Test: Suzuki GSX-S 750 (2017)
Probefahrt MOTO

Test: Suzuki GSX-S 750 (2017)

Aus solch einer kühnen und zukunftsweisenden Aussage kann man schließen, dass Suzuki sehr zuversichtlich und davon überzeugt ist, dass ihr Dreiviertel-Nackt-Motor für eine Weile überzeugend und heiß genug sein sollte. Aber in dieser Motorradkategorie, in der die Konkurrenz zwischen einzelnen Herstellern extrem groß ist, sind in dieser Saison viele neue Dinge aufgetaucht, auch japanische. Daher haben wir mit recht frischen Eindrücken aus dem Test der Yamaha MT-09 und der Kawasaki Z900 in Spanien geprüft, wie viel Potenzial in diesem Newcomer steckt.

Was gibt's Neues?

Tatsächlich besteht kein Zweifel daran, dass die GSX-S 750 der Nachfolger der erfolgreichen GSR ist. Um die Käufer noch mehr zu überzeugen, hat Suzuki die Buchstaben im Namen dieses Modells verwechselt und viel Wert auf einen moderneren Einrichtungsstil gelegt. Die neue GSX-S 750 ist jedoch viel mehr als nur eine stilvoll aktualisierte Methusalem. Es stimmt bereits, dass der Basismotor als 2005 aufgeführt ist, und es stimmt, dass der Rahmen selbst keine radikalen Änderungen erfahren hat. Die von fleißigen japanischen Ingenieuren erstellten Lösungen sind jedoch spezifisch, effektiv und vor allem sehr auffällig.

Wie bereits erwähnt, wurde nicht an Änderungen oder Verbesserungen gespart. Eine geänderte Rahmengeometrie und eine längere Hinterradschwinge vergrößern den Radstand um fünf Millimeter. Auch die Vorderradbremse ist leistungsstärker und wurde von Nissin speziell für dieses Modell vorbereitet und abgestimmt. ABS gehört selbstverständlich zur Serienausstattung, ebenso ein Antiblockiersystem. Wie das alles zusammenpasst, erzähle ich euch etwas später. Es ist völlig neu, übernimmt aber ansonsten das Modell mit dem größeren Liter Hubraum. digitale Zentralanzeige, verbirgt sich hinter einem scheinbar fast identischen Frontgrill und Scheinwerfer.

Test: Suzuki GSX-S 750 (2017)

Auch der GSX-S wurde mit seinem Vorgänger verglichen. viel einfacher. Der Grund dafür liegt vor allem in einer komplett neuen Abgasanlage und Anpassungen im Bereich der Kraftstoffeinspritzung. Es ist nicht ganz logisch, aber trotz des deutlich weniger voluminösen Katalysators ist der neue Motor viel sauberer. Und natürlich stärker. Die Leistungssteigerung ist genau richtig für die Mittelklasse-GSX-S 750, um das Schlusslicht der Konkurrenz zu ergattern, aber vergessen wir nicht, dass sie etwas weniger Hubraum hat.

Test: Suzuki GSX-S 750 (2017)

Motor, Fahrwerk, Bremsen

Angesichts der Tatsache, dass die im Untertitel erwähnten Komponenten die Essenz abgespeckter Motorräder sind, war ich in der guten Woche, die dieser Test dauerte, davon überzeugt, dass Suzuki in dieser Motorradklasse eine starke Position behauptete, aber auch einige Reserven hatte.

Die, die wir kennen frühere Suzuki-Generationen mit Dreiviertel-VierzylindermotorenWir wissen, dass es sich um Motoren mit nahezu doppeltem Charakter handelt. Wenn man sanft mit ihnen umging, waren sie sehr höflich und freundlich, und wenn man kräftiger am Gasgriff drehte, wurden sie sofort wilder und federnder. Der Vierzylindermotor behält auch in der neuesten Version seinen Charakter. Richtig spritzig wird es bei gut 6.000 U/min, da steht es Einsteigern schon in der Haut geschrieben. Sinnvoll ist auch ein System zur automatischen Regelung der Motordrehzahl bei langsamer Fahrt. Keine Sorge, wenn Sie zu denen gehören, die auf die Kupplung schwören, werden Sie das Eingreifen dieses Systems irgendwo im Hintergrund gar nicht bemerken.

Das könnte Sie mehr stören Kribbeln im Körper, verursacht durch Motordrehzahl um 7.000 U/min, noch längerer Totgang des Gashebels. Während einige anderer Meinung sein mögen, behaupte ich, dass die oben erwähnte Mehrdeutigkeit des Motors für diesen Suzuki gut ist. Dank dieser Funktion ist dieser Motor in der Lage, den Geschmack und die Bedürfnisse einer ziemlich breiten Palette potenzieller Kunden zu befriedigen. Für Einsteiger in den Motorsport reicht dies für einen Tag auf einem beliebten Straßenabschnitt oder vielleicht sogar auf der Rennstrecke, und für diejenigen, die sich für erfahrener halten, für eine Reihe von Spaß und Spaß. Kilometer unterwegs.

Test: Suzuki GSX-S 750 (2017)

 Test: Suzuki GSX-S 750 (2017)

Es ist nicht anders dass ein Motorrad mit 115 „Pferden“ und einem Gewicht von nur zweihundert Kilogramm mehr als nur unglaublicher Spaß wäre. Ich gebe zu, die Abmessungen und das Platzangebot sind etwas klein, aber der GSX-S fühlt sich nicht unbequem an. Nach dem ersten Eindruck dachte ich, dass die Fahrt ermüdend sein würde, da der Körper leicht nach vorne geneigt ist, aber ich habe mich geirrt. Ich bin damit auch viel durch die Stadt gefahren und es zeigt schnell, wo das Rad müde wird oder nicht. Ich gehöre wahrscheinlich zu den weniger sensiblen, aber ich fand, dass die GSX-S in diesem Bereich ein vollkommen akzeptables Fahrrad ist. Ich gebe zu, aufgrund der guten Stabilität und Präzision in Kurven bin ich bereit, über viele Mängel hinwegzusehen, sodass ich in puncto Fahrverhalten nichts Schlechtes über diesen Suzuki sagen kann.

Im Gegensatz zu einigen anderen japanischen Strippern wird Ihnen dieser nur dann ans Herz wachsen, wenn Sie das Lenkrad näher an den Asphalt bringen. In Zeiten wie diesen ist die oben erwähnte Blockade des Gashebels ärgerlich, und viele werden sich auch über die Möglichkeit freuen, die Vorderradaufhängung umfassender einstellen zu können. Keine Sorge, Suzuki wird sich wie gewohnt mit Updates darum kümmern. Trotzdem hat es ein paar bunte Straßenstücke auf der Haut, wie zum Beispiel den Maria-Reka-Pass, über den ich am Vormittag mit dem Testrad nach Celje zurückkam. Es kommt dir einfach so vor, als würdest du dich umdrehen, dass jede Kurve für dieses Fahrrad zu kurz ist. Und das ist die Essenz eines vereinfachten Motorrads.

Wenn Sie zu denen gehören, die häufig von Motorrad zu Motorrad wechseln, haben Sie ein Problem. Die Bremsen des GSX-Su sind hervorragend.. Kraftvoll und mit präziser Dosierung der Bremskraft. ABS ist serienmäßig vorhanden, aber ich habe nie einen Eingriff gefunden. Das Bremssystem ist bei weitem eine der überzeugendsten Komponenten an diesem Fahrrad, sodass Sie es bei vielen anderen Fahrrädern sicher vermissen werden.

Test: Suzuki GSX-S 750 (2017)

 Vierstufige Traktionskontrolle, allerdings nicht für Nordkap

Es ist richtig, eine weitere Technik zu erwähnen, die bei der GSX-S 750 hervorragende Arbeit leistet. Dabei handelt es sich um das Anti-Rutsch-System, das grundsätzlich über drei Wirkstufen verfügt. Die Auswahl der gewünschten Einstellung erfolgt einfach, schnell und sogar während der Fahrt über einen einfachen Befehlssatz. Erst in der höchsten Intensitätsstufe greift die Elektronik stärker in die Motordrehung ein, Die vierte Stufe – „OFF“ – wird sicherlich die meisten Menschen ansprechen.

Ich glaube, dass jeder sein Motorrad nach seinem Lebensstil und nicht nach seinen Erwartungen und Fahrfähigkeiten auswählen sollte. Was macht Sie zu einem tollen Model, wenn Sie beispielsweise Gärtner oder Holzfäller sind? In einem Gewächshaus oder Wald gedeiht es einfach nicht. Machen Sie keinen Fehler, wählen Sie eine Schönheit, kein Model, kreuzen Sie sie. Dasselbe gilt auch für ein zerlegtes Motorrad. Vergessen Sie das Reisen oder Einkaufen am Nachmittag in Triest. Hier sticht die GSX-S 750 nicht hervor. Es gibt nicht genug Platz, die Federung ist zu steif, das Sichtfeld in den Spiegeln ist zu klein, der Windschutz ist zu gering und vor allem ist die Stabilität zu groß. Allerdings ist das alles ein Rezept für ein tolles Fahrrad mit etwas anderen Erwartungen.

Abschluss

Vielleicht hat Suzuki wirklich nicht damit gerechnet, dass fast alle großen Hersteller in dieser Motorradkategorie so überzeugende neue Produkte herausbringen würden. Und es stimmt, die GSX-S 750 nimmt Sie mit auf eine anstrengende Reise. Allerdings ist das Maß an Tugend in diesem Preissegment genau richtig, darauf sollte man sich ernsthaft verlassen. Der GSX-S 750 ist ein ausgezeichneter Tauzhentkinzler: Er kann nicht alles, aber er tut alles, was er kann und was er gut machen kann. Während der Testwoche hat es bewiesen, dass es ein toller Alltagsbegleiter sein kann, und an den Wochenenden könnte es mit ein paar Optimierungen meinerseits auch ein toller „Begleiter“ für einen schönen Tag auf der Straße sein. Schönes Fahrrad, Suzuki.

Matyaj Tomajic

  • Grunddaten

    Der Umsatz: Suzuki Slowenien

    Preis des Basismodells: 8.490 €

    Kosten des Testmodells: 8.490 €

  • Техническая информация

    Motor: 749 cm³, Vierzylinder-Reihenmotor, wassergekühlt

    Leistung: 83 kW (114 PS) bei 10.500 U/min

    Drehmoment: 81 Nm bei 9.000 U/min

    Energieübertragung: 6-Gang-Getriebe, Kette,

    Rahmen: Aluminium, teilweise Stahlrohr

    Bremsen: vorne 2 Scheiben 310 mm, hinten 1 Scheibe 240 mm, ABS, Anti-Rutsch-Einstellung

    Federung: Vordergabel USD 41mm,


    hinten doppelt pendelnd verstellbar,

    Reifen: vorne 120/70 R17, hinten 180/55 R17

    Рост: 820 mm

    Treibstofftank: 16 XNUMX Liter

  • Testfehler: einwandfrei

Wir loben und tadeln

die Entstehung eines größeren, leistungsfähigeren Modells

bremsen

Fahrleistung,

umschaltbarer TC

geräumiger, langer Fahrersitz

Gashebel tot

Vibration bei mittlerer Drehzahl (neuer Motor im Leerlauf)

Rückspiegel sind zu nah am Kopf des Fahrers

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