Alfa Romeo 156 - Stil zum kleinen Preis
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Alfa Romeo 156 - Stil zum kleinen Preis

Klatsch kann jedem das Leben schwer machen. Normalerweise sind sie mehr oder weniger real, aber in den 90er Jahren scheiterten die Pläne von Alfa Romeo. Die Leute wollten keine Krankenwagen fahren, also hörten sie auf, sie zu kaufen. Glücklicherweise hat ein Modell die Herzen der Fahrer höher schlagen lassen, und die Marke existiert noch heute. Wie sieht der Alfa Romeo 156 aus?

Der italienische Konzern hatte eine traurige Phase in seiner Karriere, die fast zum Zusammenbruch des gesamten Vorstands geführt hätte. Die Verkäufe gingen zurück, das Geld ging aus, die Salons waren leer. Einige Verrückte entschieden sich jedoch, alles auf eine Karte zu setzen, um ein Auto zu schaffen, das die gesamte Marke nutzt. Die Sache war schwierig, denn es gab nur zwei Möglichkeiten - einen glänzenden Erfolg oder eine schmachvolle Niederlage. Und rate was? Gelang es.

1997 stellte Alfa Romeo den 156 vor. Klein, elegant und schnell. Aber vor allem schön. Verantwortlich für das Projekt war Walter de Silva. Es ist schwer zu sagen, was er vorgeschlagen hat, aber er hat ein Auto geschaffen, das auch heute, fast 20 Jahre nach der Premiere, großartig aussieht! Das Projekt wurde später noch einmal verwöhnt. Das erste Facelifting im Jahr 2002 führte zu geringfügigen Verbesserungen, und das zweite im Jahr 2003 erfrischte neben den Motoren das Design. Hier taucht wieder ein großer Name auf – Giugiaro platzte über der Leiche in die Nacht. Aussehen ist vielleicht der wichtigste Trumpf. Die Leute sagten: „Was für eine Ausfallquote, ich will dieses Auto!“. Aber geht der Alfa Romeo 156 wirklich so kaputt, wie die Gerüchte sagen?

ALFA ROMEO 156 - NOTFALL?

Es hängt alles von der Verwendung ab, aber tatsächlich sieht man, dass die Alpha-Limousine unter einigen spezifischen Problemen leidet. Benzinmotoren sind oft sicherer als Diesel, aber in diesem Fall ist das Thema ziemlich rutschig. Probleme werden durch Variatoren des variablen Ventilsteuerungssystems verursacht, und einer der Hauptausfälle sind beschädigte Buchsen. Letztere führen zum Ausfall des gesamten Motors.

Manchmal kommt es zu vorzeitigen Zahnriemenbrüchen und Fehlfunktionen der Einheiten, einschließlich des Generators, aber in unserem Land leidet ein Element am meisten. Italienische Straßen sind normalerweise so glatt wie der Kopf eines Corwin-Mikke, während unsere dem pickligen Gesicht eines Teenagers ähneln. Was ist das Fazit? Oft muss man in die empfindliche Aufhängung schauen. Vordere Querlenker, Gestänge, Stabilisatoren und Stoßdämpfer verschleißen schnell. Einige Versionen haben hinten eine selbstnivellierende Aufhängung, was die Wartung erheblich verteuert.

Im Allgemeinen lohnt es sich, kleine Probleme mit dem Lenkmechanismus hinzuzufügen - insbesondere bei höherer Laufleistung kann es leicht zu Spiel kommen. Elektronik? Traditionell hat er seine eigenen Stimmungen, ist aber der Standard unter allen modernen Autos. Sie müssen mit Computerfehlern und Hardwareausfällen wie elektrischen Fensterhebern oder der Zentralverriegelung rechnen. Aber da es Gerüchte gibt, dass Alpha ein Notfall ist, ist es wirklich besser, ihn zu vermeiden? Gute Frage. Nach näherer Bekanntschaft mit diesem Auto kann ich eines mit Zuversicht sagen - nein.

Das entschädigt für die Freude

Erstens müssen Sie nicht auf einen Körperstil beschränkt sein. Sie können zwischen einer Limousine, einem Kombi und einer erhöhten Allradvariante wählen, die nicht beliebt war. Es reicht jedoch aus, hinter dem Steuer des 156th zu sitzen, um die Leidenschaft zu spüren, mit der dieses Auto geschaffen wurde. Zwar gibt es einen leicht herben Beigeschmack von Fiat, aber viele Details erfreuen das Auge. Die Konsole war dem Fahrer zugewandt, um dem Beifahrer klar zu machen, dass er in diesem Auto wenig zu sagen hatte. Auf vielen Elementen ist sogar das Logo der Marke zu finden, und das Design des Armaturenbretts ist im Vergleich zu Autos aus demselben Jahr äußerst inspirierend. Besonders diejenigen, die deutscher und japanischer Herkunft sind. Das bedeutet jedoch nicht, dass hier alles perfekt ist.

Der Alfa Romeo 156 hat alles, was man an Autos nicht mag. Die Federung ist steif, der Kunststoff schlecht eingepasst. Außerdem ist bei Versionen ohne Navigation das erbärmliche Cover mit dem Markenlogo anstelle des Bildschirms erschreckend. Gibt es etwas Ähnliches in einem stilorientierten Auto? Fällt nicht aus. Außerdem möchte niemand auf der Rückbank Platz nehmen, da Kopf- und Beinfreiheit nicht ausreichen. Und der Kofferraum ist ein Staufach – die Limousine hat 378 Liter und ironischerweise noch weniger – der Kombi 360. Außerdem ist die Ladeöffnung recht klein und voluminös. Und wenn bei einem durchschnittlichen Auto aus diesem Segment all diese Mängel ein Problem wären, dann treten sie bei Alfie in den Hintergrund. Wieso den? Denn dieses Auto ist ein Lifestyle, kein Familienbus.

DA IST ETWAS

Die durchschnittlich ruhige Kabine macht hier Sinn - Sie können dem Geräusch des Motors lauschen und die Arbeit dieses Autos auf der Straße spüren. Die Lenkung ist präzise und lässt jeden Schlupf der Vorderachse leicht spüren. Und dieser „fällt“ bei schärferer Fahrweise gerne sanft aus der Kurve „heraus“. Unebenheiten wiederum mag die Federung nicht – weder längs noch quer. Er reagiert ziemlich nervös, aber in den Kurven kann man sich einiges leisten. Der Alfa fährt sich wie auf Schienen und mit optionalem Allradantrieb vollbringt er wahre Wunder. Das System basiert auf dem Torsen-Mechanismus, einer rein mechanischen Lösung ähnlich dem Quattro von Audi. So können Sie die Freude am Autofahren wiederentdecken – ganz wie nach dem Stichwort „Bearbeiten“. Allerdings hängt der Genuss vom Motor ab.

Benzinmotoren reichen von 1.6 l bis 3.2 l im Flaggschiff V6. Die Leistung reicht wiederum von 120 bis 250 km. Was ist mit Dieseln? Es gibt zwei davon, 1.9 oder 2.4. Sie bieten von 105 bis 175 km. Der schwächste 1.6-Benziner wird am besten vermieden. 156 ist eine Sportlimousine, schade, dass sie von VW Golf überholt wurde. 1.8TS- und 2.0TS-Motoren mit 2 Zündkerzen pro Zylinder schneiden unter der Motorhaube viel besser ab. Leider sind sie ein Notfall. CVT, Buchsen, Ölverbrauch, Komponenten - das kann das Haushaltsbudget treffen. Die modernere Direkteinspritzungsvariante des JTS bekämpft auch Kohlenstoffablagerungen. Es sind noch zwei V6-Motoren übrig. 3.2 ist ein Flaggschiff-Design, das großartige Leistung und Sound bietet. Aber der Unterhalt kostet viel, daher ist der kleinere und etwas sparsamere 2.5 V6 eine gute Alternative. JTD-Diesel wiederum sind sehr erfolgreiche Konstruktionen. Option 2.4 hat fünf Zylinder und ist teurer im Betrieb, aber 1.9 erhält nur positive Bewertungen - dies ist einer der besten Dieselmotoren der letzten Zeit. Der schwächste mit 105 PS mag nicht zum Temperament des Autos passen, aber die 140-PS-Version macht schon viel spass.

Alfa Romeo 156 verführt mit einem niedrigen Kaufpreis und erschreckt gleichzeitig mit einer Kostensenkung. Dort ist nicht alles exquisit, aber ohne solche Maschinen wäre die Welt langweilig. Und die mit Volkswagen und Skodas verstopften Straßen wären schrecklich. Deshalb lohnt es sich, dieses Auto in Betracht zu ziehen.

Dieser Artikel ist mit freundlicher Genehmigung von TopCar entstanden, die ein Auto aus dem aktuellen Angebot für einen Test und ein Fotoshooting zur Verfügung gestellt haben.

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