Vergleichstest: Straßenenduro
Probefahrt MOTO

Vergleichstest: Straßenenduro

Schuld ist die Yamaha XT

Eigentlich war der erste Anlass für diesen Test die Präsentation der neuen Yamaha XT 660 R. So radikale Veränderungen hat die legendäre „Mutter-Enduro“ schon lange nicht mehr erfahren. Zumindest seit Beginn der XNUMX's, wenn ich mich recht erinnere. Die strengen Umweltauflagen haben Yamaha dazu gezwungen, das bewährte luftgekühlte Gerät aufzugeben und durch ein neueres, moderneres zu ersetzen.

Genau das haben sie getan und mehr. Zu guter Letzt wäre es schade, eine so großartige Tradition bzw. die XT-Dynastie zu beenden. Um es einfach zu halten: Die XT 500 war das Motorrad, mit dem sie vor 20 Jahren ausgiebig durch die Sahara gereist sind. Also das Konzept der Ausdauer!

So präsentierte die XT 660 R in dieser Saison einen komplett neuen Motor mit einem neuen flüssigkeitsgekühlten Motor mit 48 PS Leistung. bei 6000 U/min und 58 Nm Drehmoment bei 5250 U/min. Zur Freude des Kenners haben sie den klassischen Enduro-Look mit hohem Frontfender, Einzelscheinwerfer mit klassischer Enduro-Maske beibehalten und auch das Heck mit Doppelendrohr schön angehoben.

So ist die neue Yamaha XT 660 nicht nur schön, sondern auch ein Genuss zuzuhören. Wie es sich für eine Enduro gehört, singt sie beim Gasgeben mit gedämpftem Einzylinder-Bass und knackt beim Entlüften manchmal sanft durch die Auspuffrohre.

Die restlichen drei Motorräder sind bereits unsere alten Bekannten. Nun, die Jüngste ist die BMW F 650 GS in der Dakar-Version (50 PS bei 6500 U/min), die höher sitzt, eine Offroad-Federung hat, etwas stärker als die Straßen-F 650 GS ist und eine aggressivere Form hat. mit großer Aufschrift Dakar. Vor einigen Jahren hat BMW auf einem solchen (natürlich sehr modifizierten) Motorrad dreimal in Folge die schwierigste Rallye der Welt – die legendäre Dakar – gewonnen. Wir waren auch froh, dass sie es nach vier Jahren nicht vergessen haben, denn die GS Dakar hat auf dem Feld gut abgeschnitten.

Sehr bekannt sind auch die Honda Transalp 650 (53 PS @ 7500 U/min) und die Aprilia Pegaso 650 (49 PS @ 6300 U/min). Aprilia verfügt wie BMW hauptsächlich über einen Rotax-Motor, dessen Entwicklung und Wurzeln beiden Marken gemeinsam sind. Die Transalp hingegen verfügt über einen bewährten Zweizylinder-V-Motor, der ebenfalls aus der Mitte des XNUMX-Jahres stammt, als Honda im Scherz die Dakar gewann. Sowohl der Motor als auch das Gesamtdesign des Bikes entpuppten sich als derart, dass Honda immer wieder entschied, dass es nicht an der Zeit sei, sich von der Transalp zu verabschieden.

Ohne diese beiden Bikes wäre ein solcher Vergleichstest natürlich unvollständig, da sie so stark vom Motorrad geprägt waren, dass wir sie nicht hätten verpassen dürfen.

Abenteuer Zeit

Bei der Gestaltung der Route waren sich die Redakteure einig, dass wir von gewöhnlichen Straßen auf Schutt, einen Karrenweg und zum Dessert abbiegen sollten, ohne die schwierigere Passage auf dem Wasser mitzurechnen und die Fähigkeiten des "Kletterns" des felsigen Hangs zu testen. So entstand die Idee, Istrien zu durchqueren. Diese wunderschöne Halbinsel wurde schon oft zu Unrecht übersehen.

Es verbirgt nämlich paradiesischen Schutt und Spuren eines Karrens und erinnert durch seine günstige Küstenlage und das mediterrane Wachstum zuweilen sogar an Afrika. Können Sie sich ein schöneres Testgelände für diese Touren-Enduro-Motorräder vorstellen, die wiederum jeweils einen Bezug zum afrikanischen Kontinent haben? Für alle, die es vielleicht noch nicht gewusst haben, Aprilia hat ihre Zeit mit dem Touareg auch in Afrika verbracht und organisiert heute Abenteuerreisen nach Tunesien für Pegasus- und Caponord-Besitzer.

Doch bevor es mit dem Gelände losgeht, verraten wir euch zunächst, wie sich die ausgewählten Bikes in der Stadt und auf Landstraßen geschlagen haben, wo in erster Linie alle vier auch am meisten gehören. In einer überfüllten Stadt haben uns die Yamaha und die Aprilia am meisten begeistert, da die Motorräder für das Fahren im dichten Stadtverkehr geeignet sind. Der BMW ist etwas groß, was kleineren Fahrern beim Warten auf Grün vor einer Ampel Probleme bereitete, und der höhere Schwerpunkt verlangte vom Fahrer mehr Konzentration und entschlossenere Bewegungen.

Honda, das auch ein ziemlich sperriges Motorrad mit Panzerung ist, bewegte sich leicht in einer Menschenmenge, etwas mehr Aufmerksamkeit (im Vergleich zu anderen) war nur bei engen Passagen zwischen stehenden Autos erforderlich. Machen Sie keinen Fehler, keine der vier Enduros ist sperrig oder schwer zu kontrollieren, und es gibt in beiden Fällen ein paar kleine Unterschiede.

Auf der Straße, wenn die Geschwindigkeit zunimmt, verdreht sich die Geschichte ein wenig. Zweifellos glänzte Honda am meisten. Das leistungsstarke Aggregat entwickelt eine Geschwindigkeit von knapp über 175 km/h, die durch sehr guten Windschutz nicht stört. An einem kalten Morgen waren wir auch sehr zufrieden mit den Plastikhandschützern, die auch auf dem Feld gut funktionierten, wo wir uns auf schmalen Pfaden durch dorniges Gebüsch bahnten.

Auf die Transalp folgt die GS Dakar. Es ist bis zu 170 km / h schnell und bietet überraschend guten Windschutz, dazu verfügt es über ein Rallye-Bike-Modell, Hand- und Lenkerschutz und ordentliche (an kalten und regnerischen Tagen) beheizte Hebel. Die XT 660 und Pegaso liegen in der Höchstgeschwindigkeit sehr nahe beieinander, da wir beide 160 km / h anstrebten, aber es stimmt, dass Yamaha besser beschleunigt und die Aprilia mehr schalten und auf höhere Drehzahlen beschleunigen muss.

Auf der anderen Seite merkt Aprilia schnell einen guten Windschutz (neben der Panzerung sowie dem Handschutz), da er auch für höhere Reisegeschwindigkeiten sorgt. Es macht Sinn, dass Yamaha auf dem letzten Platz liegt, da es anstelle einer Panzerung nur einen Frontgrill hat, der ein gutes aerodynamisches Design hat. In der Praxis bedeutet dies, dass Sie mühelos auf 130 km/h beschleunigen können, und für eine komfortable Fahrt bei höheren Geschwindigkeiten empfehlen wir eine etwas geschlossenere (aerodynamische) Position.

Es gibt keinen wirklichen Verlierer oder Gewinner in einer Reihe von Turns, da alle vier in Turns gut konkurrieren. Lediglich bei BMW merkten wir den Effekt eines etwas höheren Schwerpunkts (aufgrund des größeren Abstands des Motorbodens vom Boden), was bedeutete, dass eine schnellere Anstrengung oder eine entschlossenere Fahrerhand erforderlich war, um schnell aus einer Kurve herauszukommen . in die Ecke. Ähnlich ist es beim Bremsen, wo die Honda mit ihren Doppelscheibenbremsen positiv auffällt.

Auf dem Feld haben die Bikes unsere Erwartungen übertroffen, und wir scheuen uns nicht, das zuzugeben. Ein kleines Dankeschön haben sie auch für die trockene Oberfläche, für die Offroad-Reifen großartig sind. Wir haben uns damit nicht in den Schlamm geworfen, denn es wäre, als würde man jeden Tag mit unseren Stiefeln in schlammigen Pfützen graben. Dies ist etwas, worüber man nachdenken sollte, bevor sich jemand für ein Abenteuer entscheidet.

Die Yamaha in diesem Terrain (Vorsicht, wir sind nicht harte Enduro gefahren!) macht ihrem Namen alle Ehre. Es ist kontrollierbar, leicht und dennoch gut verarbeitet, gefedert und mit genügend Motorleistung ausgestattet, die selbst in Kurven keinen Albtraum verursacht, sondern sowohl sie als auch den Fahrer begeistert. Yamaha lässt noch moderatere Sprünge zu, wir empfehlen aber nicht, es zu übertreiben, da sonst Gabel und Dämpfer bei extremer Kompression aufeinanderprallen können. Uns fehlte nur der Motorschutz vor Steinen und Geröll, den die anderen drei hatten.

Auch BMW hat im Feld sehr gut abgeschnitten. Es ist mehr als offensichtlich sehr robust, sicher genug und robust genug, um sich auch im schwierigsten Gelände nicht einschüchtern zu lassen. Uns ging es nur um den hohen Schwerpunkt, wodurch der Fahrer in technischen Bereichen und in sehr engen Kurven etwas mehr arbeiten musste.

Trotz Kunststoffschutz und Panzerung hat sich Honda als gut kontrolliertes und leichtes Enduro-Motorrad etabliert. Kein einziges Stück Plastik fiel auf unseren Weg. Wir haben es wirklich genossen! Außerdem beeindruckte sie uns mit ihrer zuverlässigen Position auf den Schotterstraßen.

Zu guter Letzt Aprilia Pegaso! Fragen Sie einen Freund, der ein solches Motorrad fährt, wie oft er auf einer Schotterstraße fährt. Wahrscheinlich nie. Nun, es hätte sein können! Das weiche Äußere des Pegaso kann es wirklich mehr wie ein Citybike anfühlen, aber es funktioniert auch gut in klugen Händen wie eine Enduro auf dem Boden.

Doch dies war noch nicht die letzte Überraschung für Pegasus. Wenn Sie zwischen Noten und Punkten schauen, sehen Sie, dass der Unterschied zwischen allen vier nicht sehr groß ist. Der Pegaso kann in unserem Leistungstest zwar auf dem letzten Platz landen, erreichte aber wie alle anderen vier Punkte. Es verlor nur wenige Punkte in Design (Jahre bekannt) und Leistung.

In sehr dichter Folge folgt BMW, das im Vergleich zu den anderen zwar etwas teuer und groß ist, aber andererseits eine sehr interessante Wahl für den Onroad- und Offroad-Einsatz bietet. Wir würden uns zwei Sätze Reifen, Straße und Offroad, ausdenken und diese bei Bedarf ersetzen.

Eine kleine Überraschung kam von Honda, der sich trotz der Jahre sehr gut behauptet – vor allem aufgrund des hervorragenden Zweizylindermotors, der sehr guten Fahreigenschaften und der einfachen Bedienbarkeit. Es kann ein SUV, ein Stadtmotor, für die Arbeit oder eine Reise zu zweit sein. Ein paar Punkte verlor er aufgrund des Designs (seit langem bekannt, keine großen Änderungen) und des Preises. Somit haben wir einen Gewinner gefunden, der sehr wenig gelaufen ist, um mit „sehr gut“ (5) zu punkten. Vielleicht ABS, Kofferraum, Motorschutz, Hebel und Windschutzscheibe.

Wir waren in Ehrfurcht vor der Yamaha XT 660, als wir sie zum ersten Mal fuhren und dann einfach die Fahrt genossen. Großartig in der Stadt, auf Landstraßen und im Gelände. Ja, die Legende lebt weiter!

Platz 1: Yamaha XT 660 R

Motor: 4-Takt, Einzylinder, flüssigkeitsgekühlt, 660 ccm, elektronische Kraftstoffeinspritzung, 3 PS bei 48 U/min.

Energieübertragung: Getriebe 5-Gang, Kette.

Federung: klassische hydraulische Teleskopgabel vorne, einzelner hydraulischer Stoßdämpfer hinten.

Bremsen: vordere Spule mit einem Durchmesser von 1 mm, hintere Spule mit einem Durchmesser von 298 mm.

Reifen: vorne 90/90 R21, hinten 130/80 R17.

Radstand: 1.505 mm.

Sitzhöhe vom Boden: 870 mm.

Treibstofftank: 15 l, 3, 5 l Vorrat.

Masse mit Flüssigkeiten: 189 kg.

Vertritt und verkauft: Delta Team, doo, Cesta Krških žrtev 135a, Krško, Tel.: 07/492 18 88.

Wir loben und tadeln

+ Preis

+ Benutzerfreundlichkeit

+ modernes Enduro-Design

+ Motor

- wenig Windschutz

– ohne Kofferraum

Punkte: 424

2. Stadt: Honda Transalp 650

Motor: 4-Takt, Zweizylinder, flüssigkeitsgekühlt, 647 cm3, Vergaser f 34 mm, 53 PS bei 7.500 U/min.

Energieübertragung: Getriebe 5-Gang, Kette.

Federung: klassische hydraulische Teleskopgabel vorne, einzelner hydraulischer Stoßdämpfer hinten.

Bremsen: vordere Spule mit einem Durchmesser von 2 mm, hintere Spule mit einem Durchmesser von 256 mm.

Reifen: vorne 90/90 R21, hinten 120/90 R17.

Radstand: 1.505 mm.

Sitzhöhe vom Boden: 835 mm.

Treibstofftank: 19 l, 3, 5 l Vorrat.

Masse mit Flüssigkeiten: 216 kg.

Vertritt und verkauft: AS Domzale, doo, Blatnica 3a, Trzin; Tel.: 01/562 22 42.

Wir loben und tadeln

+ leistungsstarker Motor

+ Windschutz

+ reisetauglich (auch zu zweit)

- braucht Verjüngung

- Preis

Punkte: 407

3. Platz: BMW F 650 GS Dakar

Motor: 4-Takt, Einzylinder, flüssigkeitsgekühlt, 652 ccm, elektronische Kraftstoffeinspritzung, 3 PS bei 50 U/min.

Energieübertragung: Getriebe 5-Gang, Kette.

Federung: klassische hydraulische Teleskopgabel vorne, einzelner hydraulischer Stoßdämpfer hinten.

Bremsen: vordere Spule mit einem Durchmesser von 1 mm, hintere Spule mit einem Durchmesser von 300 mm.

Reifen: vorne 90/90 R21, hinten 130/80 R17.

Radstand: 1.489 mm.

Sitzhöhe vom Boden: 890 mm.

Treibstofftank: 17, 3 l, 4, 5 l Vorrat.

Masse mit Flüssigkeiten: 203 kg.

Vertritt und verkauft: Avto Aktiv, OOO, Cesta v Mestni log 88a, 1000 Ljubljana, Tel.: 01/280 31 00.

Wir loben und tadeln

+ Aussehen

+ Zuverlässigkeit

+ breite Anwendbarkeit

- Preis

– hoher Schwerpunkt

- Sitzhöhe vom Boden

Punkte: 407

4. Platz: Aprilia Pegaso 650 ie

Motor: 4-Takt, Einzylinder, flüssigkeitsgekühlt, 652 ccm, 3 PS bei 48 U/min, elektronische Kraftstoffeinspritzung.

Energieübertragung: Getriebe 5-Gang, Kette.

Federung: klassische hydraulische Teleskopgabel vorne, einfach einstellbarer hydraulischer Dämpfer hinten.

Bremsen: vordere Spule mit einem Durchmesser von 1 mm, hintere Spule mit einem Durchmesser von 300 mm.

Reifen: vorne 100/90 R19, hinten 130/80 R17.

Radstand: 1.475 mm.

Sitzhöhe vom Boden: 810 mm.

Treibstofftank: 20 l, Reserve 5 l.

Masse mit Flüssigkeiten: 203 kg.

Vertritt und verkauft: Auto Triglav, Ltd., Dunajska 122, 1113 Ljubljana, Tel.: 01/588 3466.

Wir loben und tadeln

+ Windschutz

+ Benutzerfreundlichkeit in der Stadt und weiter

+ Landstraßen

+ Preis

- Der Motor muss laufen

– Bremsen könnten etwas besser sein

Punkte: 381

Petr Kavčič, Foto von Saša Kapetanovič

  • Техническая информация

    Motor: 4-Takt, Einzylinder, flüssigkeitsgekühlt, 652 ccm, 3 PS bei 48 U/min, elektronische Kraftstoffeinspritzung.

    Energieübertragung: Getriebe 5-Gang, Kette.

    Bremsen: vordere Spule mit einem Durchmesser von 1 mm, hintere Spule mit einem Durchmesser von 300 mm.

    Federung: klassische hydraulische Teleskopgabel vorne, einzelne hydraulische Stoßdämpfer hinten. / klassische hydraulische Teleskopgabel vorne, einzelner hydraulischer Stoßdämpfer hinten. / klassische hydraulische Teleskopgabel vorne, einzelner hydraulischer Stoßdämpfer hinten. / klassische hydraulische Teleskopgabel vorne, einfach einstellbarer hydraulischer Dämpfer hinten.

    Treibstofftank: 20 l, Reserve 5 l.

    Radstand: 1.475 mm.

    Last 203 kg.

Wir loben und tadeln

Landstraßen

Usability in der Stadt und weiter

breite Anwendbarkeit

Zuverlässigkeit

Aussehen

Reisetauglichkeit (auch zu zweit)

Windschutzscheibenschutz

leistungsstarker Motor

Motor

modernes Enduro-Design

Dienstprogramm

Preis

Bremsen könnten etwas besser sein

der Motor muss laufen

Sitzhöhe vom Boden

hoher Schwerpunkt

Preis

braucht Verjüngung

er hat keinen kofferraum

wenig Windschutz

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