Wintermodus in der "Maschine". Nur unter erschwerten Bedingungen!
Artikel

Wintermodus in der "Maschine". Nur unter erschwerten Bedingungen!

Einige Fahrzeuge mit Automatikgetriebe verfügen über einen Wintermodus. Es sollte nur unter wirklich schwierigen Bedingungen verwendet werden.

Der Prozentsatz der Fahrer, die sich dafür entscheiden, die Bedienungsanleitung des Autos zu lesen, ist gering. Bei Autos aus dem Zweitmarkt ist das oft schwierig – im Laufe der Jahre geht die Anleitung oft verloren oder wird beschädigt. Die Sachlage kann zu einer unsachgemäßen Verwendung des Fahrzeugs oder zu Zweifeln an der Funktion der Ausrüstung führen. In den Diskussionsforen gibt es viele Fragen zum Winterbetrieb des Automatikgetriebes. Welche Gründe? Wann verwenden? Wann abschalten?


Am einfachsten ist es, die erste Frage zu beantworten. Die Winterfunktion, oft mit dem Buchstaben W bezeichnet, zwingt das Fahrzeug je nach Modell und Getriebeausführung zum Anfahren im zweiten oder sogar im dritten Gang. Eine spezifische Strategie besteht darin, die Wahrscheinlichkeit eines Adhäsionsversagens zu verringern und die Dosierung der Antriebskraft zu erleichtern. Es kommt vor, dass Sie im Wintermodus in einer Situation anfahren können, mit der Traktionskontrollsysteme nicht fertig werden.

Bei Fahrzeugen mit automatischem Allradantrieb oder elektronischen Differenzialsperren kann sich deren Strategie ändern – Priorität hat die Bereitstellung der maximal möglichen Traktion. Es sei jedoch daran erinnert, dass der Wintermodus nicht zum Verlassen der Schneeverwehungen verwendet werden sollte. Wenn das Getriebe im hohen Gang läuft, kann es überhitzen. Es ist vorteilhafter für das Auto, den ersten Gang zu sperren, indem Sie den Gangwahlschalter auf Position 1 oder L stellen.

Wann sollten Sie den Wintermodus verwenden? Die offensichtlichste Antwort auf die Frage ist, dass es im Winter nicht ganz richtig ist. Die Verwendung des Wintermodus auf trockenen und rutschigen Oberflächen verschlechtert die Leistung, erhöht den Kraftstoffverbrauch und erhöht die Belastung des Drehmomentwandlers. Bei den meisten Modellen soll die Funktion das Anfahren auf verschneiten oder vereisten Straßen erleichtern und sollte in solchen Situationen eingeschaltet werden. Eine Ausnahme bilden heckgetriebene Fahrzeuge ohne Traktionskontrolle oder ESP. Der Wintermodus erleichtert außerdem das Fahren bei höheren Geschwindigkeiten und verbessert die Bremsstabilität.


Dies ist nicht immer möglich. Bei einigen Modellen schaltet die Elektronik den Wintermodus automatisch ab, wenn eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht ist (zum Beispiel 30 km/h). Experten raten bis etwa 70 km/h zu einem manuell schaltbaren Wintermodus.


Träge Reaktionen auf Gas im Wintermodus sind nicht mit sparsamer Fahrweise gleichzusetzen. Während hohe Gänge früh eingelegt werden, erfolgt das Zurückschalten bei niedrigen Drehzahlen, aber das Auto zieht im zweiten oder dritten Gang an, was zu Energieverlust im Drehmomentwandler führt.

Fahrdynamische Tests im Wintermodus beanspruchen das Getriebe stark. Der Schlupf des Drehmomentwandlers verursacht hohe Hitze. Ein Teil des Getriebes hat ein Sicherheitsventil - nachdem das Gas auf den Boden gedrückt wurde, geht es in den ersten Gang zurück.


Wenn ein Auto mit Automatikgetriebe keinen Knopf mit dem Wort Winter oder dem Buchstaben W hat, bedeutet dies nicht, dass es kein Programm zum Starten bei Bedingungen mit reduzierter Bodenhaftung hat. In der Bedienungsanleitung einiger Modelle erfahren wir, dass es in die manuelle Gangwahlfunktion eingenäht wurde. Schalten Sie im Stand vom D-Modus in den M-Modus und schalten Sie mit dem Schalthebel oder Wählhebel hoch. Der Wintermodus ist verfügbar, wenn die Zahl 2 oder 3 auf dem Anzeigefeld leuchtet.

Kommentar hinzufügen