Renault Frendzy – Familien- und Bürochamäleon
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Renault Frendzy – Familien- und Bürochamäleon

Der für die IAA in Frankfurt vorbereitete Frendza-Prototyp soll Familien- und Arbeitsauto in einem vereinen, aber mit Licht, Farbe und Design signalisieren, welche Funktionen er aktuell erfüllt.

Die vier Meter lange Karosserie ist für einen Lieferwagen recht ordentlich und schlank. Die rechte und die linke Körperseite sehen unterschiedlich aus. Beim Öffnen der Tür stellt sich heraus, dass die Sache nicht nur in der Fantasie der Stylisten liegt. Auf der rechten Seite haben wir eine Schiebetür und auf der linken Seite eine klassische Öffnungstür, aber mit Scharnieren an der C-Säule. Die Schiebetür auf der Beifahrerseite bringt noch ein paar Überraschungen mit sich. Das Fenster hat einen Bildschirm, auf dem Sie eine Werbung für Ihr Unternehmen oder Informationen wie „Produktlieferung, ich bin in 5 Minuten zurück“ anzeigen können. Im Inneren befindet sich eine Tafel, auf der Kinder auf dem Rücksitz schreiben oder malen können.

Der Innenraum des Autos passt sich an veränderte Funktionen an. Im Arbeitsmodus stehen die Rückspiegel senkrecht und die Innenbeleuchtung ist grün, im Familienmodus wird das Licht orange und weist auf den Prototyp der R-Space-Familie hin, und die Spiegel nehmen eine horizontale Position ein. Außen erfolgt der gleiche Farbwechsel für die Scheinwerfer und Rückleuchten.

Bei der Inneneinrichtung dominiert die Schlichtheit und Funktionalität eines Wohnmobils, das sich auch gut für den Warentransport eignet. Der Boden im gesamten Wagen ist mit Holz ausgekleidet. Im hinteren Teil der Kabine wird es auf die Höhe des hinteren Sofas angehoben. Seine Rückenlehne kann umgeklappt werden, sodass die holzgetäfelte Rückseite mit dem Boden eine Ebene bildet. Es hat auch Magnete, die spezielle Metallkörbe für den Transport von Waren an Ort und Stelle halten. Das Anheben des Hecks kann es schwierig machen, größere Lasten zu transportieren, aber wenn etwas zu groß ist, passt es trotzdem, da das Dach aus Kunststoff ist und kleine Rucksäcke aufnehmen kann. Das maximale Volumen des Laderaums beträgt 2250 Liter.

Die Office-Aspekte des Frendza-Prototyps werden vom neuen BlackBerry PlayBook Tablet mit hochauflösendem XNUMX-Zoll-Touchscreen übernommen. Der Tunnel verfügt über einen Anschluss, über den Sie Ihr Tablet aufladen und während der Fahrt verwenden können. Bei Bedarf können Sie es mitnehmen, was die Arbeit im Feld ermöglicht. Die Einbindung eines Tablets in ein Fahrzeugsystem vereinfacht viele Aspekte der Arbeit. In den Schwellen aller Türen sind Sensoren eingebaut, die die Erkennung von Paketen mit einem RFID-Chip (Radio Frequency Identification) ermöglichen. Diese Chips enthalten viele Informationen wie Abmessungen, Gewicht und die Adresse des Empfängers. Die Kombination eines Touch-Systems mit einem Tablet erleichtert die Steuerung der Beladung des Fahrzeugs sowie die Planung der besten Route.

Der Frendzy verfügt über einen elektrischen Antriebsstrang, der vom elektrischen Kangoo ZE übernommen wurde, mit einer Ladebuchse unter dem Renault-Logo auf der Motorhaube. Der Elektromotor des Autos hat eine Leistung von 60 PS. und maximales Drehmoment von 226 Nm. Ein fast 130 Tonnen schweres Auto kann sich mit einer Höchstgeschwindigkeit von km/h fortbewegen.

Der Elektroantrieb ist nicht nur abgasfrei, sondern auch geräuschlos. Während Ersteres ein Vorteil ist, kann Letzteres eine Bedrohung darstellen, da andere Fahrer, insbesondere Fußgänger, ein lautlos fahrendes Fahrzeug möglicherweise nicht bemerken. Das Auto verwendet ein Schallemissionssystem, das gemeinsam mit dem IRCAM Acoustics and Music Coordinating Institute entwickelt wurde, das bereits den sportlichen Sound des elektrischen DeZir-Prototyps erzeugte. Beim Prototypen, der einen dualen Charakter hat, hat man sich entschieden, diese Aufteilung auch beim Sound beizubehalten. Darüber hinaus wurden auch die von konventionellen Fahrzeugen bekannten Änderungen des Klangs und der Schallintensität bei Geschwindigkeitsänderungen beibehalten. Bei der Komposition der Geräusche verwendeten die Wissenschaftler auch Geräusche, die nichts mit Autos und Motoren zu tun haben – eine der Komponenten von Bremsgeräuschen ist zum Beispiel Wind.

Frendzy ist der vierte Prototyp, der die neue Designstrategie von Renault widerspiegelt. Ich frage mich, wie Serienautos dieses Stils aussehen werden.

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