Volkswagen Golf Alltrack – kann Sie der deutsche Bestseller noch mit etwas anderem überraschen?
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Volkswagen Golf Alltrack – kann Sie der deutsche Bestseller noch mit etwas anderem überraschen?

Wir haben einen anderen Golf getestet. Diesmal in der Alltrack-Variante. Ist ein starker Motor, Allradantrieb und eine praktische Kombi-Karosserie das Rezept für das perfekte Auto?

Die Geschichte lebt noch

Die Reaktivierung alter Modelle liegt jetzt im Trend. Volkswagen könnte nicht schlechter sein. Es stellt sich heraus, dass der Golf Alltrack nicht der erste verbesserte Golf ist. Es war einmal ein Golf der zweiten Generation in der Country-Version. Er verfügte über eine erhöhte Bodenfreiheit, Allradantrieb, eine Schutzrohrleitung und vor allem über ein auf dem Kofferraumdeckel montiertes Reserverad.

Aktuell bekommen wir den „Offroad“-Golf nur in der Variante Variant, also in der Kombi-Karosserie. Allradantrieb, erhöhte Bodenfreiheit und Offroad-Optik-Accessoires sind wie beim Vorgänger serienmäßig. Darüber hinaus gibt es einen weiteren zusätzlichen Fahrmodus, der nur Alltrack vorbehalten ist – Offroad. Damit können wir Parameter wie die Höhe oder den Einschlagwinkel der Räder ablesen. Es gab auch einen Wiedervereinigungsassistenten.

Ändern, ändern, ändern

Verwechseln wir den Volkswagen Golf Alltrack nicht mit irgendeiner anderen Sorte. Alles wegen der Plastikabdeckungen - sie sind buchstäblich überall zu finden! Auf jeder Seite des Wagens prangt zudem ein stolzer „Alltrack“-Schriftzug.

Die vordere Stoßstange und der Kühlergrill wurden neu gestaltet.

Auf der Seite sind die Änderungen deutlicher. Golf Alltrack sieht viel massiver aus. Auf den ersten Blick sieht man, dass diese Sorte eher offroad-affin ist als der normale Golf. Davon zeugen die deutlich angehobenen Fahrwerks- und Radlaufblenden. Die Schwelle hat auch eine Kunststoffoberfläche. Wie der Golf R ist auch der Alltrack unabhängig von der Karosseriefarbe mit silbernen Spiegeln ausgestattet. Wir erhalten standardmäßig 17-Zoll-Valley-Leichtmetallräder, die in unserem Beispiel durch optionale 18-Zoll-Kalamata-Räder ersetzt werden.

Deshalb ist es am schwierigsten, einen Alltrack von einem klassischen Golf zu unterscheiden. Die einzige Änderung ist ein neu gestalteter Stoßfänger.

Wie viel ist vom klassischen Golf noch übrig?

Während es äußerlich viele Veränderungen gibt, ist es im Inneren schwer, etwas zu sehen. Es ist einfach ein Golf mit einem sehr guten Paket. Einziger Unterschied ist der „Alltrack“-Schriftzug vor dem Schalthebel. Außerdem sehen wir im virtuellen Cockpit ein kleines Symbol für den Abstiegsassistenten. Das ist alles. Alles andere ist der bekannte Highline Golf.

So sitzen wir auf mit Alcantara bezogenen Sitzen. Unter der Motorhaube läuft ein starker Motor, daher ist es schön, dass die Sitze einen sehr guten Seitenhalt haben.

Das Lenkrad ist weniger angenehm. Ihr Kranz ist meiner Meinung nach zu klein. Wenn er dicker wäre, könnten wir ihn fester halten. Winterabende werden das optionale beheizbare Lenkrad definitiv zu schätzen wissen. Dies ist eines dieser Elemente, das süchtig macht – sobald wir ein Auto mit diesem Add-on kaufen, werden wir es nie wieder ablehnen.

Unser Testgerät war gut ausgestattet, sodass es an der Multimedia-Ausstattung des älteren Modells nicht mangelte. Es bietet eine Reihe von Funktionen, aber vor allem ist seine Geschwindigkeit großartig. Leider werden Staub und Fingerabdrücke noch schneller angezogen... Eine große, ebene Oberfläche ist keine gute Idee, besonders wenn es darum geht, sie sauber zu halten.

Der Hauch von Modernität bringt eine virtuelle Kabine in den Innenraum. Ich lobe diese Lösung sehr, weil ich die wichtigsten Informationen immer im Blick habe. Allerdings scheint mir der Hersteller aus Wolfsburg nicht 100% der Möglichkeiten dieses Gadgets ausgenutzt zu haben. Zum Beispiel vermisse ich das Grafikdesign nur für diese Version. Andere Offroad-Schilder sind möglich.

Die Kompaktklasse hat uns gelehrt, dass in der ersten Reihe viel Platz sein wird. Diesmal also. Es gibt weder zu viel noch zu wenig Platz.

Hinten ist die Situation ähnlich. Wir haben eine Klimaanlage und eine Armlehne. Ein bisschen… Es wäre möglich, eine Steckdose zum Laden und Tische zu verwenden. Schließlich soll der Alltrack ein extrem vielseitiges Fahrzeug sein.

Den Alltrack gibt es nur in der Variant-Karosserie, sodass Sie niemanden mit einem großen Kofferraum überraschen werden. 605 Liter – so viel fasst der Golf Alltrack. Zu den Vorteilen gehören die Möglichkeit, die Rücksitze von der Kofferraumhöhe aus umzuklappen, und ein Vorhang mit praktischen Schienen.

2.0 TDI und 4Motion – eine gute Kombination?

Angetrieben wird unser Fahrzeug von dem bekannten 2.0 TDI Motor. Gleichzeitig leistet er 184 PS. und einem maximalen Drehmoment von 380 Nm, das ab 1750 U/min zur Verfügung steht. Die Kraft wird über ein 7-Gang-DSG-Getriebe an alle Räder geleitet. Wie verwaltet man so ein Set? Mit einem Wort - erstaunlich!

Ich bin viele Golf mit unterschiedlichen Motorisierungen gefahren - von 1.0 TSI bis 1.5 TSI, 2.0 TDI 150KM bis 2.0 TSI im Golf GTI. Von all diesen Versionen würde ich den 2.0 TDI 184 PS wählen. und 4Motion-Antrieb. Natürlich wird der GTI schneller sein, aber für die ersten Beschleunigungsmomente wirkt der Alltrack viel sicherer und gleichzeitig schneller. Das liegt natürlich am Allradantrieb. Das gibt dir mehr Sicherheit beim Abheben. Dabei spielt es keine Rolle, ob wir auf trockener oder nasser Fahrbahn fahren. Golf Alltrack schießt immer wie eine Schleuder.

Golf mit einem solchen Antrieb ist nicht sehr sparsam - er verbraucht etwa 7 Liter pro 100 km. Dabei spielt es keine Rolle, ob wir mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn fahren oder uns in der Stadt bewegen - in der Regel sehen wir Werte im Bereich von 7 Litern. Und bei sanfter Fahrt auf der Autobahn kommen wir sogar auf 5 Liter!

Das Alltrack-Fahrwerk ist gegenüber dem normalen Golf um 20 mm angehoben. Deshalb wird aus einem „Offroad“-Golf nie ein echter SUV. Ich würde es nicht riskieren, auf härterem Gelände zu fahren. Am besten würde ich einen Schotterweg oder eine Wiese wählen. Der erhöhte Golf ist auch etwas weicher. Das bedeutet nicht, dass Autofahren gefährlich ist. Andererseits! Allerdings ist Golf Alltrack immer noch Golf, schnellere Kurvenfahrten sind für ihn also kein Problem.

Der Golf Alltrack ist serienmäßig mit permanentem Allradantrieb ausgestattet, realisiert durch die sogenannte Haldex. Seine neueste Generation lässt uns von einem permanenten Antrieb sprechen, da immer mindestens 4 % der Kraft auf die Hinterräder übertragen werden. Autos mit früheren Generationen dieses Antriebs wurden vorne gefahren, während das Heck in schwierigeren Situationen mitmachen musste.

Selbstverständlich wird dieses System elektronisch gesteuert und der Fahrer hat keinen Einfluss auf dessen Funktion. Es ist erwähnenswert, dass Haldex in der Lage ist, alle Räder zu „blockieren“, sodass jedes Rad gleich 25 % der Leistung erhält. Außerdem können unter erschwerten Bedingungen 100 % des Drehmoments an die Hinterachse gehen, und da das System zusätzlich einzelne Räder blockieren kann, ist es möglich, dass 100 % der Kraft an eines der Hinterräder gehen.

Viele Leute scheinen dieses Auto zu lieben. Allerdings gibt es ein Problem – im Volkswagen Konfigurator finden wir den Golf Alltrack nicht. Das liegt wohl an den neuen Abgasnormen – zum Glück stehen die Chancen sehr gut, dass das Modell bald mit Aggregaten zurückkehrt, die den neuen Anforderungen entsprechen.

Unser Testexemplar kostete etwa 180 Zloty. Zloty Viel oder sogar viel – aber wir müssen berücksichtigen, dass der Einrichter dieses Autos alle zusätzlichen Optionen ausgewählt hat.

Auf der Suche nach Konkurrenz für dieses Auto mussten wir die Grenzen des VAG-Konzerns nicht überschreiten. Die engsten Konkurrenten sind der Skoda Octavia Scout (wie der Golf Alltrack derzeit nicht angeboten wird) und der Seat Leon X-Perience zu einem Preis von 92 PLN. Allerdings bekommen wir einen viel schwächeren Motor - 900 TDI mit 1.6 PS. Subaru hat ein anderes Angebot. Die Kosten für das Outback-Modell mit 115-Motor beginnen bei 2.5 Euro.

Golf Alltrack ist ein komplettes Auto. Es funktioniert gut auf der Autobahn, in der Stadt und sogar auf einer Schotterstraße. Er hat einen großen Kofferraum, einen geräumigen Innenraum, einen leistungsstarken und sparsamen Motor. Wo ist also der Haken? Als Problem erweist sich der Preis. 180 PLN für Golf sind für viele ein inakzeptabler Betrag. Es ist vielleicht der beste Golf der Welt, aber es ist immer noch Golf.

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