Test: BMW K 1600 GT (2017) – zu Recht der König der Sporttourer-Klasse
Probefahrt MOTO

Test: BMW K 1600 GT (2017) – zu Recht der König der Sporttourer-Klasse

Ich erkenne an, dass die in der Einleitung dargelegten Argumente in vielerlei Hinsicht zu Recht anfechtbar sind. Erstens wird der Erfolg nicht nur an Kontoauszügen gemessen. Zweitens: Die BMW K 1600 GT ist ein berauschendes, sehr schnelles Bike, das viel Adrenalin freisetzen und zwei Fahrer gleichzeitig bequem transportieren kann. All dies ist einfach und mühelos. Jeder, der in diesem Stil lebt, sollte es haben. Der andere - nein, wir sprechen von verschiedenen, inkompatiblen Charakteren.

Er hat keine große Konkurrenz.

Der Sechszylinder-BMW ist sicherlich nicht neu. Es wird seit 2010 ausprobiert, immer in zwei Versionen (GT und GTL feierten Premiere in Kapstadt). Ein Dritter, ein Packer, wird dieses Jahr hinzukommen. In weniger als sieben Jahren ist, zumindest bei Sechszylinder-Motorrädern, nicht viel passiert. Honda steht kurz vor der Einführung der sechsten Generation GoldwingaDas aktuelle Modell zog sich seit gut einem Jahr vom Markt zurück, während das lang erwartete Horex VR6 mehrmals versuchte er, aus der inzwischen fast vollständig erkalteten Asche aufzustehen, und doch haben wir ihn noch nicht auf unseren Straßen gesehen.

Damit ist BMW derzeit das einzige Unternehmen, das die Idee eines leistungsstarken und repräsentativen Sport-Touring-Motorrads hegt. Darüber hinaus entwickelten die bayerischen Ingenieure in den nächsten Jahren eine Reihe von Verbesserungen und Änderungen, die ausreichen sollten, um dieses Sechszylinder-Juwel in die Lage zu versetzen, mit der angekündigten japanischen Konkurrenz mithalten zu können.

Test: BMW K 1600 GT (2017) – zu Recht der König der Sporttourer-Motorradklasse

Der Motor blieb unverändert, das Getriebe erhielt einen Quickshifter.

Dass der Sechszylinder über genügend Reserven verfügt, beweist die Tatsache, dass er trotz neuer Katalysatoren (Euro-4) voll im Einsatz ist gleiche Leistung und gleiches Drehmoment. Die Bayern verfügen gerade über genügend Motorreserven, um leicht festzustellen, wie empört die motorisierte Kavallerie war. Da der GT jedoch recht spritzig ist und in Kombination mit hervorragendem Fahrverhalten und semiaktivem Fahrwerk verschiedene Fahrmodi problemlos bewältigt, hatte der Fahrer die Möglichkeit, zwischen drei Motorordnern zu wählen (Straße, Dynamik im Regen). Was den Motor angeht, nichts Neues, aber gleichzeitig mehr als genug von allem, was ein solches Motorrad braucht.

Neu: Elektrisch angetriebener Rückwärtsgang!

Ab Modelljahr 2017 erhalten beide Versionen GT und GTL optional auch einen Rückfahrassistenten. Das Assistenzsystem habe ich ausdrücklich aufgeschrieben, da es im Getriebe keinen zusätzlichen Rückwärtsgang gibt. Es ist ihm wichtig, auf diese Weise rückwärts zu gehen Motorstarter. BMW achtet darauf, es nicht als große Neuheit darzustellen, jetzt haben sie es einfach. Technisch gesehen wurde von Honda fast zwei Jahrzehnte zuvor fast genau das gleiche System eingeführt. Mit dem Unterschied, dass die Reise wieder bei den Japanern stattfindet viel weniger pompös. BMW hat es so gestaltet, dass der Motor beim Rückwärtsfahren deutlich hochdreht, was zumindest für den Betrachter sehr beeindruckend ist. Und BMW auch. Ich lobe jedoch die Tatsache, dass der GT sogar einen ziemlich steilen Hang rückwärts hinauffahren kann.

Das Getriebe kann gegen Aufpreis an einem Testmotor nachgerüstet werden. doppelseitiger Quickshifter. Während das Schalten in beide Richtungen einwandfrei und absolut geschmeidig und ohne Quietschgeräusche erfolgt, kann ich die Tatsache nicht ignorieren, dass dieses System bei einem Boxer RT oder GS viel besser funktioniert. Besonders verwirrend ist, dass der Quickshifter oft entscheidet, dass es Zeit ist, in den ersten Gang zu schalten, insbesondere wenn Sie vom zweiten Gang in den Leerlauf schalten möchten, selbst wenn die Kupplung eingekuppelt ist. Ich habe kein Problem damit, zuzugeben, dass die Elektronik wahrscheinlich genauer und schneller ist als meine Gedanken und Reflexe, aber er weiß immer noch nicht, was ich mir gerade vorgestellt habe. Bedenkt man, dass mir das klassische Getriebe des GT vor ein paar Jahren noch in guter Erinnerung ist, wäre mir die Quickshifter-Option in der Liste der Sonderausstattungen leicht entgangen.

Tolles Fahrgefühl dank Federung und Motor

Trotz des stattlichen Gewichts mit einer maximalen Zuladung von über einer halben Tonne kann ich sagen, dass die K 1600 GT ein wendiges und leichtes Bike ist. Es ist zum Beispiel nicht so flexibel wie RT Es ist kein schlechtes Fahrrad. Der Fahrspaß des GT ist fast immer erstklassig, was nicht zuletzt dem Motor zu verdanken ist. Bedenkt man, dass bereits ab 70 U/min 1.500 Prozent des Drehmoments zur Verfügung stehen, ist die Flexibilität des Motors gewährleistet. Bei niedrigeren Geschwindigkeiten gurgelt das Motorgeräusch mit einem Pfeifen wie bei Gasturbinenmotoren und weist praktisch keine Vibrationen auf. Eine zu bescheidene Klangbühne muss aber nicht befürchtet werden. Hier kommen Sie auf Ihre Kosten, wer schon einmal die Klänge der automobilen Sechszylinder-M-Motoren aus diesem Werk genossen hat. Je höher die Drehzahl, desto mehr brennt es auf der Haut und das Motorrad beschleunigt auf Geschwindigkeiten, die weit über vernünftige und etablierte Regeln hinausgehen. Ein etwas höherer Verbrauch, im Test gut sieben Liter, kommt gerade noch hinzu.

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BMW-Motorräder sind seit langem dafür bekannt, dass sie auf der Straße, beim Radfahren und im Allgemeinen einwandfrei funktionieren. Derzeit kann kein anderer „Sporttourer“ mit einer so effektiven Federung aufwarten. Polactinvni Dynamische ESA Dem Fahrer immer einen Schritt voraus und es stehen zwei Grundeinstellungen zur Verfügung. Ich bezweifle wirklich, dass Sie eine asphaltierte Straße finden werden, auf der sich der GT nicht wohl fühlt. Der Hinweis auf die Überlegenheit der Federung soll wie folgt lauten: Aufgrund meiner eigenen Vergesslichkeit fuhr ich im richtigen Koffer durch die Ruinen der Polhov Hradec-Straße in ziemlich hektischem Tempo nach Hause. zehn ganze frische Eier. Um den Ansprüchen an das Fahren jedoch voll und ganz gerecht zu werden, hätte ich einfach gerne etwas mehr Gefühl für die Straße unter dem ersten Lenkrad. Ausreichender Windschutz, Turbulenzen um Rumpf und Kopf sind selbst bei Autobahngeschwindigkeit praktisch nicht vorhanden. Test: BMW K 1600 GT (2017) – zu Recht der König der Sporttourer-Motorradklasse

Komfort und Prestige

Das GT ist ein riesiges Fahrrad mit viel Ausstattung. Was zu ihm passt, liegt auf der Hand. Auf den ersten Blick ist es auch geräumig. An der Form ist nichts auszusetzen. Alles ist harmonisch, perfekt, viele Farben und Linienschattierungen rufen ein Gefühl der Perfektion hervor. Genauso ist es mit der Fabrikation. Ich kann mir vorstellen, dass diejenigen mit kleineren Händen von der Ergonomie des Lenkrads selbst überwältigt sein könnten, da einige der Schalter, insbesondere auf der linken Seite, aufgrund des drehbaren Navigationsknopfs ziemlich weit vom Griff selbst entfernt sind. Das ist das Problem „dieser Babys“. Die Rückansicht ist tadellos, der Windschutz ausreichend, die beiden seitlichen Schubladen unten sind auch während der Fahrt zugänglich. Seitliches Spannsystem des Gehäuses Meiner Meinung nach das Beste von allen. Ihr Platzangebot ist unbestreitbar, ich persönlich hätte mir aber etwas weniger Platz und ein schmaleres Heck gewünscht. Breite Koffer machen praktisch jede Manövrierfähigkeit und Flexibilität zunichte, aber das ist vor allem ein Problem für diejenigen, die gerne ungewöhnliche Wege zwischen Masten und Autos zurücklegen.

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Wenn wir die Hardware einen Moment lang anfassen, ist hier die Sache. Der Test-GT hatte so ziemlich alles, was BMW zu bieten hat. Navigationssystem, Tagfahrlicht, automatische Scheinwerfer, Abbiegelicht, Zentralverriegelung, schlüsselloses System, Mittelständer, USB- und AUX-Anschluss, Audiosystem sowie beheizte Hebel und Sitze. Apropos Technik und Luxus: Wir bei BMW sind an leistungsstärkere Audiosysteme gewöhnt. Ansonsten ist alles einwandfrei und hervorragend, insbesondere was die Sitzheizung und die Hebel angeht.

Ich habe noch nie eine stärkere Hitze in meinem Arsch und meinen Händen auf zwei Rädern erlebt. Wie man auf einem Brotbackofen sitzt. Definitiv etwas, wofür ich persönlich gezwungen wäre und auch gerne extra bezahlen würde. Wer leidenschaftlich gerne sein Fahrrad selbst programmiert, dürfte in diesem Fall etwas enttäuscht sein. Wenn es um die Feinabstimmung von Fahrwerk, Bremsen und Motorordnern geht, bietet BMW in diesem Fall weniger Möglichkeiten als beispielsweise Ducati. Für die meisten Benutzer ist dies jedoch mehr als ausreichend.

Test: BMW K 1600 GT (2017) – zu Recht der König der Sporttourer-Motorradklasse

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König der GT-Klasse

Es besteht kein Zweifel, dass die BMW K 1600 GT alles bietet und dennoch mühelos ein unvergleichliches Fahrerlebnis zaubert. Dies ist ein Motorrad, das weiß, wie man sich um seinen Besitzer kümmert. Ein Motorrad, das dank Ihnen problemlos Hunderte von Kilometern zurücklegen kann. Mit ihm wird jeder Ausflug zu kurz sein. Deshalb verdient es zweifellos und mehr als jedes andere den Titel des ersten GT-Motorrads.

Matyaj Tomajic

Foto: Саша Капетанович

  • Grunddaten

    Der Umsatz: BMW Motorrad Slowenien

    Preis des Basismodells: 23.380,00 €

    Kosten des Testmodells: 28.380,00 €

  • Техническая информация

    Motor: 1.649 cm³ großer, wassergekühlter Reihensechszylindermotor

    Leistung: 118 kW (160 PS) bei 7.750 U/min

    Drehmoment: 175 Nm bei 5.520 U/min

    Energieübertragung: 6-Gang-Getriebe, Kardanwelle, hydraulische Kupplung

    Rahmen: leichtes Gusseisen

    Bremsen: vorne 2 Scheiben 320 mm, hinten 1 Scheibe 30 mm, ABS, Anti-Rutsch-Einstellung

    Federung: vorne BMW Doppelhebel,


    Set BMW Paralever, Dynamic ESA,

    Reifen: vorne 120/70 R17, hinten 190/55 R17

    Рост: 810/830 mm

    Treibstofftank: 26,5 Liter

    Last 334 kg (fahrbereit)

  • Testfehler: Unverkennbar

Wir loben und tadeln

Motor,

Komfort, Ausstattung, Aussehen

Fahrqualität, Federung,

Produktion

(zu) breite Seitenkoffer

Anreize vom ersten Rad an

Abstand einiger Lenkradschalter

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