Antriebsarten und Allradsysteme
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Antriebsarten und Allradsysteme

Heutzutage gibt es keinen solchen Autofahrer und auch keinen Fahranfänger, der den grundlegenden Unterschied zwischen den Antriebsarten eines Fahrzeugs nicht verstehen würde. Das Wesentliche bei der Bestimmung des Antriebs eines Autos ist einfach und klar: Damit sich das Auto in Bewegung setzen kann, muss das Drehmoment vom Motor auf die Räder übertragen werden. Wie viele Räder an welcher Achse (hinten, vorne oder beide) Drehmoment erhalten, hängt von der Antriebsart ab.

Heckantrieb

Antriebsarten und AllradsystemeBeim Hinterradantrieb wird das Drehmoment nur auf die Räder an der Hinterachse des Fahrzeugs übertragen. Bis heute gilt dieses Geräteprinzip als das gebräuchlichste. Die ersten Autos mit Hinterradantrieb kamen bereits in den 1930er Jahren auf den Markt und bis heute wird dieser Typ sowohl bei der Produktion preisgünstiger Fahrzeuge als auch bei der Ausstattung teurer Autos eingesetzt. So ist beispielsweise auch die in der Unternehmensgruppe Favorit Motors vorgestellte Chevrolet Corvette 3LT 6.2 (466 PS) mit Hinterradantrieb ausgestattet. Dadurch kann der Fahrer die gesamte verfügbare Leistung des Fahrzeugs deutlicher spüren.

Die Besonderheiten der Platzierung dieser Antriebsart erfordern auch die Verwendung einer Kardanwelle. Die Welle verstärkt die vom Motorapparat kommende Energie.

Nicht nur im Alltag, sondern auch im Rennsport werden Autos mit Hinterradantrieb häufig eingesetzt. Obwohl die Antriebswelle das Gewicht des Fahrzeugs erhöht, wird dieses Gewicht durch die Bewegung des hinteren Radpaars gleichmäßig verteilt.

In der Automobilindustrie mit Hinterradantrieb werden vier Arten der Anordnung der Antriebseinheit verwendet:

  • Erstens handelt es sich um eine Frontmotor-Heckantriebsanordnung, die auch „klassisch“ genannt wird. Der Motor selbst befindet sich bei solchen Autos vorne (unter der Motorhaube), sein Massenschwerpunkt sollte jedoch möglichst genau berechnet werden, damit die Energieübertragung auf die Hinterräder möglichst effizient ist. Die Frontmotoranordnung ist die mit Abstand am häufigsten verwendete Variante zur Ausrüstung von Fahrzeugen mit Hinterradantrieb.
  • Zweitens wird auch ein Front-Mittelmotor-Hinterradantrieb-Layout verwendet. Normalerweise ist es auch in der „klassischen“ Version des Motorstandorts enthalten. Allerdings befindet sich in diesem Fall das Aggregat im Bereich des Vorderradsatzes. Heute findet man dieses Prinzip der Motoranordnung bei Fahrzeugen mit Hinterradantrieb nur noch bei Rennmodellen zur Entlastung der Vorderachse.
  • Drittens die Anordnung des hinteren Mittelmotors und des Hinterradantriebs. Der Motor ist direkt an der Hinterachse angeordnet, wodurch es möglich ist, das Gewicht des Fahrzeugs zur Steigerung seiner dynamischen Leistung zu nutzen.
  • Viertens ist eine Anordnung mit Heckmotor und Hinterradantrieb eine Option, wenn sich die Antriebseinheit selbst sowie das Getriebe und die Antriebsachse im hinteren unteren Teil des Fahrzeugs befinden. Heute ist diese Art der Motoranordnung nur noch bei einigen Herstellern, insbesondere bei Volkswagen, zu finden.

Vorteile eines Autos mit Hinterradantrieb

Antriebsarten und AllradsystemeFahrzeuge, die mit einer Hinterachs-Drehmomentübertragungsvorrichtung ausgestattet sind, bieten viele Vorteile in Bezug auf Handling und Dynamik:

  • das Fehlen von Vibrationen am Körper während der Bewegung (dies wird durch die Längsanordnung des Aggregats erreicht, das strukturell auf weichmachenden „Kissen“ liegt);
  • der minimale Wenderadius, der es Ihnen technisch ermöglicht, das Fahrzeug auf den belebtesten Parkplätzen der Stadt oder auf engen Straßen zu nutzen (das vordere Radpaar gibt nur die Bewegungsrichtung vor, die Bewegung selbst wird vom hinteren Radpaar ausgeführt);
  • gute Beschleunigungsleistung.

Nachteile eines Autos mit Hinterradantrieb

Wie jedes andere System hat auch der Hinterradantrieb seine Nachteile:

  • Die Übertragung der Kräfte vom Motor erfordert eine Kardanwelle, und ihre Konstruktionsmerkmale erlauben es nicht, alle Möglichkeiten ohne das Vorhandensein spezieller Tunnel zu nutzen. Die Kardantunnel nehmen wiederum eine nutzbare Fläche ein, indem sie den Platz in der Kabine reduzieren;
  • geringe Durchgängigkeit im Gelände, häufige Drifts sind möglich.

Vorderradantrieb

Der Vorderradantrieb gilt als das Gegenteil des Hinterradantriebs. Dabei wird das Drehmoment ausschließlich auf das vordere Radpaar übertragen und so in Drehung versetzt. Erstmals wurde ein solches Prinzip beim Autofahren bereits 1929 kommerziell eingeführt.

Die Vorteile des Frontantriebs ermöglichen einen stärkeren Einsatz bei Fahrzeugen im Budgetbereich (z. B. Renault Logan). Allerdings können auch Nutzfahrzeuge mit Frontantrieb (Citroen Jumper) bei der Favorit Motors Group of Companies gekauft werden.

Das wichtigste Prinzip beim Betrieb eines Autos mit Frontantrieb ist die vollständige Kompatibilität des Mechanismus zur Drehmomentübertragung und der Vorrichtung zur Steuerung der Maschine. Diese Kombination ermöglicht einerseits eine Vereinfachung des Antriebsvorgangs selbst und verkompliziert andererseits die Antriebskonstruktion selbst.

In der Automobilindustrie mit Frontantrieb sollten die Grundsätze der Anordnung von Aggregat und Getriebe besonders klar angewendet werden, damit die Steuerung durch nichts behindert wird:

  • Erstens wird die Hauptanordnungsmethode als sequentielle Anordnung bezeichnet (das heißt, Motor und Getriebe werden nacheinander entlang derselben Achse platziert).
  • Zweitens ist auch eine parallele Anordnung möglich, bei der Triebwerk und Getriebe auf gleicher Höhe, aber parallel zueinander platziert sind;
  • Drittens kommt auch die sogenannte „Boden“-Anordnung zum Einsatz – das heißt, der Motor befindet sich über dem Kontrollpunkt.

Vorteile eines Autos mit Frontantrieb

Antriebsarten und AllradsystemeAutos mit Frontantrieb gelten als preisgünstiger, da bei ihrer Herstellung keine Hilfselemente (wie Antriebswelle und Tunnel) zum Einsatz kommen. Allerdings ist der niedrige Preis nicht der einzige Vorteil von Autos mit Frontantrieb:

  • gutes Innenraumvolumen (wegen fehlender Kardanwelle);
  • gute Geländegängigkeit auch im Gelände;
  • die Fähigkeit, auf Eis zu kontrollieren, ohne auszurutschen.

Nachteile eines Autos mit Frontantrieb

Aufgrund der Bauart des Fahrzeugs werden dem Fahrer beim Fahren folgende Nachteile auffallen:

  • empfindliche Körpervibrationen während der Fahrt;
  • großer Wenderadius, da das Scharnier an den Rädern vollständig mit der Lenkvorrichtung ausgerichtet ist;
  • die hohen Reparaturkosten, da nicht nur Komponenten des Frontantriebs, sondern auch der Lenkung ausgetauscht werden müssen.

Allradantrieb

Der Allradantrieb ist ein spezielles Fahrzeuggetriebe, mit dem Sie das Drehmoment gleichzeitig auf beide Achsen übertragen können. In diesem Fall erhält normalerweise jedes Radpaar die gleiche Menge Energie für die Bewegung.

Ursprünglich galten Autos mit Allradantrieb nur als Geländefahrzeuge, doch später, in den 1980er Jahren, ermöglichten die grundlegenden Entwicklungen großer Konzerne die Einführung des 4WD-Prinzips bei Autos, was ihre Geländegängigkeit ohne erhöhte auf Komfort verzichten. Eines der erfolgreichsten Allradantriebssysteme kann heute als AWD (Volvo) und 4Motion (Volkswagen) bezeichnet werden. Neuwagen mit einem solchen Gerät sind bei Favorit Motors immer auf Lager.

Ständige Weiterentwicklungen im Bereich des Allradantriebs haben es ermöglicht, vier Hauptkonzepte für seinen Einsatz gleichzeitig herauszugreifen:

  • Plug-in-Allradantrieb (sonst: Teilzeit). Dies ist das einfachste und zugleich zuverlässigste Allradantriebsschema. Der Kern seiner Arbeit liegt darin, dass im normalen Betrieb des Fahrzeugs nur eine Achse arbeitet. Bei einer Änderung der Straßenverhältnisse (Schmutz, Gruben, Eis usw.) wird der Allradantrieb aktiviert. Aufgrund der empfindlichen Verbindung zwischen den beiden Antriebsachsen kann es jedoch zu einem sogenannten „Kraftumlauf“ kommen, der sich auf einen starken Verschleiß der Elemente und einen Drehmomentverlust auswirkt.
  • Permanenter Allradantrieb (ansonsten Vollzeit). Fahrzeuge mit Allradantrieb nutzen auf diese Weise immer alle vier Räder als Antriebsräder. In der Regel wird bei Vollzeitgetriebe ein Differenzialgetriebe eingesetzt, das die Drehmomentzufuhr zu den Rädern abhängig von den Straßenverhältnissen reguliert.
  • Permanenter On-Demand-Allradantrieb (sonst: On-Demand-Vollzeit). Im Kern handelt es sich hierbei um eine Variante des Allradantriebs, die Anbindung erfolgt jedoch automatisch. Normalerweise ist eine Achse (häufig die vordere) fest mit dem Allradantrieb verbunden und die zweite ist teilweise verbunden, was es ermöglicht, nicht zwei Achsen auf einer normalen Oberfläche zu verwenden und bei Bedarf eine Verbindung herzustellen.
  • Multimode-Allradantrieb (sonst: wählbar). Wird bei den neuesten Modellen verwendet. Der Allradantrieb kann unterschiedliche Betriebsarten haben und je nach Straßenverhältnissen sowohl vom Fahrer selbst als auch automatisiert angepasst werden.

Fahrzeuge mit Allradantrieb können drei mögliche Anordnungsoptionen haben:

  • Erstens die klassische Anordnung von Triebwerk und Getriebe – das Antriebssystem befindet sich zusammen mit dem Getriebe unter der Haube und ist in Längsrichtung angeordnet. Das Drehmoment wird in diesem Fall über den Kardan übertragen.
  • Zweitens ist es möglich, das Layout auf Basis des Frontantriebs auszuführen. Das heißt, das 4-WD-System ist an einem Fahrzeug mit Frontantrieb montiert, sodass die Hinterachse nur als Hilfsachse verwendet werden kann. Der Motor und das Getriebe befinden sich vor dem Auto.
  • Drittens mit der hinteren Platzierung des Aggregats. Motor und Getriebe sind am hinteren Radpaar untergebracht, während der Hauptantrieb ebenfalls auf der Hinterachse liegt. Die Vorderachse wird sowohl manuell als auch automatisch angeschlossen.

Vorteile eines Autos mit Allradantrieb

Der Hauptvorteil von Autos mit Allradantrieb ist natürlich ihre Geländegängigkeit. Dank der sinnvollen Verteilung der Motorleistung auf jede Achse und jedes Rad ist die Eroberung im Gelände ein Kinderspiel. Darüber hinaus bietet der Allradantrieb eine Reihe weiterer Vorteile:

  • Antriebsarten und AllradsystemeStabilisierung der Bewegung (auch bei Kurvenfahrt und hoher Geschwindigkeit gerät das Auto nicht ins Schleudern);
  • kein Verrutschen;
  • die Möglichkeit, schwere Anhänger auf jedem Straßenbelag zu transportieren.

Nachteile eines Autos mit Allradantrieb

Eine erhöhte Traktion wirkt sich vor allem auf den Kraftstoffverbrauch aus:

  • hoher Kraftstoffverbrauch;
  • Aufgrund der Komplexität des Geräts ist die Reparatur sehr wertvoll.
  • Lärm und Vibrationen in der Kabine.

Ergebnisse

Bei der Auswahl eines Autos lohnt es sich, nicht nur seine äußeren Daten und technischen Eigenschaften zu bewerten, sondern auch die Bedingungen, unter denen es betrieben wird. Wenn Sie sich in der Stadt fortbewegen, macht es keinen Sinn, zu viel für einen Allradantrieb zu bezahlen, wenn Sie mit einem preisgünstigen Auto mit Frontantrieb auskommen.

Es lohnt sich auch, die Kosten für die Fahrzeugwartung im Auge zu behalten. Im Falle von Mängeln oder Pannen ist es nicht nur notwendig, über zusätzliche Mittel für Reparaturen zu verfügen, sondern auch zu wissen, an wen man sich wenden kann. Favorit Motors bietet professionelle Einstellung und Reparatur von Antrieben aller Art zu günstigen Preisen.



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