Skoda Karoq – Yeti von Grund auf neu
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Skoda Karoq – Yeti von Grund auf neu

"Yeti" war ein ziemlich interessanter Name für ein Skoda-Auto. Charakteristisch und leicht erkennbar. Die Tschechen mögen es nicht mehr - sie bevorzugen den Karoq. Den Nachfolger von Yeti haben wir bereits kennengelernt – in Stockholm. Was sind unsere ersten Eindrücke?

Der Vorhang geht auf, das Auto fährt auf die Bühne. An dieser Stelle werden die Stimmen der Markenvertreter etwas gedämpft. Niemand schaut mehr auf die Lautsprecher. Die Show stiehlt Skoda Karoq. Offensichtlich interessieren wir uns alle für das neue Skoda-Modell. Schließlich sind wir deshalb nach Schweden gekommen – um es mit eigenen Augen zu sehen. Aber wenn die Emotionen nachlassen, werden wir uns dann weiterhin für Karok interessieren?

Serienlinien, Seriennamen

Skoda hat bereits einen ziemlich eigenwilligen Stil entwickelt, an dem wir jedes Modell erkennen. Yeti sah noch so aus wie dieser Dakar, aber er gerät in Vergessenheit. Jetzt wird es wie ein kleinerer Kodiaq aussehen.

Bevor wir uns jedoch Karoq genauer ansehen, können wir erklären, woher der Name kommt. Es ist nicht schwer zu erraten, dass er viel mit seinem älteren Bruder gemeinsam hat. Alaska entpuppt sich als Ideengeber. Dies ist eine Kombination aus den Wörtern "Maschine" und "Pfeil" in der Sprache der Bewohner der Insel Kodiak. Vielleicht werden alle zukünftigen Skoda-SUVs ähnliche Namen tragen. Schließlich ging es bei dieser Behandlung hauptsächlich um Konsistenz.

Kommen wir zurück zum Stil. Nach der Premiere des facegelifteten Octavia hätten wir vielleicht befürchtet, dass Skoda zu der seltsamen Ästhetik der geteilten Scheinwerfer tendieren würde. In Karoqu sind die Scheinwerfer getrennt, aber um niemanden zu stören. Außerdem ist die Karosserie kompakt, dynamisch und sieht etwas besser aus als die des Kodiak.

Okay, aber wie sieht das im Vergleich zum restlichen Angebot des Volkswagen Konzerns aus? Ich habe mehrere Leute von Skoda danach gefragt. Ich habe von keinem von ihnen eine endgültige Antwort erhalten, aber alle waren sich einig, dass es "ein anderes Auto als der Ateca" war und dass andere Käufer es kaufen würden.

Der Radstand ist jedoch derselbe wie beim Ateka. Der Körper ist weniger als 2 cm länger, aber Breite und Höhe sind mehr oder weniger gleich. Wo sind diese Unterschiede? Tipp: einfach schlau.

SUV und Van in einem

Karoq ist wie jeder andere Skoda ein sehr praktisches Auto. Unabhängig von der Größe. Eine der interessantesten Lösungen sind hier die optionalen VarioFlex-Sitze. Dies ist ein System aus drei separaten Sitzen, das das traditionelle Sofa ersetzt. Wir können sie hin und her bewegen und dadurch das Volumen des Kofferraums ändern - von 479 auf 588 Liter. Wenn das nicht genug ist, können wir diese Sitze natürlich umklappen und 1630 Liter Fassungsvermögen erhalten. Aber das ist noch nicht alles, denn wir können diese Sitze sogar entfernen und den Karoq in ein kleines Nutzfahrzeug verwandeln.

Zu unserer Bequemlichkeit wurde auch ein System von benannten Schlüsseln eingeführt. Wir können bis zu drei bestellen, und wenn das Auto mit einem davon geöffnet wird, werden alle Einstellungen sofort an den Benutzer angepasst. Wenn wir elektrisch verstellbare Sitze haben, müssen wir sie nicht selbst einstellen.

Auch das Virtual-Cockpit-System ist eine große Neuheit. Das hat man bisher noch bei keinem Skoda-Auto gesehen, wobei man sicher sein kann, dass diese Option in Zukunft mit dem möglichen Facelift des Superb oder Kodiaq definitiv in diesen Modellen Einzug halten wird. Die Cockpit-Grafik entspricht dem, was wir von analogen Uhren kennen. Schön und verständlich und sogar intuitiv.

Die Qualität der Materialien ist sehr gut. Das Dashboard-Design mag dem Kodiaq sehr ähnlich sein, aber das ist in Ordnung. Über das Platzangebot vorn und hinten können wir uns nicht beklagen.

Was das Infotainmentsystem betrifft, bekommen wir hier alles, was im größeren Modell steckt. So gibt es Skoda Connect, Internetanbindung mit Hotspot-Funktion, Navigation mit Verkehrsinfos und so weiter. Insgesamt können wir feststellen, dass der Karoq noch bessere Extras bietet als der größere Kodiaq. Wir werden dies jedoch bestätigen, wenn wir die Preislisten sehen.

Bis zu 190 PS unter der Haube

Skoda Karoq wurde für zwei Jahre entworfen. In dieser Zeit hat sie 2,2 Millionen Testkilometer bewältigt. Eine der jüngsten Herausforderungen war ein Roadtrip vom Skoda Museum in Prag nach Stockholm, wo er seine Weltpremiere feierte. Das Auto war noch getarnt – aber es kam an.

Wir konnten den Motor jedoch noch nicht starten. Skoda spricht von fünf Motoren – zwei Benziner und drei Diesel. Zur Auswahl stehen ein 6-Gang-Schaltgetriebe und ein 7-Gang-DSG. In den entsprechenden Ausstattungslinien werden wir auch einen Plug-in-Allradantrieb mit dem Tiguan-berühmten Offroad-Modus sehen. Die elektronische Differenzialsperre EDS hilft sicherlich beim Fahren auf rutschigem Untergrund. Sind wir hingegen oft im Gelände unterwegs, wird das Angebot auch ein „Bad Road Package“ beinhalten. Das Paket enthält eine Abdeckung für den Motor, Abdeckungen für Elektrik, Bremse, Kraftstoffkabel und einige weitere Kunststoffabdeckungen.

Die Vorderradaufhängung ist ein McPherson-Federbein mit unteren Querlenkern und einem Hilfsrahmen aus Stahl. Hinter dem Vier-Balken-Design. Wir werden auch Fahrwerke mit aktiv einstellbarer Dämpfkraft DCC bestellen können. Wenn wir sehr dynamisch durch Kurven fahren, wird interessanterweise automatisch der Sportfahrwerksmodus aktiviert, um gefährliche Karosseriebewegungen zu begrenzen.

Okay, aber welche Motoren werden beim Skoda Karoq verbaut? Die Neuheit ist zunächst ein 1.5 PS starker 150 TSI mit der Funktion, die mittleren Zylinder zu deaktivieren. Die Basismotoren werden 1.0 TSI und 1.6 TDI mit der gleichen Leistung von 115 PS sein. Oben sehen wir einen 2.0 TDI mit 150 oder 190 PS. Man könnte sagen, das ist so ein Standard – aber Volkswagen will trotzdem keinen 240 PS starken 2.0 BiTDI außerhalb seiner Marke herausbringen.

Technologie im Dienste der Menschheit

Heutzutage sind aktive Sicherheitssysteme für Kunden sehr wichtig. Hier werden wir wieder fast alle neuen Produkte des Volkswagen Konzerns sehen. Es gibt ein Front Assist-System mit autonomer Notbremsung und geschwindigkeitsgeregeltem Tempomat.

Bereits vor einiger Zeit wurde ein System zur Überwachung des toten Winkels in Spiegeln mit Funktionen wie beispielsweise der Assistenz beim Ausparken entwickelt. Wenn wir versuchen loszufahren, obwohl das Auto auf der Seite fährt, bremst Karoq automatisch. Wenn wir jedoch bereits unterwegs sind und die Spur wechseln wollen, in der ein anderes Auto in der Nähe ist oder sich mit hoher Geschwindigkeit nähert, werden wir davor gewarnt. Wenn wir trotzdem den Blinker einschalten, blinken die LEDs stark, um den Fahrer auf das andere Auto aufmerksam zu machen.

Die Liste der Systeme umfasst auch den aktiven Spurhalteassistenten, die Verkehrszeichenerkennung und die Fahrermüdigkeitserkennung.

Karok - warten wir auf dich?

Skoda Karoq kann gemischte Gefühle hervorrufen. Es ist Kodiaq, Tiguan und Ateka zu ähnlich. Allerdings ist der Unterschied zum Kodiaq sehr groß – er beträgt ganze 31,5 cm, wenn wir über die Länge des Gehäuses sprechen. Die Hauptvorteile des Tiguan sind bessere Materialien im Innenraum und stärkere Motoren – aber das hat auch seinen Preis. Der Ateca ist dem Karoq am nächsten, aber der Karoq scheint praktischer zu sein. Es ist auch besser ausgestattet.

Dies ist nicht die Zeit zum Vergleichen. Wir haben den neuen Skoda zum ersten Mal gesehen und sind ihn noch nicht gefahren. Es verspricht aber sehr interessant zu werden. Außerdem soll der Preis, wie wir inoffiziell erfahren haben, auf dem Niveau des Yeti bleiben. 

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