Autoreifenprofil – wie hoch sollte die Mindestprofiltiefe sein?
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Autoreifenprofil – wie hoch sollte die Mindestprofiltiefe sein?

Reifen sind die einzigen Fahrzeugkomponenten, die mit der Straße in Kontakt kommen. Viel hängt von ihrer Qualität und Haftung ab. Die Autoreifenpflege ist die wichtigste Aufgabe eines jeden Autofahrers. Dies wirkt sich auf die Sicherheit aus. Ein Reifenprofil, das nicht die richtige (regulierte) Tiefe hat, ist eine Gefahr. Ein Fahrer, der diese Standards nicht einhält, kann ein Bußgeld und eine Verwarnung erhalten. Noch wichtiger ist, dass das Fahren mit den falschen Reifen Sie und andere Verkehrsteilnehmer gefährdet.

Mindestprofilhöhe der Reifen - Vorschriften, Normen und Sicherheit

Autoreifenprofil – wie hoch sollte die Mindestprofiltiefe sein?

Die Mindestprofilhöhe eines Autoreifens ist in der Verordnung des Infrastrukturministers von 2003 festgelegt. Dies gilt für den technischen Zustand der Fahrzeuge und den Umfang ihrer Ausstattung. Die kleinste zulässige Reifenprofilhöhe, bestimmt durch den Parameter TWI (Tread Wire Index), beträgt für Pkw 1,6 mm. Bei Bussen liegt die Toleranzschwelle mit 3 mm deutlich höher.

TVI - wie zu finden?

Jeder heute hergestellte Reifen hat eine TWI-Anzeige. Dies ist eine Inschrift auf der Seitenwand des Reifens, deren Aufgabe es ist, den Ort, an dem die Messung durchgeführt werden soll, genau zu bestimmen. An der angegebenen Stelle sollte sich ein kleines Quergummiband befinden, ein zusätzlicher Streifen, der den gesamten Reifen „schneidet“. Wenn es zu abgenutzt ist, beginnt die angezeigte Markierung sichtbar zu werden. Dies ist ein Zeichen dafür, dass Sie Ihre Reifen wechseln müssen.

Reifenprofil – warum ist es so wichtig?

Autoreifenprofil – wie hoch sollte die Mindestprofiltiefe sein?

Die Rolle des Reifenprofils ist sehr wichtig und wirkt sich sowohl auf die Sicherheit als auch auf den Fahrkomfort aus. Bei Pkw sprechen wir von einer Belastung von 350-400 Kilogramm pro Reifen. Ein Reifen, der sich gleichzeitig mit hoher Geschwindigkeit dreht und gleichzeitig von kleinen Straßenelementen getroffen wird. Es braucht nicht viel Fantasie, um zu verstehen, wie wichtig es ist, die richtigen Reifen mit dem richtigen Profil und der richtigen Haltbarkeit zu haben. Darüber hinaus ist es auch für den Wasserabfluss zuständig und verhindert, dass das Auto durch Wasserpfützen rutscht (sog. Aquaplaning).

Die Profilhöhe wirkt sich direkt auf Folgendes aus:

  • Bremszeit und -weg;
  • Grip auf allen Arten von Kurven;
  • Grip beim Fahren auf nasser Fahrbahn;
  • Starten und Beschleunigen des Autos;
  • die Geschwindigkeit der Reaktion des Autos auf die "Befehle" des Lenkrads;
  • Verbrennung;
  • Fahrbahngefühl des Fahrers.

Das Reifenalter spielt eine Rolle

Autoreifenprofil – wie hoch sollte die Mindestprofiltiefe sein?

Daher ist das Profil entscheidend, aber wir dürfen noch etwas nicht vergessen - das Alter des Reifens. Auch leicht abgefahrene Reifen, zumindest „mit dem Auge“, die beispielsweise 8-10 Jahre alt sind, sind möglicherweise nicht für sicheres Fahren geeignet. Der Gummi, aus dem sie hergestellt sind, härtet mit der Zeit aus und verliert seine Eigenschaften. Das wirkt sich direkt auf den Fahrkomfort, aber auch auf die Sicherheit aus. Alte Reifen neigen dazu, während der Fahrt zu platzen. Jedes Teil hat ein Herstellungsdatum – stellen Sie sicher, dass die Reifen auf den Felgen Ihres Autos nicht zu alt sind, um sie zu verwenden.

Sommerreifen gegen Winterreifen

Wie bereits erwähnt, müssen Reifen eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm haben. Es sollte jedoch hinzugefügt werden, dass dies ein kritischer Wert ist, der für Sommerreifen gilt. Bei Winterreifen wird der TWI teilweise höher angesetzt, beispielsweise um 3 mm. Das liegt daran, dass das Profil von Reifen, die für Schnee und Eis ausgelegt sind, höher sein muss, um unter solch schwierigen Bedingungen effektiv zu fahren. Reifen verschleißen also zumindest theoretisch schneller.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass Winterreifen nach einem etwas anderen Standard funktionieren. Es wird dringend empfohlen, sie nicht bis zum letzten Moment zu verwenden, da sie ihre Laufeigenschaften verlieren. Und Radschlupf im Winter will kein Autofahrer haben. Wenn Ihnen die Sicherheit am Herzen liegt, wechseln Sie daher die Reifen etwas früher. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob die Zeit gekommen ist, wenden Sie sich an einen Spezialisten - Vulkanisierer oder Mechaniker. 

Achten Sie auf die Laufflächenverschleißanzeige!

Wenn es um das Reifenprofil geht, ist die Kontrolle von größter Bedeutung. Neben dem Baujahr der Reifen prüfen sie auch regelmäßig deren Zustand. Der TWI-Indikator ist nützlich, aber die Profildicke kann auch manuell gemessen werden. Sie benötigen keine spezielle Ausrüstung – ein einfaches Lineal reicht aus. Diese einfache Messung sagt Ihnen, in welchem ​​Zustand sich Ihre Reifen befinden und wie lange Sie sie sicher verwenden können. Nach dem Kauf beträgt das Profil je nach Hersteller und Reifentyp zwischen 8 und 10 mm.

Untersuchen Sie den Reifen über die gesamte Breite in allen möglichen Hohlräumen. Wenn die Werte je nachdem, wo Sie gemessen haben, unterschiedlich sind, kann dies mehrere Dinge bedeuten. Beachten:

  • Übermäßiger Reifenverschleiß an den Rändern - das bedeutet, dass der Luftdruck zu niedrig ist;
  • übermäßiger Reifenmittenverschleiß ist ein Zeichen für zu hohen Reifendruck;
  • ungleichmäßiger Verschleiß zwischen Innen- und Außenteil des Reifens - in diesem Fall kann eine falsche Radgeometrie nicht ausgeschlossen werden;
  • Ungleichmäßiger und einzigartiger Verschleiß über den gesamten Reifen kann darauf hindeuten, dass das Rad nicht ausgewuchtet ist.

Warten Sie nicht bis zur letzten Minute

Die Lamellen, Rillen und die Dicke des Reifens hängen davon ab, wie er vom Hersteller entworfen wurde. Niederquerschnittsreifen verhalten sich anders als Hochquerschnittsreifen. Das Wichtigste sind jedoch Beobachtung und regelmäßige Messungen. Wenn Sie das Problem nicht selbst finden können, holen Sie sich professionelle Hilfe. Dies ist eine billigere und sicherere Lösung, als bis zur letzten Minute zu warten. Ebenso sollten Reifen erst ab einer Profiltiefe von 1,6 mm gefahren werden. Nur weil es legal ist, heißt das nicht, dass es sicher oder wirtschaftlich ist. Abgefahrene Reifen sind eine Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer. Reifen regelmäßig wechseln.

Das Reifenprofil wird viele Fragen zum technischen Zustand des Autos beantworten. Aber noch wichtiger ist, dass Sie feststellen können, ob die Reifen ersetzt werden sollten. Sich um die Sicherheit zu kümmern, ist in diesem Fall von entscheidender Bedeutung, also schieben Sie die Entscheidung nicht zu lange auf. Reifen mit einem Profil, das keine Traktion bietet, können eine Todesfalle sein. Dies gilt sowohl für Sommer- als auch für Winterreifen. Mit schlechten Reifen kann man auch auf nasser Fahrbahn leicht ins Rutschen kommen. Es lohnt sich, sich daran zu erinnern.

Häufig gestellte Fragen

Was ist ein Reifenprofil?

Die Lauffläche ist der Teil des Reifens, der in direktem Kontakt mit der Fahrbahnoberfläche steht. Dies ist die äußere Gummischicht, die die Oberfläche des Reifens vor Beschädigungen schützt. Eine angemessene Profiltiefe sorgt für Traktion und Kontrolle des Fahrzeugs, was die Sicherheit auf der Straße gewährleistet.

Wie viel mm sollte das Reifenprofil haben?

Die kleinste zulässige Reifenprofilhöhe (bestimmt durch den TWI-Parameter) beträgt 1,6 mm für Pkw und 3 mm für Busse.

Wie prüft man das Reifenprofil?

Prüfen Sie zunächst das Baujahr der Reifen. Reifen dürfen nicht älter als 10 Jahre sein. Eine weitere Sache, die Sie überprüfen müssen, ist die Profiltiefe – das können Sie mit der TWI-Anzeige am Reifen tun. Sie können es auch mit einem Lineal messen - die nutzbare Lauffläche sollte 1,6 mm nicht unterschreiten.

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