Warum zieht der Motor bei Regen schlechter und „frisst“ mehr?
Nützliche Tipps für Autofahrer

Warum zieht der Motor bei Regen schlechter und „frisst“ mehr?

Viele Autofahrer neigen dazu, alle möglichen Verhaltensmerkmale zu bemerken, die mit dem Wetter, magnetischen Stürmen, der Kraftstoffmenge im Tank und ähnlichen Anzeichen hinter ihrem Auto zusammenhängen. Einige dieser „Gewohnheiten“ des Autos lassen sich leicht auf die subjektiven Gefühle der Besitzer zurückführen, während andere tatsächlich eine völlig objektive Grundlage haben. Das Portal „AutoVzglyad“ spricht über eines dieser Muster.

Wir sprechen von einer Änderung der Motoreigenschaften bei Niederschlag. Tatsache ist, dass bei Regen die relative Luftfeuchtigkeit sehr schnell auf Höchstwerte ansteigt.

Dies macht sich besonders bemerkbar, wenn die sengende Sommerhitze innerhalb weniger Minuten von einem Gewitter mit Regenguss abgelöst wird. Seltsamerweise bewerten verschiedene Autofahrer Veränderungen in der Art des Motorbetriebs ihres eigenen Autos bei Regen völlig gegensätzlich. Einige behaupten, dass das Auto deutlich besser zu fahren sei und der Motor schneller und leichter in Schwung komme. Ihre Gegner hingegen stellen fest, dass der Motor bei Regen schlechter „zieht“ und mehr Kraftstoff „frisst“. Wer hat Recht?

Befürworter der Vorteile des Regens führen normalerweise die folgenden Argumente an. Erstens verbrennt ein Kraftstoffgemisch mit einem hohen Wasserdampfgehalt „weicher“, da Feuchtigkeit angeblich die Detonation verhindert. Aufgrund seiner Abwesenheit steigt die Effizienz des Aggregats und es produziert mehr Leistung. Zweitens scheinen die Luftmassenmesser aufgrund ihrer größeren Wärmekapazität und Wärmeleitfähigkeit bei Regen ihre Messwerte leicht zu verändern, was das Motorsteuergerät dazu zwingt, mehr Kraftstoff in die Zylinder einzuspritzen. Daher, so sagen sie, der Machtzuwachs.

Warum zieht der Motor bei Regen schlechter und „frisst“ mehr?

Diejenigen Autobesitzer, die sich besser an die Grundlagen der Elementarphysik erinnern, sind der Meinung, dass bei Regen eher mit einem Leistungsverlust des Motors zu rechnen ist.

Ihre Argumente basieren auf Grundgesetzen. Tatsache ist, dass bei gleicher Temperatur und gleichem Luftdruck der Sauerstoffanteil in der Luft unter sonst gleichen Bedingungen unverändert bleibt. Der Luftmassenmesser liefert schließlich Daten an das Motorsteuergerät, um die Sauerstoffmenge zu berechnen und so das optimale Kraftstoffgemisch herzustellen. Stellen Sie sich nun vor, dass die Luftfeuchtigkeit stark ansteigt.

Wenn man es „an den Fingern“ erklärt, dann nahm der darin plötzlich auftauchende Wasserdampf einen Teil des „Platzes“ ein, der zuvor von Sauerstoff eingenommen wurde. Aber davon kann der Luftmassenmesser nichts wissen. Das heißt, bei hoher Luftfeuchtigkeit während des Regens gelangt weniger Sauerstoff in die Flaschen. Das Motorsteuergerät erkennt dies durch eine Änderung der Messwerte der Lambdasonde und reduziert entsprechend die Kraftstoffzufuhr, um nicht zu viel zu verbrennen. Als Ergebnis stellt sich heraus, dass der Motor bei maximaler relativer Luftfeuchtigkeit nicht so effizient wie möglich arbeitet und eine reduzierte „Ration“ erhält, was der Fahrer natürlich spürt.

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