasinstallation - wie man das Auto an den Betrieb mit Flüssiggas anpasst - eine Anleitung

Denken Sie daran, den Ölstand regelmäßig zu kontrollieren – mindestens einmal im Monat. Egal, ob wir ein altes oder ein neues Auto haben. 

Ein Ölwechsel kostet etwa 12 PLN, obwohl er oft kostenlos ist, wenn Sie Öl in einer Werkstatt kaufen. Es kann auch teurer werden, wenn der Kunde sein eigenes Öl mitbringt. Der Filter kostet etwa 30 PLN. 

Nachrichten

* Castrol – Castrol EDGE z Fluid Strength-Technologie,

* ExxonMobil – Mobil 1 ESP 0W-40,

* Gesamt - Gesamt QUARTZ Ineo Long Life 5W30,

* Xenum – WRX 7,5W40 – interessanterweise hat dieses belgische Keramiköl eine ungewöhnliche Viskosität, es ist weiß,

* Valvoline – SynPower MST C4 SAE 5W-30,

* Lotus – Lotus Quasar K / FE 5W30, Lotus Quasar S 0W20, Lotus Synthetic Plus 5W40, Lotus Synthetic Turbodiesel Plus 5W40, Lotus Semi-Synthetic HBO 10W40, Lotus Mineral HBO 15W40. 

* Orlen Oil – PLATINUM MaxExpert V 5W-30, PLATINUM MaxExpert F 5W-30, PLATINUM MaxExpert XD 5W-30, PLATINUM MaxExpert XF 5W-30. 

Text und Foto: Piotr Walchak

Kommentar hinzufügen