Sturmtiger-Sturmgeschütz
Militärausrüstung

Sturmtiger-Sturmgeschütz

Inhalt
Sturmgeschütz „Sturmtigr“
Sturmtiger. Fortsetzung

Sturmtiger-Sturmgeschütz

38 cm RW61 auf Sturmmörser Tiger;

"Sturmpanzer VI" (deutsch: Sturmpanzer VI)
.

Sturmtiger-SturmgeschützNeben dem Jagdpanzer Jagdtigr entwickelte die Firma Henschel 1944 auf Basis des T-VIB-Panzers "Königstiger" eine weitere selbstfahrende Einheit - das Sturmtigr-Sturmgeschütz. Die Installation sollte spezielle Aufgaben erfüllen, beispielsweise den Kampf gegen Dauerfeuerstellen. Die Anlage war mit einem mündungsgeladenen 380-mm-Mörser bewaffnet, der Projektile mit einem Gewicht von 345 kg abfeuerte. Der Mörser wurde in die Stützen des Kommandoturms eingebaut, der vor dem Panzer montiert war. Die Kabine war mit einer mechanischen Winde, einem Tablett zum Laden von Mörsern und einer Hebevorrichtung zum Laden von Munition in das Auto ausgestattet. Es installierte auch eine Funkstation, eine Panzersprechanlage und Feuerleitgeräte. Die selbstfahrende Einheit hatte eine starke Panzerung, ein sehr hohes Gewicht und eine geringe Manövrierfähigkeit. Es wurde bis Kriegsende in Kleinserie produziert. Insgesamt wurden 18 Installationen veröffentlicht.

Sturmtiger-Sturmgeschütz

Während des 2. Weltkriegs produzierte Deutschland viele spezialisierte Arten von gepanzerten Fahrzeugen, einschließlich Sturmpanzern. Diese Fahrzeuge wurden zur Unterstützung von Infanterieoperationen in bebauten Gebieten sowie zur Bekämpfung feindlicher Befestigungen eingesetzt. Die erste Maschine dieser Klasse war das Sturminfanteriegeschuetz 33, das auf der Basis des Sturmgeschützes III geschaffen wurde und mit einer schweren Infanteriehaubitze 150 mm 15 cm sIG 33 bewaffnet war, von denen die meisten bei Stalingrad verloren gingen. Der nächste Angriffspanzer war der Sturmpanzer IV Brummbaer (Sd.Kfz.1942). Der Brummbaer wurde auf Basis des Panzers PzKpfw IV geschaffen und war ebenfalls mit einer 24-mm-Haubitze bewaffnet. In der Zeit von 166 bis 150 erhielt die Bundeswehr 1943 Fahrzeuge dieses Typs. Der dritte und schwerste Sturmpanzer war der Sturmtiger, der 1945 in Dienst gestellt wurde.

Sturmtiger-Sturmgeschütz

Anfang Mai 1942 begannen die Arbeiten am Projekt "Sturmpanzer" "Baer" (Angriffspanzer "Bear"). Der Panzer sollte mit einer 305-mm-Kanone bewaffnet sein, die in einem festen Steuerhaus auf dem Fahrgestell des Panzerkampfwagen VI "Tiger" platziert war. Der neue Tank sollte 120 Tonnen wiegen. Es war geplant, einen 12-Zylinder-Maybach-HL230P30-Motor mit einer Leistung von 700 PS in den Tank einzubauen, wodurch dieser Koloss eine Geschwindigkeit von etwa 20 km / h erreichen würde. Die Bewaffnung des "Bären" bestand aus einer 305-mm-Kanone, die in einer Maske befestigt war. Es war nur ein Zielen in der vertikalen Ebene vorgesehen, der Elevationswinkel betrug 0 bis 70 Grad, die maximale Schussreichweite betrug 10500 m. Ein hochexplosives Projektil mit einem Gewicht von 350 kg enthielt 50 kg Sprengstoff. Die Länge des „Bären“ erreichte 8,2 m, Breite 4,1 m, Höhe 3,5 m. Die Panzerung befand sich in einem Winkel, ihre Dicke an den Seiten betrug 80 mm und an der Stirn 130 mm. Besatzung 6 Personen. Der Panzer blieb in der Zeichnungsphase, stellte aber den ersten Schritt zum zukünftigen Sturmtiger dar.

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 Im Herbst 1942 gaben erbitterte Straßenkämpfe in Stalingrad dem Projekt schwerer Sturmpanzer einen zweiten Aufschwung. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der einzige Sturmpanzer „Brummbaer“ noch in der Entwicklungsphase. Am 5. August 1943 wurde beschlossen, einen 380-mm-Mörser auf dem Fahrgestell des Panzers PzKpfw VI "Tiger" zu installieren. Ursprüngliche Pläne, das Fahrzeug mit einer 210-mm-Haubitze zu bewaffnen, mussten überarbeitet werden, da das erforderliche Geschütz nicht verfügbar war. Das neue Fahrzeug hieß „38 cm RW61 auf Sturm (panzer) Moeser Tiger“, ist aber auch als „Sturmtiger“, „Sturmpanzer“ VI und „Tiger-Moeser“ bekannt. Der bekannteste Name des Panzers war "Sturmtiger".

Gesamtansicht des Sturmtigr-Prototypenrumpfs (vor der Modernisierung)
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1 - ein Fahrersichtgerät des frühen Typs;

2 - Öffnung zum Schießen mit persönlichen Waffen;

3 – Lüfter;

4 - Haken zum Befestigen des Kabels;

5 - Luke zum Laden von Raketen;

6 - 100 mm Granatwerfer.

1 - Kranhalterung zum Laden von Raketen;

2 - Heckklappe zum Landen der Besatzung;

3 - Luftfilter vom frühen Typ.

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Das neue Fahrzeug hatte eine ähnliche Silhouette wie die Brummbaer, basierte jedoch auf einem schwereren Fahrgestell und trug schwerere Waffen. Mit dem Bau des Prototyps wurde Alkett Anfang Oktober 1943 beauftragt. Bereits am 20. Oktober 1943 wurde der Prototyp Hitler auf dem Aris-Übungsgelände in Ostpreußen vorgeführt. Der Prototyp wurde auf Basis des Panzers "Tiger" erstellt. Die Kabine wurde aus Stahlgussplatten zusammengesetzt. Nach dem Test erhielt das Auto eine Empfehlung für die Massenproduktion. Im April 1944 wurde beschlossen, die Rümpfe beschädigter und außer Dienst gestellter Tiger für die Produktion von Angriffspanzern und nicht für neue Fahrgestelle zu verwenden. Von August bis Dezember 1944 wurden 18 Sturmtiger bei der Firma Alkett zusammengebaut. 10 waren im September und 8 im Dezember 1944 fertig. Die Pläne sahen die Freigabe von 10 Autos pro Monat vor, aber es war nie möglich, solche Indikatoren zu erreichen.

Gesamtansicht des Körpers der Serie "Sturmtigr"
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1 - Sichtgerät des Fahrers des späten Typs;

2 – Zimmerit-Beschichtung;

3 - Vorschlaghammer;

4 - Axt;

5 - Schaufel.

1 – Schrott;

2 - Bajonettschaufel;

3 - Befestigung eines Holzbalkens für einen Wagenheber;

4 - Buchsenhalterung;

5 - Antenneneingang;

6 – Kommandant des Periskops;

7-Haken.

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Serienfahrzeuge wurden auf der Basis eines Fahrgestells des späten Typs mit Ganzmetall-Straßenrädern hergestellt. Die Seiten und das Fahrwerk blieben unverändert, aber die Frontpanzerung des Rumpfes wurde teilweise abgeschnitten, um eine eckige Kabine einzubauen. Das Auto war mit einem serienmäßigen Maybach HL700P230-Motor mit 45 PS und einem Maybach OLVAR OG 401216A-Getriebe (8 Vorwärts- und 4 Rückwärtsgänge) ausgestattet. Gangreserve 120 km, Höchstgeschwindigkeit 37,5 km/h. Kraftstoffverbrauch 450 l auf 100 km, Tankinhalt 540 l. Die Abmessungen des Panzers waren etwas anders als bei der Turmversion: Länge 6,82 m (Tiger 8,45 m), Breite 3,70 m (3,70 m), Höhe 2,85 m / 3,46 m mit Hubkran (2,93 m). Die Masse des "Sturmtigr" erreichte 65 Tonnen, während der Turm "Tiger" nur 57 Tonnen wog. Die Kabine hatte dicke Wände: 80 mm Seiten und eine 150 mm Stirn. Die Kabinen wurden bei den Brandenburger Eisenwerken hergestellt. Die Firma "Alkett" "reanimierte" die gefütterten "Tiger", und die fertigen Autos kamen in ein Lager in Berlin-Spandau.

Gesamtansicht der Wanne des Sturmtigr-Prototyps (nach der Modernisierung)
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1 - Gegengewicht am Lauf des Bombers;

2 - ein Fenster für eine andere Konfiguration als bei Serienmaschinen;

3-100-mm-Granatwerfer zum Beschuss von „springenden“ Minen (SMi 35).

1 - 100-mm-Granatwerfer fehlen;

2 - keine Luftfilter;

3 - Methode zur Montage von Antennen;

4 - eine Luke für den Ausgang des Panzerkommandanten.

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 Der Sturmtigr war mit einem kurzläufigen 38-cm-Raketenwerfer 61 L/5,4 mit Hinterlader-Raketenwerfer bewaffnet. Der Raketenwerfer feuerte hochexplosive Raketen auf eine Reichweite von 4600 bis 6000 Metern ab. Der Raketenwerfer war mit einem Teleskop-Entfernungsmesser „RaK Zielfernrohr 3 × 8. Es wurden zwei Arten von Raketen verwendet: hochexplosive Raketen Sprenggranate 4581 “(Masse einer hochexplosiven Ladung 125 kg) und kumulative “Raketen Hohladungs-granate 4582”. Kumulative Raketen könnten eine 2,5 m dicke Stahlbetonschicht durchdringen.

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Der Raketenwerfer wurde von Rheinmetall-Borsing aus Düsseldorf entwickelt und war ursprünglich zur Bekämpfung von U-Booten gedacht. Der Raketenwerfer konnte in der horizontalen Ebene um 10 Grad nach links und rechts und in der vertikalen Ebene im Sektor von 0 bis 65 Grad (theoretisch bis zu 85 Grad) geführt werden. Der Rücklauf erreichte einen Wert von 30-40 Tonnen.

Prototyp"Sturmtiger" in Coblens
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"Sturmtiger" in Kubinke
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Am interessantesten aus konstruktiver Sicht war die Abgasanlage. Gase gelangten praktisch nicht in das Kampfabteil, aber beim Abfeuern in die Luft stieg eine Staubwolke auf, die es erforderlich machte, die Schussposition ständig zu ändern. Später wurde der Lauf des Raketenwerfers mit Metallringen ausbalanciert, was das Zielen erleichterte. "Sturmtigr" konnte jedes Haus mit einem Schuss zerstören, aber seine Munitionsladung betrug nur 14 Schüsse.

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