Warum heizt der Ofen nicht?
Tipps für Autofahrer

Warum heizt der Ofen nicht?

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      Nichts wird bei nasskaltem Wetter mehr geschätzt als die Möglichkeit, sich aufzuwärmen. Sie steigen also ins Auto, starten den Motor, schalten den Herd an und warten, bis die Wärme in den Innenraum strömt. Aber die Zeit vergeht, und Ihr Auto ist immer noch eine kalte Blechdose. Der Herd funktioniert nicht. Das Fahren in einem solchen Auto ist bei kalten Außentemperaturen sehr unangenehm und sogar die Scheiben beschlagen oder sind sogar vollständig mit Reif bedeckt. Was ist der Grund? Und wie löst man das Problem? Versuchen wir es herauszufinden.

      Wie die Autoheizung aufgebaut ist und funktioniert

      Um die Ursache der Störung leichter finden und beseitigen zu können, müssen Sie verstehen, wie die Autoheizung funktioniert und welches Funktionsprinzip sie hat.

      Es besteht aus einem Kühler, einem Ventilator, Luftkanälen, Klappen, Verbindungsrohren und einem Gerät, das den Flüssigkeitsfluss reguliert. Das Heizsystem arbeitet mit dem Motor zusammen. Die Hauptwärmequelle im Autoinnenraum ist der Motor. Und es dient als Mittel zur Übertragung von Wärmeenergie. Ein erhitzter Motor überträgt Wärme auf Frostschutzmittel, das dank einer Wasserpumpe in einem geschlossenen Kühlsystem zirkuliert. Bei ausgeschalteter Heizung überträgt das Kühlmittel Wärme an den Kühler des Kühlsystems, der zusätzlich von einem Lüfter angeströmt wird.

      Der Heizkörper des Heizsystems befindet sich hinter der Frontplatte, zwei Rohre sind daran angeschlossen - Einlass und Auslass. Wenn der Fahrer die Heizung einschaltet, öffnet sich ihr Ventil, der Ofenheizkörper wird in das Frostschutzkreislaufsystem einbezogen und erwärmt sich. Dank des Heizungsgebläses wird Außenluft durch den Heizkörper geblasen und durch das Klappensystem in den Fahrgastraum gedrückt. Der Heizkörper hat viele dünne Platten, die die Wärme effektiv an die ausgeblasene Luft übertragen.

      Durch Verstellen der Klappen können Sie den warmen Luftstrom auf die Windschutzscheibe, die Fenster der Vordertüren, die Füße von Fahrer und Beifahrer und in andere Richtungen lenken.

      Luft wird von einem Lüfter durch einen Innenraumfilter in das Heizsystem geblasen, der das Eindringen von Schmutz, Staub und Insekten verhindert. Im Laufe der Zeit verstopft es, daher sollte es regelmäßig gewechselt werden.

      Wenn Sie die Umluftklappe öffnen, bläst der Lüfter keine kalte Außenluft, sondern Luft aus dem Fahrgastraum. In diesem Fall erwärmt sich der Innenraum schneller.

      Da die Heizung dem Motor tatsächlich zusätzlich Wärme entzieht, verlangsamt sich die Motorerwärmung erheblich, wenn der Kocher unmittelbar nach dem Start eingeschaltet wird. Warten Sie besser, bis die Kühlmitteltemperatur mindestens 50 °C erreicht hat, und beginnen Sie dann mit dem Heizen.

      Als Ergänzung zu einem herkömmlichen Heizsystem kann eine Elektroheizung eingesetzt werden, die wie ein herkömmlicher Boiler funktioniert. In diesem Fall kann Wasser im Tank oder Luft in einer speziellen Kammer erhitzt werden. Es gibt auch Optionen für beheizbare Sitzbezüge und andere vom Zigarettenanzünder betriebene Heizungen. Aber es geht jetzt nicht um sie.

      Mögliche Ursachen für mangelnde Wärme in der Kabine und Fehlerbehebung

      Der Innenraum ist warm, wenn alle Komponenten der Heizungsanlage in Ordnung sind und funktionieren. Probleme beginnen, wenn mindestens eines der Elemente drunter und drüber geht. Auch Störungen des Motorkühlsystems führen in den meisten Fällen zum Abbruch des Heizgerätes. Schauen wir uns nun die konkreten Gründe für den Ausfall der Heizungsanlage an.

      1. Niedriger Kühlmittelstand

      Zu wenig Kühlmittel im System beeinträchtigt die Zirkulation und verringert die Wärmeübertragung vom Kühler. Kalte oder kaum warme Luft dringt in die Kabine ein.

      Fügen Sie Frostschutzmittel hinzu, aber vergewissern Sie sich zuerst, dass keine Lecks vorhanden sind. Die kritischsten Stellen, an denen die Dichtheit gebrochen werden kann, sind die Verbindungsrohre und ihre Verbindungen. Ein Leck kann auch im Kühler selbst gefunden werden - sowohl in der Heizung als auch im Kühlsystem. Ein undichter Kühler muss ersetzt werden. Das Flicken von Löchern mit Dichtmitteln führt zu keinem zuverlässigen Ergebnis, führt jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Verstopfungen und der Notwendigkeit, das gesamte System zu spülen. Die Wasserpumpe kann auch undicht sein.

      2. Luftschleuse

      Die Zirkulation des Frostschutzmittels wird unterbrochen, wenn sich im System ein Lufteinschluss gebildet hat. Beim Kühlmittelwechsel oder durch Druckentlastung kann Luft in das System gelangen. In diesem Fall heizt der Ofen auch nicht auf und kalte Luft bläst in die Kabine.

      Es gibt zwei Möglichkeiten, eine Luftschleuse loszuwerden. Die erste besteht darin, das Auto an einem steilen Hang von etwa 30 ° abzustellen oder die Vorderseite des Autos im gleichen Winkel aufzubocken, insbesondere die Seite, an der sich der Ausgleichsbehälter des Kühlsystems befindet. Dann müssen Sie den Motor starten und das Gas abstellen. Dadurch kann die gesamte Luft aus dem Kühl- und Heizsystem zum Kühler geleitet werden. Da sein Rücklaufschlauch angehoben ist, strömt die Luft durch ihn in den Tank.

      Der zweite Weg ist zuverlässiger. Warten Sie jedoch, bevor Sie den Vorgang durchführen, bis Motor und Frostschutzmittel abgekühlt sind, um Verbrennungen zu vermeiden. Den Kühlmittelrücklaufschlauch vom Ausgleichsbehälter trennen und in einen geeigneten, sauberen Behälter absenken. Stattdessen schließen wir eine Pumpe oder einen Kompressor an den Tank an.

      Als nächstes schrauben Sie den Deckel des Tanks ab und füllen Sie Kühlmittel nach oben. Wir pumpen das Frostschutzmittel mit einer Pumpe, bis sein Füllstand die Mindestmarke erreicht. Es ist möglich, dass beim ersten Mal die gesamte Luft entfernt wird, aber es ist besser, den Vorgang noch ein oder zwei Mal zu wiederholen, um sicherzugehen.

      3. Schmutz auf dem Kühler

      Wenn die Kühlerlamellen mit Schmutz bedeckt sind, kann die Luft nicht durch sie strömen, sie strömt fast ohne Erwärmung um den Kühler herum, und anstelle von Wärme entsteht ein kühler Luftzug in der Kabine. Darüber hinaus kann aufgrund von verrottendem Schmutz ein unangenehmer Geruch auftreten.

      Eine gründliche Reinigung des Kühlers löst das Problem.

      4. Interne Verschmutzung

      Eine Verstopfung des Systems aufgrund interner Verunreinigungen kann die Zirkulation des Frostschutzmittels beeinträchtigen. Das Ergebnis - der Motor überhitzt und der Ofen heizt nicht auf.

      Ursachen für Verstopfungen:

      • Ablagerungen an den Wänden durch die Verwendung von minderwertigem Frostschutzmittel oder Kalk, wenn Wasser in das System gegossen wurde,
      • Ablagerungen, die sich beim Mischen verschiedener Arten oder Marken von Frostschutzmitteln bilden,
      • Dichtmittelstücke, die zur Beseitigung von Lecks verwendet werden.

      Ein von innen verstopfter Ofenheizkörper kann durch Berühren der daran angeschlossenen Rohre festgestellt werden. Normalerweise sollten bei eingeschalteter Heizung beide heiß sein. Wenn das Auslassrohr kalt oder leicht warm ist, ist der Flüssigkeitsdurchgang durch den Kühler sehr schwierig.

      Sie können das System mit speziellen Produkten spülen oder dafür eine Zitronensäurelösung verwenden, indem Sie 80 ... 100 g Pulver in 5 Liter destilliertem Wasser verdünnen. Zur besseren Auflösung von Zitronensäure ist es besser, sie in eine kleine Menge kochendes Wasser zu gießen und dann das resultierende Konzentrat zu verdünnen. Wenn das System stark verschmutzt ist, kann es erforderlich sein, den Vorgang zu wiederholen.

      Manchmal hilft es nicht, den Kühler zu spülen. In diesem Fall muss es ersetzt werden.

      5. Probleme mit der Wasserpumpe

      Wenn die Pumpe das Frostschutzmittel nicht gut oder gar nicht durch das System pumpt, macht sich dies schnell in einer Erhöhung der Motortemperatur und einer Verringerung der Heizungseffizienz bemerkbar. Das Problem muss sofort behoben werden, da eine Überhitzung mit schweren Schäden am Netzteil verbunden ist.

      Üblicherweise wird die Pumpe mechanisch angetrieben. Es kann sich aufgrund verschlissener Lager verkeilen oder seine Laufradschaufeln werden durch übermäßig aggressive Zusätze, die manchmal in Frostschutzmitteln enthalten sind, korrodiert.

      In einigen Fällen kann die Pumpe repariert werden, aber angesichts der hohen Kritikalität dieses Teils ist es besser, es regelmäßig auszutauschen. Da der Zugang zur Pumpe eher schwierig ist, empfiehlt es sich, den Austausch mit jedem zweiten Zahnriemenwechsel zu kombinieren.

      6. Lüfter funktioniert nicht

      Wenn keine Luft durch die Klappen bläst, dreht sich der Lüfter nicht. Versuchen Sie, es von Hand zu drehen, es könnte sich verklemmen, was unweigerlich die Sicherung durchbrennen wird. Es ist auch notwendig, die Unversehrtheit der Drähte und die Zuverlässigkeit der Kontakte an den Verbindungspunkten zu überprüfen. Es ist möglich, dass der Motor durchgebrannt ist, dann muss der Lüfter ausgetauscht werden.

      7. Luftkanäle, Innenraumfilter und Kühler der Klimaanlage verstopft

      Wenn der Innenraumfilter sehr verschmutzt ist, kann der Lüfter selbst bei maximaler Drehzahl keine Luft effektiv durch den Kühler blasen, was bedeutet, dass der Druck der in die Kabine eintretenden Luft schwach ist. Der Innenraumfilter sollte einmal im Jahr gewechselt werden, und wenn das Auto an staubigen Orten betrieben wird, dann öfter.

      Luftkanäle sollten auch gereinigt werden, insbesondere wenn kein Innenraumfilter vorhanden ist.

      Außerdem strömt die vom Lüfter geblasene Luft auch durch den Kühler der Klimaanlage. Es sollte auch inspiziert und gereinigt werden.

      8. Festsitzende Temperaturregelklappe

      Dank dieser Klappe kann ein Teil des Luftstroms durch den Heizkörper des Ofens getrieben und ein Teil daran vorbeigeleitet werden. Wenn der Dämpfer festsitzt, wird die Temperaturregelung gestört, es kann kalte oder unzureichend warme Luft in den Fahrgastraum gelangen.

      Ursache kann ein defektes Dämpferservo oder fliegende Kabel und Gestänge sein. Manchmal ist die elektronische Steuerung der Heizung oder der Temperatursensor in der Kabine schuld. Ohne einen guten Spezialisten geht es nicht.

      9. Thermostat defekt

      Dieses Gerät ist eigentlich ein Ventil, das geschlossen bleibt, bis die Kühlmitteltemperatur auf einen bestimmten Wert ansteigt. In diesem Fall zirkuliert das Frostschutzmittel in einem kleinen Kreislauf und gelangt nicht in den Kühler. Dadurch wird der Motor schneller warm. Wenn die Heizung die Ansprechtemperatur erreicht, beginnt sich der Thermostat zu öffnen und das Frostschutzmittel kann durch einen großen Kreislauf zirkulieren und durch die Heizkörper des Kühlsystems und des Ofens fließen. Wenn sich das Kühlmittel weiter erwärmt, öffnet der Thermostat weiter und bei einer bestimmten Temperatur ist er vollständig geöffnet.

      Alles ist in Ordnung, solange das Thermostat funktioniert. Wenn es in der geschlossenen Position klemmt, werden die Kühler von der Zirkulation des Kühlmittels ausgeschlossen. Der Motor beginnt zu überhitzen und der Ofen bläst kalte Luft.

      Wenn das Thermostat klemmt und die ganze Zeit geöffnet bleibt, beginnt fast sofort warme Luft aus der Heizung zu strömen, aber der Motor wird sehr lange warm.

      Wenn der Thermostat in der halb geöffneten Position klemmt, kann dem Heizkörper unzureichend erhitztes Frostschutzmittel zugeführt werden, wodurch der Ofen schlecht heizt.

      Das Blockieren des Thermostats in einer teilweise oder vollständig geöffneten Position äußert sich darin, dass der Ofen beim Fahren in niedrigen Gängen gut funktioniert, aber wenn Sie den 4. oder 5. Gang einschalten, sinkt die Effizienz der Heizung merklich.

      Ein defekter Thermostat sollte ersetzt werden.

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      So vermeiden Sie Ofenprobleme

      Das Befolgen einfacher Regeln hilft, Probleme beim Aufheizen des Fahrzeuginnenraums zu vermeiden.

      Kühler sauber halten.

      Verwenden Sie hochwertiges Frostschutzmittel, um ein Verstopfen der Heizkörper und anderer Elemente des Systems von innen zu verhindern.

      Vergessen Sie nicht, Ihren Innenraumfilter regelmäßig zu wechseln. Dies ist nicht nur für den normalen Betrieb der Heizung sinnvoll, sondern auch für die Klima- und Lüftungsanlage.

      Verwenden Sie kein Dichtmittel, es sei denn, es ist absolut notwendig. Es kann leicht ins Innere gelangen und die Zirkulation des Frostschutzmittels behindern.

      Beeilen Sie sich nicht, den Ofen sofort nach dem Starten des Motors einzuschalten, da dies die Erwärmung nicht nur des Motors, sondern auch des Innenraums verlangsamt. Warten Sie, bis der Motor etwas warmgelaufen ist.

      Um den Innenraum schneller aufzuheizen, schalten Sie das Umluftsystem ein. Wenn es innen warm genug wird, ist es besser, auf die Ansaugluft umzuschalten. Dadurch wird ein Beschlagen der Scheiben verhindert und die Luft in der Kabine wird frischer.

      Und natürlich sollten Sie den Ofen vor dem Einsetzen der Kälte überprüfen und für den Winter vorbereiten, dann müssen Sie nicht frieren. 

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