Prinz Eitel Friedrich im Dienste des Freibeuters
Militärausrüstung

Prinz Eitel Friedrich im Dienste des Freibeuters

Prinz Eitel Friedrich steht noch unter der Kaiserflagge, ist aber bereits von den Amerikanern besetzt. Artilleriewaffen sind auf den Decks sichtbar. Foto von Harris und Ewing/Kongressbibliothek

Am 31. Juli 1914 ging auf dem Passagierdampfer Prinz Eitel Friedrich in Shanghai eine Nachricht aus dem Land ein. Es sprach von der Notwendigkeit, alle Passagiere in Shanghai auszuschiffen und Post zu hinterlassen, wonach das Schiff zum nahe gelegenen Qingdao, einem deutschen Militärstützpunkt im Nordosten Chinas, fahren sollte.

Prinz Eitel (8797 BRT, Reeder des Norddeutschen Lloyd) kam am 2. August in Qingdao (heute Qingdao) in der Qiauchou-Bucht (heute Jiaozhou) an, und dort erfuhr der Kapitän des Schiffes, Karl Mundt, dass seine Abteilung in ein Hilfsschiff umgewandelt werden sollte Kreuzer. Die Arbeiten begannen sofort – das Schiff war mit 4 105-mm-Geschützen ausgestattet, zwei am Bug und Heck auf beiden Seiten, und 6 88-mm-Geschützen, zwei auf jeder Seite auf dem Deck hinter dem Bugmast und eines auf beiden Seiten des Bugmasts hinterer Mast. Zusätzlich wurden 12 37-mm-Geschütze eingebaut. Bewaffnet war der Kreuzer mit den alten Kanonenbooten Iltis, Jaguar, Luchs und Tiger, die von 1897 bis 1900 in Qingdao entwaffnet wurden. Gleichzeitig wurde das Personal teilweise ausgetauscht – der Kommandeur Luchs, der Kommandeur eines Leutnants, wurde neuer Kommandeur der Einheit. Maxi-

Milian Tjerichens und der jetzige Kapitän Prinz Eitel blieben als Navigator an Bord. Außerdem schloss sich ein Teil der Matrosen der Lux und der Tigr der Besatzung an, so dass sich die Zahl ihrer Mitglieder im Vergleich zur Zusammensetzung in Friedenszeiten fast verdoppelte.

Der Name dieses Reichspostdampfers, der für den Dienst im Fernen Osten bestimmt war, wurde vom zweiten Sohn Kaiser Wilhelms II., Prinz Eitel Friedrich von Preußen (1883-1942, Generalmajor am Ende des 1909. Jahrhunderts n. Chr.), gegeben. Erwähnenswert ist, dass seine Frau, Prinzessin Zofia Charlotte, ihrerseits die Patronin des Schulsegelschiffs war, der XNUMX erbauten Fregatte „Prinzessin Eitey Friedrich“, bei uns besser bekannt als „Geschenk Pommerns“.

Am 6. August brach Prinz Eitel zu seiner Freibeuterreise auf. Die erste Aufgabe des Hilfskreuzers bestand darin, sich mit dem von Vadm kommandierten fernöstlichen Geschwader deutscher Schiffe zu verbinden. Maximilian von Spee, und dann als Teil der Panzerkreuzer Scharnhorst und Gneisenau und des leichten Kreuzers Nürnberg. Im Morgengrauen des 11. August ankerte dieses Team vor der Insel Pagan im Marianen-Archipel, und dort schlossen sich ihnen am selben Tag diejenigen an, die auf Befehl von Vadma gerufen wurden. von Spee, 8 Versorgungsschiffe, sowie die „Prinz Eitel“ und der damals berühmte leichte Ranger „Emden“.

Bei einem Treffen am 13. August beschloss von Spee, das gesamte Geschwader über den Pazifischen Ozean an die Westküste Südamerikas zu verlegen, nur die Emden sollte sich von den Hauptstreitkräften trennen und private Operationen im Indischen Ozean durchführen. Später am Abend verließ die Besatzung die Gewässer um Pagan, wie vereinbart, und Emden machte sich auf den Weg zu seiner zugewiesenen Mission.

Am 19. August machte das Team Halt im Enewetok-Atoll auf den Marshallinseln, wo die Schiffe Vorräte auftankten. Drei Tage später verließ Nürnberg das Team und reiste nach Honolulu, Hawaii, damals noch neutral in den Vereinigten Staaten, um über das örtliche Konsulat Nachrichten nach Deutschland zu senden und weitere Anweisungen zu erhalten sowie den Treibstoffvorrat aufzufüllen, mit dem er ankommen sollte der Treffpunkt mit dem Geschwader – die berühmte, abgeschiedene Osterinsel. Auch zwei inzwischen leere Versorgungsflugzeugträger, die von den Amerikanern interniert worden waren, fuhren nach Honolulu.

Am 26. August ankerten deutsche Truppen bei Majuro auf den Marshallinseln. Am selben Tag kamen der Hilfskreuzer „Kormoran“ (ehemalige russische „Ryazan“, Baujahr 1909, 8 x 105 mm L/40) und 2 weitere Versorgungsschiffe hinzu. Dann vadm. von Spee befahl beiden Hilfskreuzern, begleitet von einer Versorgung, Freibeuteroperationen im Gebiet nördlich von Neuguinea durchzuführen, dann in den Indischen Ozean einzubrechen und ihre Operationen fortzusetzen. Beide Schiffe fuhren zunächst nach Angaur Island in West Carolina in der Hoffnung, dort Kohle zu bekommen, aber der Hafen war leer. Dann forderte Prinz Eitel Malakal zur Insel Palau und Kormoran zur Insel Huapu zu demselben Zweck heraus.

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