Urlaub mit dem Auto
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Urlaub mit dem Auto

Urlaub mit dem Auto Ein Familienausflug in den Winterferien ist für einen Heimfahrer eine doppelte oder sogar dreifache Aufgabe.

Urlaub mit dem Auto Zunächst muss er sich vergewissern, dass das Auto richtig ausgestattet ist und seine Leistung überprüft wurde, was besonders auf vereisten und verschneiten Straßen wichtig ist.

Zweitens muss er die Regeln des Winterfahrens sehr konsequent befolgen, nicht nur in den Verkehrsregeln, sondern auch aus gesundem Menschenverstand und Sorge um das Leben und die Gesundheit der Familie.

Drittens besteht bei einer Reise mit einem Kind die Notwendigkeit, sich an viele Regeln und Vorschriften für den Transport von Kindern zu erinnern.

Von der Kette bis zur Taschenlampe

Wir haben vor unseren Urlaubsreisen über die richtige Ausstattung des Autos geschrieben, deshalb wollen wir uns heute nur noch an die Grundlagen erinnern. Daher müssen Sie zunächst Ihre Reiseroute sorgfältig planen, bevor Sie losfahren. Vergessen Sie nicht Ihren Führerschein, Ihre Zulassungsbescheinigung und Ihre Kfz-Versicherung. Denken Sie auch daran, dass Winterreifen in den Bergen nicht ausreichen – Sie können an Stellen gelangen, an denen auch Ketten benötigt werden.

Sie müssen außerdem darauf achten, dass Ihr Gepäck ordnungsgemäß verpackt ist. Das ist wichtig, wenn man neben Taschen oder Koffern auch Skier oder Snowboards im Kofferraum oder auf dem Dach hat. Sie müssen so befestigt werden, dass sie nicht vom Dach fallen und nicht im Inneren hängen bleiben. Und natürlich dürfen wir absolut grundlegende Dinge nicht vergessen. Sie müssen also prüfen, ob Sie einen Erste-Hilfe-Kasten, ein Dreieck, einen Feuerlöscher, eine Abschleppleine, eine Signalweste, Ersatzglühbirnen, Handschuhe, einen Eiskratzer, eine Taschenlampe sowie ein funktionierendes Ersatzrad und einen Wagenheber haben. Sie sollten auch den Ölstand, die Brems- und Waschflüssigkeit sowie den Druck in den Reifen und Scheinwerfern prüfen. Legen Sie außerdem keine losen Gegenstände auf die hintere Ablage.

Wirtschaftliches Fahren ist für einen Fahrer, der eine längere Strecke zurücklegt, sehr wichtig. Um möglichst wenig Kraftstoff zu verbrauchen, schalten Sie möglichst schnell in einen höheren Gang. Die Aktivierung muss spätestens bei 2.500 U/min bei einem Benzinmotor bzw. 2.000 U/min bei einem Dieselmotor erfolgen. Auch das Fahren im Leerlauf ist unrentabel: Will der Fahrer langsamer fahren oder anhalten, muss er den Gang einlegen und in einen niedrigeren Gang schalten. Das ist etwas, das eine Umschulung wert ist. Es lohnt sich auch, eine Route zu wählen, die zumindest etwas länger ist, aber besser vom Schnee befreit ist und eine reibungslose Fahrt ohne Staus gewährleistet.

Die Kunst des Anfahrens und Bremsens

Ein so vorbereiteter Fahrer kann in den Urlaub fahren. Hier ist es hilfreich zu wissen, wie sich Ihr Auto im Schnee verhält. Wir zitieren den Rat von Violetta Bubnowska, Direktorin des Tor Rakietowa Driving Technology Center in Breslau. Im Allgemeinen rät es zu Ruhe und Gelassenheit. Im Einzelnen rät er:

– Passen Sie die Geschwindigkeit den vorherrschenden Bedingungen an

– Denken Sie daran, dass der Bremsweg auf einer eisigen Oberfläche viel länger ist als auf einer trockenen oder sogar nassen Oberfläche

– Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug halten

– gegebenenfalls gute Winterreifen und Ketten montieren

- Überprüfen Sie die Bremsen im Auto

- das Auto vom Schnee befreien

- Keine Panik beim Schleudern

- fahren Sie vorsichtig

– sich ruhig bewegen, auf „gerade Rädern“

– hohe Motordrehzahlen beim Anfahren vermeiden

- Machen Sie keine plötzlichen Bewegungen mit dem Lenkrad

– Verkehrssituationen und das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer antizipieren.

Kind im und neben dem Auto

Urlaub mit dem Auto Und schließlich die dritte Aufgabe eines Familienfahrers: die Sicherheit der transportierten und neben dem Auto befindlichen Kinder.

Untersuchungen britischer Wissenschaftler*innen haben gezeigt, dass es eine große Gefahr für ein Kind darstellt, ein Kind ohne angemessene Betreuung im Fahrzeug zu lassen. Auch im Straßenverkehr kann es zu einem Unfall kommen, beispielsweise im Eingangsbereich unter dem Haus.

Das Kind sollte keine Minute allein im Auto gelassen werden. Er ist sich der Gefahr, die sein Verhalten mit sich bringen kann, nicht vollständig bewusst. Wenn Sie das Kind aus verschiedenen Gründen alleine im Auto lassen müssen, lohnt es sich, die Möglichkeit gefährlicher Spiele für es einzuschränken.

Halten Sie zunächst alle gefährlichen Gegenstände vom Kind fern. Zweitens: Auch wenn Sie buchstäblich für eine Sekunde aus dem Auto aussteigen müssen, schalten Sie immer den Motor aus und nehmen Sie Ihre Schlüssel mit. Dadurch wird verhindert, dass das Kind versehentlich das Auto startet, und die Aufgabe des Entführers wird erschwert. Es kommt vor, dass der Dieb mit einem Kind auf dem Rücksitz ein Auto verließ. Eine gute Lösung nach dem Abziehen des Zündschlüssels besteht auch darin, das Lenkrad durch Drehen bis zum Einrasten zu verriegeln.

Das Rückwärtsmanöver beim Parken vor dem Haus oder in der Garage ist sehr gefährlich. Das Sichtfeld des Fahrers ist dann stark eingeschränkt und es ist schwierig, auf dem Gehweg spielende Kinder in den Spiegeln zu erkennen. Es lohnt sich immer, nachzusehen, wo sie sich befinden – schauen Sie sich das Fahrzeug genau an, um zu sehen, ob sie irgendwo versteckt sind. Das Manöver sollte sehr langsam durchgeführt werden, damit Sie Zeit haben, das Auto zu inspizieren.

Sichere Technologien

Gute Helfer für die Sicherheit von Kindern sind beispielsweise Auto-Diebstahlsicherungen, die das Auto vor unbeabsichtigter Betätigung schützen. Dazu ist neben dem Drehen des Zündschlüssels auch das Drücken eines versteckten Knopfes erforderlich. Elektrische Fensterheber sind in der Regel mit Sensoren ausgestattet, die bewirken, dass die Windschutzscheibe stoppt, wenn sie auf Widerstand stößt. Dadurch kann verhindert werden, dass sich Ihr Kind die Finger einklemmt.

Platz mit Regeln

Es ist zu beachten, dass Kinder im Alter von 3 bis 12 Jahren, deren Körpergröße 150 cm nicht überschreitet, in speziellen Kindersitzen oder Autositzen transportiert werden müssen. Der Sitzplatz muss über ein Zertifikat und Dreipunktgurte verfügen. Der Sitz dient nicht nur dazu, das Kind anzuheben (damit es die Straße besser sehen kann), sondern auch, um den Gurt an seine Größe und sein Gewicht anzupassen. Kinder im Alter von 0 bis 2 Jahren mit einem Gewicht bis 13 kg müssen in einem rückwärtsgerichteten Kindersitz befördert werden, vorzugsweise auf dem Rücksitz. Bei Fahrzeugen, die mit Airbags ausgestattet sind, darf kein Kindersitz auf dem Vordersitz platziert werden. Würden die Airbags mit Gas aufgeblasen, würde das Kind aufgrund des geringen Abstands zwischen Rückenlehne und Armaturenbrett stark nach oben gedrückt.

*(Royal Society for the Prevention of Accidents (2008) Kinder in und um Autos, www.rospa.com

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