Einstellbare Schmierung
Maschinenbetrieb

Einstellbare Schmierung

Einstellbare Schmierung Der mit der Drehzahl steigende Wirkungsgrad der Ölpumpe führt dazu, dass das Schmiersystem nicht das gesamte Öl nutzen kann. Der Öldruck muss begrenzt werden.

Einstellbare SchmierungIn einem klassischen Schmiersystem wird hierfür ein mechanisches Steuerventil eingesetzt, das bei Überschreiten eines bestimmten Druckniveaus öffnet. Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass die Ölpumpe trotz des reduzierten Drucks weiterhin mit voller Leistung arbeitet. Darüber hinaus erfordert das Pumpen von Öl durch ein Steuerventil die Freisetzung von Energie, die in unnötige Wärme umgewandelt wird.

Die Lösung der bei dieser Art der Druckregulierung im Schmiersystem auftretenden Probleme ist eine Pumpe, die zwei unterschiedliche Druckniveaus erzeugen kann. Der erste, niedrigere, dominiert das System bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit, bei deren Überschreitung die Pumpe in einen höheren Bereich schaltet. Dadurch erhält das Schmiersystem genau die Ölmenge, die zur Aufrechterhaltung des richtigen Öldrucks erforderlich ist.

Der Öldruck wird durch Veränderung der Pumpenleistung gesteuert. Es besteht in der axialen Verschiebung der nach außen gerichteten Pumpenräder. Wenn sie einander genau gegenüberstehen, ist der Wirkungsgrad der Pumpe am höchsten. Die axiale Verschiebung der Räder führt zu einer Verringerung des Wirkungsgrades der Pumpe, da die Menge des gepumpten Öls von der Größe der Arbeitsfläche der Gegenteile der Räder abhängt.

Bei einem so eingestellten Motor nutzt die Ölpumpe einen zusätzlichen zweiten Sensor, der ein niedrigeres Druckniveau registriert und gleichzeitig prüft, ob im Schmiersystem Druck herrscht. Ein Beispiel für solche Antriebsstränge sind modernisierte Versionen der 1,8-Liter- und 2,0-Liter-TFSI-Vierzylindermotoren mit Steuerkettenantrieb.

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