Kohlenstoffablagerungen im Motor. Wie kann man seine Ablagerung minimieren?
Maschinenbetrieb

Kohlenstoffablagerungen im Motor. Wie kann man seine Ablagerung minimieren?

Kohlenstoffablagerungen im Motor. Wie kann man seine Ablagerung minimieren? Die Kohlenstoffbildung ist aus Sicht des Motorbetriebs ein besonders unerwünschtes Phänomen, dessen vollständige Beseitigung jedoch nahezu unmöglich ist. Dies liegt an der Zusammensetzung moderner Kraftstoffe, der Natur der physikalisch-chemischen Prozesse, die im Verbrennungsprozess ablaufen, aber das ist noch nicht alles. Das Zylinder-Kolben-System ist eine Stelle, die besonders anfällig für Kohlenstoffablagerungen ist. Was sind die Gründe für die Bildung von Ablagerungen und kann dieses Phänomen minimiert werden?

Das Problem des Rußes betrifft mehr oder weniger alle Arten von Motoren, und seine Bildung ist das Ergebnis einer unvollkommenen Verbrennung des Kraftstoff-Luft-Gemisches. Die unmittelbare Ursache ist, dass sich das Motoröl mit dem Kraftstoff vermischt. In der Brennkammer lagern sich Kohlenstoffablagerungen ab, die ein Produkt des Sinterns und "Verkokens" von Motoröl und aus Kraftstoff gewonnenen Halbfeststoffen sind. Bei Ottomotoren tragen auch die im Kraftstoff enthaltenen chemischen Verbindungen zur Bildung von Kohlenstoffablagerungen bei, die das Klopfphänomen reduzieren sollen.

„Die Fahrweise des Fahrers ist im Zusammenhang mit der Rußbildung im Motor wichtig. Keines der beiden Extreme ist gut: Das Fahren mit niedrigen oder nur hohen Geschwindigkeiten und das Fahren nur auf kurzen Strecken erhöht das Risiko von Motorablagerungen. Letzteres betrifft auch Zündkerzen, die die Selbstreinigungstemperatur (ca. 450 Grad C) lange nicht erreichen. Turbolader hingegen fördern das Fahren mit niedrigen Drehzahlen, was ein effizientes Fahren im Bereich von 1200 bis 1500 U/min ermöglicht, was leider zu Kohlenstoffablagerungen beiträgt. Dieser Effekt kann minimiert werden, indem Sie Ihren Fahrstil ändern und Öle höchster Qualität verwenden. Ein Beispiel dafür sind Total-Öle mit ART-Technologie, die laut ACEA (European Automobile Manufacturers Association) den Motorschutz um bis zu 74 % erhöhen“, sagt Andrzej Husiatynski, Leiter der technischen Abteilung bei Total Polska.

Kohlenstoffablagerungen im Motor. Wie kann man seine Ablagerung minimieren?Ein weiterer technischer Grund ist das Fehlen eines Software-Updates auf dem Hauptrechner, der für die Ermittlung des korrekten Kraftstoff-Luft-Verhältnisses verantwortlich ist. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang auch das nicht professionelle Tuning, d.h. Änderung des "Kraftstoffkennfelds", was zu einer Verletzung der Proportionen und damit zu einem zu fetten Kraftstoff-Luft-Gemisch führen kann. Auch die Lambdasonde spielt eine wichtige Rolle, da sie den Sauerstoffgehalt der Abgase misst. Der Sensor kommuniziert direkt mit der ECU (Electronic Control Unit), die die eingespritzte Benzinmenge in Abhängigkeit vom Luftstrom regelt. Sein Defekt kann die Messung der Parameter der gemessenen Abgase verfälschen.

Auch defekte Elemente der Zündanlage (Spulen, Zündkerzen) und beispielsweise der Steuerkette sind die Ursache für Kohlenstoffablagerungen. Wird sie gedehnt, können sich die Taktphasen verschieben und dadurch der Verbrennungsprozess gestört werden. Daher kann es viele technische Gründe geben, weshalb der Motor regelmäßig gewartet werden muss. Auch bei Neuwagen sollte man sich nicht auf Öl- und Filterwechsel beschränken. Nur eine umfassende und regelmäßige Inspektion kann das Risiko von Kohlenstoffablagerungen und Folgestörungen minimieren.

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Kohlenstoffablagerungen im Motor. Wie kann man seine Ablagerung minimieren?Die Orte, die am anfälligsten für Kohlenstoffablagerungen sind, sind: Motorventile, Einlass- und Auslasskrümmer, Turboladersystem mit variabler Geometrie (sogenannte „Lenkräder“), Drallklappen in Dieselmotoren, Kolbenböden, Motorzylinderlaufbuchsen, Katalysator, Partikelfilter. , AGR-Ventil und Kolbenringe. Besonders anfällig sind Benzinmotoren mit Direkteinspritzung. Durch die direkte Zufuhr von Kraftstoff in die Brennkammer spült der Kraftstoff nicht über die Einlassventile, was das Risiko von Kohlenstoffablagerungen erhöht. Letztendlich kann dies zu einer Verletzung des Verhältnisses des Kraftstoff-Luft-Gemisches führen, da dem Brennraum nicht die erforderliche Luftmenge zugeführt wird. Der Computer kann dies natürlich berücksichtigen, indem er das Kraftstoff/Luft-Verhältnis anpasst, um eine ordnungsgemäße Verbrennung sicherzustellen, aber nur bis zu einem gewissen Grad.

Kohlenstoffablagerungen im Motor. Wie kann man seine Ablagerung minimieren?Die Qualität des verwendeten Kraftstoffs hat einen großen Einfluss auf die Rußbildung im Motor. Neben der Änderung des Fahrstils zum Besten, d.h. periodische Verwendung hoher Motordrehzahlen, regelmäßiger Ölwechsel und Pflege des technischen Zustands des Motors im weiteren Sinne, um das Risiko von Kohlenstoffablagerungen zu minimieren, sollte nur hochwertiger Kraftstoff von vertrauenswürdigen Herstellern verwendet werden. Daher sollten Tankstellen vermieden werden, an denen der Kraftstoff kontaminiert sein kann oder an denen seine Parameter von den festgelegten Normen abweichen können.

„Mit Kraftstoff von guter Qualität können Sie das Ansaugsystem, die Einspritzdüsen und das Zylinder-Kolben-System von Ablagerungen befreien. Dadurch wird es besser zerstäubt und mit Luft vermischt“, ergänzt Andrzej Gusiatinsky.

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