Yamaha XT1200Z Super Ténéré Erstausgabe
Probefahrt MOTO

Yamaha XT1200Z Super Ténéré Erstausgabe

Es ist ein wenig unklar, warum es so lange gedauert hat, bis sie endlich den Mut aufbrachten, eine neue Generation von „Super-Girls“ zu erschaffen. Mittlerweile hat BMW beispielsweise schon vor langer Zeit aufgehört, an der Dakar teilzunehmen, behielt aber die R 1200 GS im Angebot, die heute das Rückgrat eines überaus erfolgreichen Motorradgeschäfts bildet.

Die XNUMXer und frühen XNUMXer Jahre waren die Blütezeit der großen Touren-Enduros. Allerdings kühlten die Japaner nach dem ersten Lauf, bei dem Yamaha und Honda in Führung lagen, etwas ab.

Und als die Deutschen anfingen, Kohlköpfe in KTMs wegzuwerfen, und später die Italiener mit Moto Guzzis und sogar Ducati und Triumph, blieben die Japaner ohne ein richtiges „Gegenangebot“ in den Läden stehen.

Natürlich müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass Europa zusammen mit der sogenannten westlichen entwickelten Welt kein Schlüsselmarkt ist. Wenn Yamaha oder irgendein anderer Hersteller im Land der aufgehenden Sonne glaubt, sie könnten mehr Geld verdienen, indem sie Motorroller oder vielleicht sogar ein ganz einfaches Motorrad beispielsweise in die Wachstumsmärkte China, Indien oder Brasilien verkaufen, dann … Die Entwicklung geht in diese Richtung. Richtung. Europa muss warten.

Nun, Glückwunsch an Yamaha zu diesem europäischen Marktcrash, denn für uns (leider verwöhnte Biker) gibt es nie zu viele gute Motorräder. Und die XT1200Z Super Ténéré ist ein gutes Fahrrad!

An alle Yamaha-treuen Anhänger können wir schreiben, dass sich das Warten gelohnt hat, denn beim Vergleich des alten „Supertener“ mit dem neuen wurde es wunderbar.

Glückwunsch auch an die Designabteilung, die ein Motorrad „fertiggestellt“ hat, das auf den ersten Blick dazu einlädt, durch die dünn besiedelten Ecken des Planeten zu streifen. Das Wort Enduro hat in diesem Fall auch eine echte Bedeutung, denn auch Schotterstraßen bewältigt die Yamaha problemlos.

Und obwohl wir heute fast alle Wege zum nächsten Zelnik gelegt haben, reicht es immer noch aus, um eine abenteuerliche Reise zu unternehmen. Es ist jedoch nicht notwendig, sich in die Wüste oder auf die andere Seite der Welt zu zwingen, aber ein Ausflug zu den Pohorsky-Trümmern, den Kochevsky-Wäldern, den Dolensky-Hügeln, den gottverlassenen Dörfern in Posochi oder dem pulsierenden Primorsky-Territorium kann ein Erlebnis sein einzigartiges Erlebnis. .

Wenn man einen Vergleich zwischen der Welt der Motorräder und Autos wagt, dann kann man sagen, dass diese Yamaha zum Toyota Land Cruiser gehört, da sie ebenso geländegängig wie geländegängig ist und auch mit ihrem Aussehen einen ähnlichen Eindruck hervorruft.

Dies ist ein Motorrad für erwachsene Fahrer. Der Wunsch nach Schnelligkeit und Eile muss zunächst einmal zu Hause bleiben. In die seitlichen Aluminiumboxen, die bei dieser Erstauflage der neuen XT1200Z Super Ténéré serienmäßig sind, packen Sie Ihr Outdoor-Picknick-Utensilien und schon ist es soweit: Die perfekte Sonntagsfahrt ist da!

Auch die bessere Hälfte wird es immer lieben, sich hinzusetzen, denn die Rückbank bietet jede Menge Komfort.

Auch die ausgefeilte Ergonomie zählt zu ihren Stärken, sie sitzen perfekt und der höhenverstellbare Sitz, die Windschutzscheibe und das Lenkrad sind mit unterschiedlichen Winkeln an die Bedürfnisse und Wünsche des Menschen angepasst.

Übrigens: Der Windschutz ist außergewöhnlich, einer der besten in dieser Kategorie, selbst bei 210 km/h sitzt man auf der Yamaha problemlos entspannt und in normaler aufrechter Position.

Nun, viel schneller ist er auch nicht, da es sich um einen brandneuen und sehr kompakten 1.199-cm³-Reihenzweizylindermotor mit Vierventiltechnik und doppelter Nockenwelle im Zylinderkopf handelt, der für den Fahrbetrieb und nicht für den Rennsport konzipiert ist.

Außerdem sind 110 „Pferdestärken“ kein Übermaß, sondern eine sehr durchschnittliche Motorleistung für diese Motorradklasse. Aufgrund von Papierdaten vermuten wir, dass Yamaha einen zuverlässigen Motor bauen wollte, der viele Kilometer nicht scheut.

Und wenn das stimmt, dann können wir dem Motor nicht vorwerfen, dass er etwas schläfrig ist. Wir haben auch etwas mehr Agilität vermisst (der Motor leistet 114 Nm Drehmoment bei 6.000 U/min), denn für dynamisches Fahren muss man ein wenig über ein Sechsganggetriebe schalten, was recht präzise, ​​aber etwas hart arbeitet. beim Schalten in höhere Gänge.

Bei Fahrten zu zweit verschärft sich dieser Zustand noch weiter und insbesondere bei hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn verbraucht er sieben Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer. Bei moderater Fahrt sinkt der Verbrauch ansonsten um einen guten Liter. Das zeigte zumindest der Bordcomputer, der über alle wichtigen Features eines Mittelklassewagens verfügt.

Nun, schieben wir nicht die ganze Schuld dem Motor zu. Schließlich handelt es sich um eine hochmoderne japanische Technologie mit perfekt funktionierender Hinterrad-Traktionskontrolle beim Beschleunigen. Es verfügt über drei verschiedene Arbeitsfunktionen, die alle drei in erster Linie auf sichere Bewegung ausgelegt sind.

Zu den oben genannten Beschleunigungs- und Bremseigenschaften trägt natürlich auch eine recht große Masse bei. Ein vollgetanktes Motorrad wiegt bis zu 261 Kilogramm!

Auch die Bremsen, die sich gut anfühlen und über ein effektives ABS verfügen, funktionieren damit, für einen gezielteren Halt muss der Bremshebel jedoch recht kräftig betätigt werden.

Es sollten Aufhängung und Rahmen beachtet werden. Das ganze System funktioniert perfekt und vor allem im Einklang. Die XT1200Z Super Ténéré meistert Kurven mit Leichtigkeit, unabhängig von der Art des Geländes unter den Rädern.

Es ist eines der wenigen großen Fahrräder, dessen Federung (voll einstellbar) hervorragend auf gepflastertem Bürgersteig, Straßen mit losem Untergrund (die Sie in unserem Angebot finden) sowie auf Schotter und weniger anspruchsvollen gepflasterten Karrenwegen funktioniert.

Yamaha zeigt seine Abenteuerlust auch mit sorgfältig platzierten Aluminiumschutzvorrichtungen für Motor, Auspuffrohre und Hinterradbremspumpe. Wenn die Felgen mit raueren Speichenreifen ausgestattet wären, die schlauchlose Reifen ermöglichen, würde die Leistung im Gelände erheblich verbessert.

Für das ultimative Abenteuer können Sie sich außerdem für einen Motorschlauchschutz, ein Paar Nebelscheinwerfer und Heizhebel aus dem Zubehörkatalog entscheiden. Nun, Wüsten-Rallye-Enthusiasten werden wahrscheinlich die klassische blaue Rennfarbkombination von Yamaha gegenüber Grau bevorzugen und Erinnerungen an die Erfolge legendärer Fahrer wie Stefan Peterhansel und Edi Orioli wecken.

Die Frage, ob die XTZ besser ist als unser Vergleichstestsieger GS, lässt sich leider nur schwer beantworten, da sie zeitgleich auf die Straße gebracht werden müssen. Nun ja, eines ist wahr: Die R 1200 GS hat ernsthafte Konkurrenz!

Von Angesicht zu Angesicht - Matevzh Hribar

Ist es nicht lustig, wie Yamaha auf seine Teilnahme an der Rallye Dakar setzt, um für diesen Abenteurer zu werben? Wann sind Sie das letzte Mal mit der alten Super Ténéréjka gefahren? Vor etwa 12 Jahren, oder?

Nun ja, Yamaha ist in den letzten Jahren mit einem Einzylinder-450-cm³-Motorrad gefahren. Sehen Sie, das hat nichts mit Tourenenduro zu tun.

Nun, Adventure Master ist jetzt hier für alle Abenteurer erhältlich, die aus irgendeinem Grund nicht deutscher, österreichischer oder italienischer Abstammung sein wollen, und nach einem kurzen Vorgeschmack bin ich zu dem Schluss gekommen, dass die neue Super Ténéré ist sehr gut. angenehm handhabbarer und komfortabler Abenteurer, brauchbar auf Straße und Schotter (sehr gutes Antiblockiersystem!), hat aber zwei Schattenseiten: Erstens zweifellos der Preis oder zu billige Komponenten (etwas mehr Noblesse schadet Schaltern, Hebeln und ähnlichen Elementen nicht ) , das andere ist das Gewicht, obwohl es ehrlich gesagt nicht während der Bewegung zu spüren ist.

So oder so, ein oder zwei Jahre Wüstenrennen für Entwicklung und Öffentlichkeitsarbeit werden dieser Yamaha nicht schaden. In der Tat – in der Wüste heute, wie man im diesjährigen Auto Magazin nachlesen kann, die aktuellen 450er Bestien.

Техническая информация

Preis des Testwagens: 15.490 EUR

Motor: Zweizylinder-Reihenviertakt, flüssigkeitsgekühlt, vier Ventile pro Zylinder, 1.199 cm? , elektronische Kraftstoffeinspritzung.

Maximale Leistung: 81 kW (110 KM) bei 7.250/min.

Maximales Drehmoment: 114 Nm bei 1 U/min

Energieübertragung: 6-Gang-Getriebe, Kardanwelle.

Rahmen: Stahlrohr.

Bremsen: zwei Gänseblümchenringe vorne? 310 mm, hintere Daisy Roll? 282 mm.

Federung: vordere Teleskopgabeln USD? 43, 190 mm Federweg, Hinterradschwinge, 190 mm Federweg.

Reifen: 110/80-19, 150/70-17.

Sitzhöhe vom Boden: verstellbar 845/870 mm (Möglichkeit, einen niedrigeren Sitz zu erwerben).

Treibstofftank: 23 l.

Radstand: 1.410 mm.

Gewicht (mit Treibstoff): 261 kg.

Vertreter: Delta Team, doo, Krško, www.delta-team.eu.

Wir loben und tadeln

+ Aussehen

+ Gimbal (Haltbarkeit und Wartung)

+ Komfort

+ tolle Federung

+ Bremsen geben ein gutes Gefühl, hervorragende ABS-Leistung auf allen Arten von Oberflächen

+ Zubehör Erstausgabe

+ Windschutz

+ Schutz beim Fahren im Gelände

+ gute Fahrleistungen sowohl auf Asphalt- als auch auf Schotterstraßen

– Geringes Gewicht (fühlbar beim Beschleunigen, Bremsen und Fahren auf der Stelle)

- Ich wünsche mir mehr Spritzigkeit im Motor. Bordcomputersteuerung nicht am Lenkrad, sondern am Anker

- Preis

Petr Kavchich, Foto: Boštyan Svetlichich und Petr Kavchich

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