Psychologe: Autofahrer verhalten sich im Straßenverkehr wie Wölfe im Rudel
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Psychologe: Autofahrer verhalten sich im Straßenverkehr wie Wölfe im Rudel

Psychologe: Autofahrer verhalten sich im Straßenverkehr wie Wölfe im Rudel Andrzej Markowski, Verkehrspsychologe, Vizepräsident des Verbands der Verkehrspsychologen in Polen, spricht darüber, warum viele Männer das Autofahren wie einen Kampf behandeln und wie man mit Straßenrummel umgeht.

Fahren Männer besser oder schlechter als Frauen? Polizeistatistiken lassen keinen Zweifel daran, dass sie mehr Unfälle verursachen.

- Männer laufen definitiv nicht schlechter als Frauen, sie haben mehr Unfälle. Das liegt daran, dass sie schneller fahren, sie fahren mutiger, sie haben einen viel geringeren Sicherheitsspielraum als Frauen. Sie müssen nur vor Frauen angeben, auf der Straße dominieren, was auf genetische Determinanten zurückzuführen ist.

Es gibt also biologische Theorien über den männlichen Kampf um die Vorherrschaft auf der Straße?

- Definitiv ja, und das ist keine Theorie, sondern eine Praxis. Bei einem männlichen Fahrer funktioniert ein ganz anderer Mechanismus seiner Psyche als bei einer Frau. Der Mensch kämpft zuallererst um den ersten Platz in der Herde, wenn ich einen Begriff aus der Tierwelt verwenden darf. Also muss er vor anderen angreifen, sich ständig beweisen und seine Stärke beweisen. Auf diese Weise verschafft sich der Mann – oder will es vielleicht unbewusst – Zugang zu möglichst vielen Frauen. Und das ist tatsächlich die Biologie der menschlichen Spezies – und nicht nur der menschlichen Spezies. So unterscheidet sich der Fahrstil von Männern im besten Alter von dem der Frauen. Im letzteren Fall ist Aggression fast ausgeschlossen, obwohl es wie immer Ausnahmen gibt.

So können Sie im Voraus einschätzen, wer fährt, ohne aus der Windschutzscheibe zu schauen?

- Normalerweise können Sie. Ein erfahrener männlicher Fahrer, erfahren im Straßenkampf, kann schon von weitem erkennen, wer das Auto fährt: sein Konkurrent, d.h. ein anderer Mann, ein Mitglied des schönen Geschlechts oder ein Gentleman mit Hut. Schließlich sind dies die sogenannten älteren Männer, "Sonntagsfahrer", die eine ruhige Fahrt bevorzugen und überraschenderweise am häufigsten Hüte tragen. Es sei denn, sowohl der Komparse als auch der Herr mit dem Hut reisen ruhig.

Ein solcher Kampf der Männer auf der Straße hat leider seinen eigenen traurigen Nachwort - Unfälle, Tod, Behinderung vieler anderer Verkehrsteilnehmer.

„Und das sollte man sich bewusst machen, bevor wir im Auto stärker aufs Gaspedal treten. Trotz dieser biologischen Gegebenheiten lohnt es sich und sollte im Einklang mit der Straßenverkehrsordnung fahren. Es gibt viele andere Wettbewerbe.

Siehe auch: Aggression beim Autofahren – Umgang mit Verrückten im Straßenverkehr

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