Wir sind gefahren: Kawasaki KX 450 2019
Probefahrt MOTO

Wir sind gefahren: Kawasaki KX 450 2019

In Schweden, genauer gesagt in Uddevalla, einem regelmäßigen Austragungsort von Weltmeisterschaftsrennen, haben wir die neue Kawasaki KX 450F getestet, die jetzt nur noch mit einem Elektrostarter ausgestattet ist. Bei kalten, winterlichen Temperaturen, die für Akkus wenig geeignet sind, kann sich dies sonst als Schwachstelle erweisen, sodass im Dezember und Januar ein Ladegerät oder ein Ersatzakku zum Training mitgenommen werden muss. Eine große Neuerung ist die hydraulische Kupplung, die dem Fahrer eine anspruchsvollere Bedienung und ein besseres Fahrgefühl ermöglicht. Das Lächeln im Gesicht zieht vor allem die Federung an Gabeln von Showa, die wieder mit klassischen Federn und Öl funktionieren (nicht mehr mit Druckluft). Sie lassen sich verstellen und sind daher sowohl für Einsteiger als auch für Profi-Rennfahrer geeignet. Das Äußere bringt einen völlig neuen Look mit Retro-Grafiken und einer Namensänderung. Der Buchstabe F, der bisher für Viertaktmodelle stand, ist zwar abgeschafft, doch da Kawasaki nur noch Motoren mit Viertakttechnik herstellt, ist eine solche Unterscheidung nicht mehr nötig. Jetzt ist es also nur noch eine KX 450. Neben der standardmäßigen grünen Rennlackierung gibt es einen brandneuen Rahmen. Dadurch wurde der Schwerpunkt von Kawasaki noch weiter abgesenkt, was sich in einem besseren Handling widerspiegelt, das für ruhiges und schnelles Fahren entscheidend ist. Auch die durch die neue Bremsscheibe veränderte Achse des ersten Rades trägt zum besseren Handling bei.

Wir sind gefahren: Kawasaki KX 450 2019

Hinsichtlich Motorbetrieb während der Fahrt, Die Kawasaki KX450F überraschte erneut positiv, da sie viel Leistung bietet, diese jedoch sehr gleichmäßig über das gesamte Drehzahlband verteilt ist, sodass sie den Fahrer nicht zu sehr ermüdet. Erwähnenswert ist auch die Möglichkeit von drei verschiedenen Motorbetriebsprogrammen, die grundsätzlich für trockenes, schlammiges oder sandiges Gelände gedacht sind. Für schnelles Fahren reicht nicht nur viel Leistung, sondern auch ein sicheres Gefühl des Fahrers, das sie bei Kawasaki erreicht haben Nissin-Bremsen, die ein anspruchsvolles Bremsen ermöglichen, während die leicht veränderte Form des Motorrads dem Fahrer mehr Bewegungsfreiheit ermöglicht. So kann die neue KX450F für ihren Elektrostarter, ihre hydraulische Kupplung, ihre Federungsleistung, ihre Ergonomie, ihr Aussehen und ihren flexiblen Motor mit verschiedenen Einstellungen gelobt werden. Der einzige Nachteil könnte jedoch sein, dass sie nicht mehr über die Möglichkeit verfügt, den Motor mit dem Fuß zu starten.

Text: Jaka Moze 

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