Renault beginnt mit dem Test von V2G: Zoe als Energiespeicher für Haus und Netz
Energie- und Batteriespeicher

Renault beginnt mit dem Test von V2G: Zoe als Energiespeicher für Haus und Netz

Renault hat mit dem Renault Zoe die ersten Erprobungen der V2G-Technologie gestartet. Die V2G-Technologie sorgt für einen bidirektionalen Energiefluss, wodurch das Auto als Energiespeicher fungieren kann: bei Überschuss speichern (= aufladen) und bei steigendem Bedarf wieder abgeben.

V2G (Vehicle-to-Grid) ist eine Technologie, die fast von Anfang an in Fahrzeugen mit dem japanischen Chademo-Stecker vorhanden war. Aber der Renault Zoe hat einen universellen europäischen Stecker vom Typ 2 (Mennekes), der nicht dafür ausgelegt ist, Strom in das Stromnetz einzuspeisen. Daher mussten die Autos entsprechend modifiziert werden.

V2G-kompatible Zoe-Geräte werden in Utrecht, Niederlande und Porto Santo Island, Madeira/Portugal getestet und werden zukünftig auch in Frankreich, Deutschland, der Schweiz, Schweden und Dänemark erscheinen. Autos verhalten sich wie Energiespeicher auf Rädern: Sie speichern sie bei Energieüberschuss und geben sie bei Energiemangel wieder zurück (Quelle). Im letzteren Fall kann die Energie zum Aufladen eines Rollers, eines anderen Autos oder einfach zum Betreiben eines Hauses oder einer Wohnung verwendet werden.

> Skoda testet ein mittelgroßes elektrisches Fließheck auf Basis von Volkswagen ID.3 / Neo

Die Tests sollen Renault und seinen Partnern helfen, die Auswirkungen eines solchen mobilen Energiespeichers auf das Stromsystem kennenzulernen. Zudem besteht die Chance, generische Hard- und Softwarelösungen zu entwickeln, die es dem Energieerzeuger ermöglichen, intelligenter zu planen. Die zusätzliche Funktionalität von Autos könnte endlich dazu führen, dass sich die Bewohner für erneuerbare Energiequellen interessieren und damit eine erhebliche Energieunabhängigkeit gewinnen.

Das könnte Sie interessieren:

Kommentar hinzufügen