Reifendrucküberwachungssystem TPMS
Autoreparatur

Reifendrucküberwachungssystem TPMS

Die Aufrechterhaltung eines optimalen Reifendrucks wirkt sich auf die Bodenhaftung, den Kraftstoffverbrauch, das Handling und die allgemeine Fahrsicherheit aus. Die meisten Fahrer verwenden ein Manometer, um den Druck zu prüfen, aber der Fortschritt hat nicht aufgehört, und moderne Autos implementieren aktiv das elektronische Reifendrucküberwachungssystem TPMS. Beispielsweise ist sie in Europa und den USA für alle Fahrzeuge Pflicht. In Russland ist das Vorhandensein eines TPMS-Systems seit 2016 eine zwingende Voraussetzung für die Zertifizierung neuer Fahrzeugtypen.

Was ist ein TPMS-System?

Das Reifendruckkontrollsystem TPMS (Tire Pressure Monitor System) gehört zur aktiven Sicherheit des Autos. Wie viele andere Innovationen stammt sie aus der Militärindustrie. Seine Hauptaufgabe besteht darin, den Reifendruck zu überwachen und dem Fahrer ein Warnsignal zu geben, wenn ein Schwellenwert unterschritten wird. Es scheint, dass der Reifendruck nicht der wichtigste Parameter in einem Auto ist, aber das ist er nicht. Die erste ist die Fahrsicherheit. Wenn beispielsweise der Reifendruck auf beiden Seiten der Achsen unterschiedlich ist, zieht das Auto in eine Richtung. In den Basisausstattungsvarianten begann TPMS im Jahr 2000 zu erscheinen. Es gibt auch eigenständige Überwachungssysteme, die separat erworben und installiert werden können.

Arten von Reifendrucküberwachungssystemen

Grundsätzlich lassen sich Systeme in zwei Typen einteilen: mit direkten (direkt) und indirekten (indirekt.

Indirektes Messsystem

Dieses System gilt im Hinblick auf das Funktionsprinzip als das einfachste und wird mit ABS implementiert. Bestimmen Sie den Radius des sich bewegenden Rades und die Strecke, die es bei einer Umdrehung zurücklegt. ABS-Sensoren vergleichen Messwerte von jedem Rad. Bei Änderungen wird ein Signal an das Armaturenbrett des Autos gesendet. Die Idee ist, dass der Radius und die Strecke, die ein platter Reifen zurücklegt, sich von der Kontrolle unterscheiden.

Der Vorteil dieser Art von TPMS ist das Fehlen zusätzlicher Elemente und angemessene Kosten. Außerdem können Sie im Service die Anfangsdruckparameter einstellen, von denen Abweichungen gemessen werden. Der Nachteil ist die eingeschränkte Funktionalität. Es ist unmöglich, den Druck vor Beginn der Bewegung zu messen, die Temperatur. Die Abweichung von den tatsächlichen Daten kann ca. 30 % betragen.

Direktmesssystem

Diese Art von TPMS ist die modernste und genaueste. Der Druck in jedem Reifen wird von einem speziellen Sensor gemessen.

Der Standardsatz des Systems umfasst:

  • Reifendrucksensoren;
  • Signalempfänger oder Antenne;
  • Steuerblock.

Sensoren übermitteln ein Signal über den Zustand von Temperatur und Reifendruck. Die Empfangsantenne überträgt das Signal an das Steuergerät. Die Empfänger sind in den Radkästen des Autos eingebaut, jedes Rad hat sein eigenes.

Reifendrucküberwachungssystem TPMS

Betrieb des RDKS-Systems mit und ohne Empfänger

Es gibt Systeme, bei denen keine Signalempfänger vorhanden sind und Radsensoren direkt mit dem Steuergerät kommunizieren. In solchen Systemen müssen Sensoren im Block "registriert" werden, damit er versteht, welches Rad ein Problem hat.

Fahrerinformationen können auf unterschiedliche Weise angezeigt werden. In billigeren Versionen leuchtet anstelle eines Displays eine Anzeige auf, die auf eine Fehlfunktion hinweist. In der Regel wird nicht angezeigt, um welches Rad es sich handelt. Bei der Anzeige von Daten auf dem Bildschirm können Sie Informationen über Temperatur und Druck für jedes Rad separat erhalten.

Reifendrucküberwachungssystem TPMS

TPMS-Anzeige auf dem Armaturenbrett

Drucksensoren und ihre Varianten

Sensoren sind die Schlüsselkomponenten des Systems. Das sind komplexe Geräte. Dazu gehören: eine Sendeantenne, eine Batterie, der Druck- und Temperatursensor selbst. Ein solches Steuergerät findet sich in den meisten fortgeschrittenen Systemen, aber es gibt auch einfachere.

Reifendrucküberwachungssystem TPMS

Raddrucksensor (intern)

Je nach Gerät und Installationsmethode werden Sensoren unterschieden:

  • Mechaniker;
  • extern;
  • Innere.

Mechanische Sensoren sind die einfachsten und billigsten. Sie werden anstelle des Deckels aufgeschraubt. Der Reifendruck bewegt die Kappe auf ein bestimmtes Niveau. Die grüne Farbe des externen Ventils zeigt normalen Druck an, gelb - Pumpen ist erforderlich, rot - niedriges Niveau. Diese Messgeräte zeigen keine genauen Zahlen an; sie sind auch oft nur schief. Es ist unmöglich, den Druck auf sie in Bewegung zu bestimmen. Dies ist nur visuell möglich.

Externer Drucksensor

Externe elektronische Sensoren werden ebenfalls in das Ventil eingeschraubt, senden aber mit einer bestimmten Frequenz ein kontinuierliches Signal über den Druckzustand an Display, Manometer oder Smartphone. Sein Nachteil ist die Anfälligkeit für mechanische Beschädigungen während der Bewegung und die Zugänglichkeit für Diebe.

Interne elektronische Drucksensoren sind in der Scheibe installiert und auf die Radnippel ausgerichtet. Die gesamte elektronische Füllung, Antenne und Batterie sind im Lenkrad versteckt. Ein herkömmliches Ventil wird von außen eingeschraubt. Der Nachteil ist die Komplexität der Installation. Um sie zu installieren, müssen Sie jedes Rad stopfen. Die Batterielebensdauer des Sensors, sowohl intern als auch extern, beträgt normalerweise 7-10 Jahre. Danach müssen Sie einen Ersatz vornehmen.

Wenn Sie Reifendrucksensoren verbaut haben, teilen Sie dies unbedingt dem Reifenmonteur mit. In den meisten Fällen werden sie beim Gummiwechsel abgeschnitten.

Vor- und Nachteile des Systems

Folgende Vorteile können hervorgehoben werden:

  1. Erhöhen Sie das Sicherheitsniveau. Dies ist einer der wichtigsten und wichtigsten Vorteile des Systems. Mit Hilfe von TPMS kann der Fahrer eine Fehlfunktion des Drucks rechtzeitig erkennen und so mögliche Pannen und Unfälle vermeiden.
  1. Erhaltung. Die Installation des Systems erfordert einige Mittel, aber auf lange Sicht lohnt es sich. Der optimale Druck hilft, Kraftstoff rational zu verbrauchen. Es erhöht auch die Lebensdauer der Reifen.

Je nach Art des Systems hat es bestimmte Nachteile:

  1. Gefährdung durch Diebstahl. Wenn interne Sensoren nicht gestohlen werden können, sind externe Sensoren oft schief. Die Aufmerksamkeit verantwortungsloser Bürger kann auch durch einen zusätzlichen Bildschirm in der Kabine auf sich gezogen werden.
  2. Störungen und Störungen. Fahrzeuge, die aus Europa und den USA ankommen, werden aus Platzgründen oft ohne Räder verschickt. Bei der Montage von Rädern kann es erforderlich sein, die Sensoren zu kalibrieren. Es kann getan werden, aber einige Kenntnisse können erforderlich sein. Außensensoren sind der äußeren Umgebung und mechanischen Beschädigungen ausgesetzt, die zu ihrem Ausfall führen können.
  3. Zusätzlicher Bildschirm (bei Selbstinstallation). Teure Autos werden in der Regel zunächst mit einem Druckregelsystem ausgestattet. Alle Informationen werden bequem auf dem Bildschirm des Bordcomputers angezeigt. Selbst installierte Systeme haben einen separaten Bildschirm, der in der Kabine seltsam aussieht. Installieren Sie alternativ das TPMS-Modul im Zigarettenanzünder. Bei langem Parken und jederzeit einfach abziehen.

Externe Anzeige des Druckregelsystems

Mögliche TPMS-Fehlfunktionen

Die Hauptgründe für fehlerhafte TPMS-Sensoren können sein:

  • Fehlfunktion der Steuereinheit und des Senders;
  • schwache Sensorbatterie;
  • mechanischer Schaden;
  • Notwechsel eines Rades oder von Rädern ohne Sensoren.

Auch wenn einer der eingebauten Sensoren durch einen anderen ersetzt wird, kann das System in Konflikt geraten und ein Fehlersignal ausgeben. In Europa beträgt die Standard-Funkfrequenz für Sensoren 433 MHz, in den USA 315 MHz.

Wenn einer der Sensoren nicht funktioniert, kann eine Neuprogrammierung des Systems helfen. Der Auslösepegel eines funktionsunfähigen Sensors wird auf Null gesetzt. Dies ist nicht auf allen Systemen verfügbar.

Reifendrucküberwachungssystem TPMS

TPMS-Störungsanzeigen

Das TPMS-System kann zwei Fehleranzeigen auf der Instrumententafel anzeigen: das Wort „TPMS“ und „Reifen mit Ausrufezeichen“. Es ist grundsätzlich wichtig zu verstehen, dass die Fehlfunktion im ersten Fall mit dem Betrieb des Systems selbst (Steuergerät, Sensoren) und im zweiten mit dem Reifendruck (unzureichender Füllstand) zusammenhängt.

In fortschrittlichen Systemen hat jeder Controller seinen eigenen eindeutigen Identifikationscode. Sie kommen in der Regel in einer Werkskonfiguration. Beim Kalibrieren muss eine bestimmte Reihenfolge eingehalten werden, z. B. vorne links und rechts, dann hinten rechts und links. Es kann schwierig sein, solche Sensoren selbst einzurichten, und es ist besser, sich an Spezialisten zu wenden.

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