Selbstfahrlafette 7,5 cm PaK40/1 auf „Panzerjäger“ PrS (f) Kfz.135 „Marder“ I (Sd.Kfz.135).
Militärausrüstung

Selbstfahrendes Artilleriegespann 7,5 cm PaK40/1 auf „Panzerjager“ PrS (f) Kfz.135 „Marder“ I (Sd.Kfz.135).

Inhalt
Selbstfahrende Panzerabwehrkanone „Marder“ I
Technische Details

Selbstfahrende Artillerie-Installation 7,5 cm PaK40/1 auf “Panzerjager” PrS (f) Kfz.135 “Marder” I (Sd.Kfz.135).

Selbstfahrlafette 7,5 cm PaK40/1 auf „Panzerjäger“ PrS (f) Kfz.135 „Marder“ I (Sd.Kfz.135).Selbstfahrende Artillerie-Reittiere "Marder" I (Sd.Kfz.135) erschienen als Ergebnis der Anpassung des Fahrgestells französischer Panzer und Raupentraktoren für den Einbau von Artilleriesystemen. Auf dem Chassis der Panzer FSM-7,5 und Hotchkiss H-40 befanden sich Panzerabwehrkanonen 36 cm PaK38 / I. Selbstfahrende Kanonen 7,5 cm PaK40 / 1 Fgst auf LrS (f).

Der Marder I (Sd.Kfz.135) wurde auf Basis der Lorraine 37L-Traktoren entwickelt, die 1940 von den Deutschen in Frankreich erbeutet wurden.

Selbstfahrende Artillerieanlagen "Marder" I bildeten 1942-1945 die Grundlage der selbstfahrenden Panzerabwehrartillerie der deutschen Infanterie- und Panzerdivisionen. Diese Maschinen wurden bis in die letzten Stunden und Minuten des Krieges in Europa im Kampf eingesetzt.

Selbstfahrende Geschütze "Marder" Ich war mit Einheiten (meistens Panzerabwehrbataillonen, Panzerjäger-Abteilung) bewaffnet, die sowohl an der Ost- als auch an der Westfront operierten.

Das Erscheinen von selbstfahrender Panzerabwehrartillerie war eine logische Folge der Entwicklung der Entwicklung von Panzerabwehrtaktiken. Solche selbstfahrenden Geschütze könnten feindliche Panzer nicht nur effektiver bekämpfen als gezogene Panzerabwehrkanonen, sondern auch ihre gepanzerten Fahrzeuge beim Angriff unterstützen und feindliche Panzerabwehrwaffen deaktivieren. In extremen Fällen wurden anstelle von Panzern selbstfahrende Artillerie-Reittiere verwendet. Die Reaktionszeit auf eine Bedrohung für Panzerabwehr-Selbstfahrlafetten war viel kürzer als für gezogene Artillerie, sodass die Selbstfahrlafetten mehr Chancen hatten, einen unerwarteten Angriff feindlicher Panzer abzuwehren. Aufgrund der hohen Mobilität von selbstfahrenden Geschützen war es möglich, die Schussposition schnell zu ändern, was die Wahrscheinlichkeit einer Handlungsunfähigkeit durch den Feind verringerte. Die Deutschen verloren viele gezogene Artilleriesysteme nur, weil es den Artilleristen nicht gelang, die Position rechtzeitig zu ändern - die Russen ließen keine Zeit, die Geschütze an Traktoren oder Pferdekutschen anzuschließen. Im Allgemeinen hatten die Russen an der Ostfront die schlechte Angewohnheit, die Deutschen auf jede erdenkliche Weise zu stören, zum Beispiel gaben sie keine Zeit, die Schusspositionen von Panzerabwehrkanonen zu ändern. Die Deutschen mussten Zeit und Mühe sowie Reichsmark für die Herstellung von selbstfahrenden Panzerabwehrkanonen aufwenden.

Im Juni 1942 begann die Massenproduktion von 75-mm-Panzerabwehrkanonen vom Typ PaK40, doch zunächst herrschte ein sehr großer Mangel an diesen Waffen.

Während des Westfeldzugs von 1940 erbeuteten die Deutschen eine beeindruckende Anzahl französischer Lorraine 37L-Raupentraktoren, die von der Ets. De Dietrich Companie in Luneville hergestellt wurden. Der Traktor wurde 1937 als VBCP-Militärtransporter entwickelt. Die Erprobung des Prototyps begann im April 1937.

Das Fahrzeug erwies sich als sehr schwer (4000 kg gegenüber den angegebenen 2600 kg), wurde aber trotzdem von der französischen Armee übernommen.

Das Getriebe des Traktors befand sich vorne, dann - der Steuerraum für zwei Personen, im mittleren Teil der Karosserie - ein Vergaser-Verbrennungsmotor, hinter dem Motorraum - ein Transport- und Laderaum für den Personentransport und Waren. Der Traktor erwies sich in Bezug auf die Durchgängigkeit im Gelände als recht gut. Das Auto war mit einem 6-Zylinder-Motor „Delahaye“ 135 (103TT) mit einer Leistung von 70 PS ausgestattet. Vor der Kapitulation Frankreichs gelang es der Industrie dieses Landes, 432 Traktoren herzustellen.

1940 verfügte die französische Armee nicht über mobile Panzerabwehranlagen. Motorisierte 25-mm- und 47-mm-Panzerabwehrkanonen waren nicht besonders effektiv. Ein neues selbstfahrendes Mittel zur Panzerbekämpfung war erforderlich. Eine der Antworten auf die Herausforderung war die Modernisierung des Fahrzeugs VBCP-39L zum Träger der kreiselstabilisierten 47-mm-Panzerabwehrkanone Puteaux 37/39. Die Deutschen erbeuteten einen Prototyp dieses Fahrzeugs, der als 4,7 cm PaK181 (f) oder 183 (f) auf „Panzerjager“ LrS (f) bezeichnet wurde. Die Deutschen ergänzten die französische Kanone auf einem französischen Fahrgestell mit einem kleinen rechteckigen Panzerschild. Das Auto wurde in „33. Beute Jagdpanzer Ersatz- und Ausbildungsabteilung.“

7,5 cm PaK40/1 auf “Panzerjager” PrS (f) Kfz.135 “Marder” I.

Die Deutschen selbst versuchten auch, eine selbstfahrende Panzerabwehrartillerie auf dem Fahrgestell des Lorraine 37L-Traktors zu bauen, indem sie eine 75-mm-Panzerabwehrkanone PaK40 / 1 L / 46 mit einer Lauflänge von 46-Kalibern darauf installierten.

Selbstfahrlafette 7,5 cm PaK40/1 auf „Panzerjäger“ PrS (f) Kfz.135 „Marder“ I (Sd.Kfz.135).

Die daraus resultierende Selbstfahrlafette hieß 7,5 cm PaK40/1 auf „Panzerjager“ PrS (f) Kfz.135 „Marder“ I.

Das Fahrwerk, das Triebwerk und das gesamte Fahrgestell der Selbstfahrer ähneln denen des Traktors Lorraine 37L. Diese Traktoren wurden weiterhin von Ets gebaut. de Dietrich Companie" aus Luneville, allerdings bereits unter dem Namen "Lorraine Schlepper" (LrS).

Der Aufbau des Selbstfahrers wurde von Spezialisten des „Baukommandos“ „Becker“ in Zusammenarbeit mit den ehrwürdigen Entwicklern von Selbstfahrlafetten der Berliner Firma „Alkett“ entwickelt. Die Modernisierung des Lorraine-Schleppers wurde vom Baucommando Becker in den Werkstätten Paris und Kriefeld durchgeführt.

Am 25. Mai 1942 ging ein Auftrag zur Produktion einer Charge von 170 selbstfahrenden Geschützen ein, die mit 75-mm-Panzerabwehrkanonen PaK40,1 mit einer Lauflänge von 46 Kalibern bewaffnet waren. Die transportable Munition für das Geschütz wurde auf 40 Granaten festgelegt.

Zusätzlich zur Kanone musste die selbstfahrende Waffe mit einem 7,92-mm-Maschinengewehr ausgerüstet sein, das auf Luftziele schießen konnte. Da es nicht genügend Panzerabwehrkanonen im Kaliber 75 mm gab, mussten einige der Selbstfahrlafetten mit Panzerabwehrkanonen vom Typ RaK38 L/60 im Kaliber 50 mm ausgerüstet werden. Das Geschütz war in einem oben offenen Kommandoturm mit 5 bis 12 mm dicken Panzerwänden montiert.

Die bestellte Charge von Selbstfahrlafetten wurde im Juli (104 Selbstfahrlafetten) und im August (66 Fahrzeuge) von 1942 hergestellt. Die ersten gebauten selbstfahrenden Geschütze dieses Typs wurden sofort an die Ostfront geschickt, die meisten Panzerabwehr-Selbstfahrgeschütze Marder I wurden jedoch unter den im besetzten Frankreich eingesetzten Wehrmachtseinheiten verteilt, was das Konzept der Eroberung widerspiegelte Ausrüstung oder Fahrzeuge, die auf der Grundlage erbeuteter Ausrüstung im Herkunftsland dieser Technologie hergestellt wurden. Dies vereinfachte die Bedienung solcher Maschinen, vereinfachte die Ersatzteilversorgung und Reparaturen. Wer könnte besser als die Franzosen selbst französische Ausrüstung reparieren?

Die meisten der 7,5 cm PaK40/1 auf „Panzerjager“ PrS (f) Kfz.135 „Marder“ I Selbstfahrlafetten fielen den Kämpfen gegen die Alliierten zum Opfer, die im Sommer 1944 in die Normandie einfielen. Eine sehr kleine Anzahl von Selbstfahrlafetten dieses Typs überlebte bis Kriegsende.

Selbstfahrlafette 7,5 cm PaK40/1 auf „Panzerjäger“ PrS (f) Kfz.135 „Marder“ I (Sd.Kfz.135).

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